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- The(G)net Review: FIFA 13
Erfrischend bei einem Spiel mit einer Jahreszahl im Titel: Man darf sich eine detaillierte Einleitung dazu gerne mal sparen. Mit FIFA 13 bringt EA ein weiteres alljährliches Update aus der EA Sports Sparte in den Handel. Wo steht der Titel im Vergleich zu Konamis Jahrgang? Um den Text für mich ein wenig interessanter zu gestalten (richtig, ausschliesslich für mich) beginnen wir zur Abwechslung mit der technischen Seite: FIFA 13 steht dem erstklassigen Vorgänger in nichts nach. Sowohl die hervorragenden, originalgetreuen Stadien-Grafiken wie auch realistische Spielerabbildungen überzeugen. Die Spieler Animationen wirken geschmeidig und der lizenzierte Soundtrack wertet den Menürundgang passend auf. Letzteres wurde übrigens ein wenig übersichtlicher gestaltet. Die Soundkulisse wird mit nach wie vor exzellenter Stadionatmosphäre untermalt sowie mit authentischen Fangesängen abgerundet. Den ominösen i Punkt setzen in diesem Fall die altbekannten Sprecher, welche zwar noch immer nicht auf der ganzen Linie überzeugen, aber durch das Einstreuen aktueller Informationen ins laufende Spiel zu überraschen im Stande sind. Selbstredend wird auch in FIFA 13 der Onlinemodus gross geschrieben. Grösstenteils nahezu perfekt spielbare Matches warten auf tausende von Spielern. Wir finden uns in einer Online-Liga wieder und steigen auf, oder auch ab. Ebenso wurden die Einzel-Duelle übernommen. Spielen wir mehrheitlich Partien gegen denselben Online-Freund, dann wird genauso ein Meistertitel ausgehandelt. Das verleiht den Freundschaftsspielen eine zusätzliche Brisanz, die ich nicht mehr missen möchte. Jäger und Sammler kämpfen im Ultimate Team Modus erneut um die begehrten Spielerkarten und rüsten ihr virtuelles Team entsprechend auf. Im Singleplayer-Modus wagen sich die Meisteraspiranten in die Liga nach Wahl. Als Spieler, Manager oder gar in Doppelfunktion wird auf dem Platz um Titel und im Transfermarkt um neue Spieler gekämpft. Neu beklagen sich die eigenen Mannen, sollten sie in deren Ermessen zu wenig Spielzeit zugesprochen bekommen. Selbst Stammplatz-Garantien wollen die eitlen virtuellen Kicker im Vertrag gesichert haben. Ist der Manager trotz der Alltags-Widrigkeiten erfolgreich, ruft ein Posten in einer Nationalmannschaft. Wer lieber in sich abgeschlossene Partien austrägt, wagt sich auch in diesem Jahr an diverse neue Herausforderungen, die EA im Laufe der Wochen veröffentlichen wird. Ein Beispiel aus der aktuellen Saison: Mit dem FC Bayern soll nach einem 0-1 Rückstand doch noch ein 6-1 Sieg herausgespielt werden. Je nach eingestelltem Schwierigkeitsgrad ein anspruchsvolles Unterfangen, zumal sich die Spielmechanik weiter verfeinert hat. Glücklicherweise lässt EA angehende Kicker nun auch trainieren. Dribblings und Kunstschüsse werden nicht nur im Trainingsmodus, sondern auch in Ladepausen abgeschlossen. Jene ersetzen die altbekannten Arena Shootouts der vergangenen Titel und verlocken neu sogar dazu, die Ladepause länger als gedacht ausfallen zu lassen. Doch zurück zur angesprochenen Spielmechanik: Electronic Arts hat keinesfalls das Rad neu erfunden, wieso auch? Die alt-neue Defensivkontrolle aus FIFA 12 war revolutionär und funktionierte nach kurzer Eingewöhnung hervorragend. Somit haben die Jungs aus Nordamerika in erster Linie an den Kanten geschliffen, dies aber mit Bravour. So ergeben sich sichtlich weniger, teilweise unfreiwillig komische, Zusammenstösse der Spieler auf dem Platz. Jene bewegen sich zudem deutlich intelligenter über den Rasen und bieten sich merklich besser an. So ist zwar der geschickt eingesetzte Doppelpass nach wie vor nicht zu unterschätzen, aber auch ohne jenen bieten sich nun passable Anspielstationen. Die grösste Anpassung haben die Kanadier in der Verbindung Spieler und Ball vorgenommen. Das Leder ist noch weniger an die Kicker gebunden, als im bereits verbesserten Vorgänger. Speziell bei Ballannahmen fallen diese Änderungen ins Gewicht. Hört der angespielte Teamkamerad nicht eben auf den Namen Messi oder Ronaldo kann es durchaus vorkommen, dass jenem die Ballannahme misslingt. Der Ball kann nicht mehr ganz so einfach im Volltempo mitgenommen werden. Zweifel, dass das Spielgerät am Fuss des Passempfängers kleben bleibt, können durch langsameres Dribbling grösstenteils beseitigt werden. Durch diese Massnahme wird die Schere zwischen einem Weltklasse Team und der Gurkentruppe vom Land mehr aufgerissen, was in Anbetracht einiger Partieren der letzten Jahre durchaus angenehm auffallen kann. Was gibt es sonst noch über FIFA zu sagen? Einmal mehr verwöhnt EA Sports die Anhänger des virtuellen Fussballspiels mit unzähligen lizenzierten Spielern, Teams und Stadien. Das Tempo des Spielflusses wurde ein wenig nach oben geschraubt, was die einzelnen Partien flüssiger ablaufen lässt. Zu guter Letzt darf man sich selbstverständlich wieder einen Season Pass im Online Shop zulegen, um der aktuellen Saison der Lieblingsliga nach zu eifern. Fazit: Superlativ folgt auf Superlativ. Nach jedem FIFA-Jahrgang frage ich mich, was bei diesem Spiel überhaupt noch verbessert werden soll – und immer wieder aufs Neue überrascht EA mit spielentscheidenden aber vor allem positiven Anpassungen. Die erschwerten Ballannahmen und deutlich besser stehende Mitspieler machen FIFA auch in diesem Jahr wieder ganz klar besser. Unzählige interessante und ganz sicher auch nervenzehrende Partien sind garantiert. Ja, PES hat in diesem Jahr einen Treffer erzielt, aber FIFA hat gleich mit einem lupenreinen Hattrick nachgelegt.
- The(G)net Review: FIFA Street
Welches Fussball-Spiel soll's denn sein? Der neuste FIFA-Jahrgang oder doch die Konkurrenz von Konami? In diesem Jahr werden die Fussballfans vor eine weitere schwerwiegende Konsumfrage gestellt. Ob die Antwort zugunsten des FIFA Ablegers ausfällt, wird sich herausstellen. FIFA 12 ist, einiger notwendiger Eingewöhnungszeit zum Trotz, das beste Fussballspiel auf dem Markt. Den Vorgänger nochmals übertroffen und der schwächelnden 'Pro Evolution Soccer'-Serie um Meilen voraus. Die Lizenzkosten sind bezahlt, die Grafikengine entwickelt. Was liegt da näher, als mit einem weiteren Videospiel rund um das Rasenschach die Ausgaben wieder herein zu holen? Nicht dass das nötig wäre, ist FIFA 12 doch eines der meistverkauften Fussballspiele aller Zeiten. Für einmal handelt es sich hier auch kaum um Rasenschach, gespielt wird auf den Strassen der Welt. Das gab’s schon mal, die Street-Reihe wurde aber neu aufgelegt und ähnelt dem grossen FIFA-Bruder jetzt deutlich mehr. Was wegfällt, sind die grossen, imposanten Stadien. Ebenfalls kommen wir während den kurzweiligen Spielen ohne Kommentatoren aus. Stattdessen rufen sich die Jungs auf dem Platz Kommandos zu. Das mag Fans vom Strassenfussball überzeugen, in unseren Redaktionsräumen kam aufgrund dieser, dem Realismus geschuldeten Restriktionen, kaum Atmosphäre auf. Da helfen auch die nach wie vor lizenzierten Spieler und Teams nicht weiter. Zumal es zwar einige davon gibt, die Auswahl aber nicht mit FIFA 12 mitzuhalten vermag. Näher am letztjährigen Branchenprimus ist die Steuerung. Die Kicker spielen sich nahezu identisch zu FIFA 12 und die neue Engine kommt wieder zum Tragen. Aufgrund deutlich kleinerer, sich in der Grösse aber unterscheidender Spielfelder, kommt es leider öfters zu Kollisionen unter den Spielern. Diese passen und schiessen wie bereits bekannt, zudem nutzen Sie Tricks und neue Kniffe am Ball. Pässe sind deutlich weniger effektiv, auch diese Tatsache ist dem der Grösse beraubten Spielfeld verdankt. Insgesamt entsteht so ein actionreicheres Ballgeplänkel, das mit viel weniger Taktik und Strategie zu kämpfen hat. Der Fokus liegt naturgetreu in den kurzen, direkten Pässen und dem Zug zum Tor. Jenes variiert je nach Bolzplatz, übrigens ebenfalls in der Grösse. Ohne Frage wird auch Zweikämpfen eine grössere Bedeutung zuteil. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, schirmt der Ballführende Spieler das Leder durch Druck auf den linken Trigger gekonnt ab. Zusätzlich werden die altbekannten Spezialfähigkeiten aus der Trick-Kiste geholt. Der rechte Analogstick will dazu einwandfrei beherrscht werden. Dieses andere Spielgefühl kommt gut, speziell im Multiplayer Modus. Egal ob online oder gemeinsam vor dem heimischen Fernseher, eine kurze FIFA-Street Session macht Laune. Hat der Fussball-Narr gerade keine Internet-Verbindung oder sind alle Kollegen mit unwichtigen Alltagsverpflichtungen beschäftigt, hat EA noch einen motivierenden Single-Player Modus im Angebot – er nennt sich heuer World Tour. Im besagten Karrierebereich werden unsere Strassenfussballer über den Erdball gescheucht mit dem Ziel, den heiss ersehnten Titel in die Hände zu kriegen und sich auf dem Weg dahin stetig zu verbessern. Gestartet wird allerdings in der heimischen Hood. Erst mit fortgeschrittenem Spielverlauf wagen sich die Ballkünstler in die ferne Welt hinaus, mit dem Endziel Brasilien. Last but not least stehen verschiedene Spielvarianten zur Auswahl. Am interessantesten weil ungewöhnlichsten ist der 5vs5 Modus, bei welchem die Tore schiessende Mannschaft mit jedem Treffer einen Spieler weniger auf dem Feld hat. Macht Spass, weil: Neu. Alternativ geht’s unter anderem im herkömmlichen Futsal zur Sache. Fazit: FIFA Street macht nichts falsch, glänzt aber auch zu keinem Zeitpunkt mit verblüffenden Möglichkeiten oder technischen Schmankerln. Die Frage, welche sich letztendlich stellt, bleibt: Benötigen wir nach FIFA 12 noch ein weiteres Fussballspiel? Nicht zu vergessen: In diesem Jahr ist eine EM. EA dürfte traditionsgemäss eine lizenzierte FIFA-Version davon in den Handel bringen. Strassenfussball-Fans freuen sich bis dahin über eine Umsetzung ihres Lieblingssports. Ich bleibe derweil bei FIFA 12, da kriege ich das Gesamtpaket und werde dabei über Monate motiviert. Spieler mit genügend Zeit für mehrere Fussballtitel und einem Flair für actionorientiertes und trickgarniertes Gekicke machen mit einem Kauf nichts falsch.
- The(G)net Review: Fighters Uncaged
Ist Kinect auch mit Nicht-Partyspielen kompatibel? Ubi Soft wagt den Schritt in unbekanntes Gefilde und bringt einen Zweikampf der ernsten Art auf den Bildschirm. Kann es sein, dass der Salontisch vor der Glotze das einzige Problem des Spiels ist? Um dies zu überprüfen schieben wir alle sturzgefährdeten Gegenstände beiseite und wagen uns ins nächste Kinect-only Spiel. Gleich zu Beginn fällt auf: Allzuviele Optionen sind dem Spieler nicht vergönnt. Kämpfer erstellen? Ne, so was ist viel zu 2010. Ubi Soft macht auf Old-School und zwingt das digitale Konterfei eines Eurasiers mit Kapuzenpulli auf. Da ansonsten kaum Möglichkeiten vorhanden sind, gehen wir direkt ins Training, andernorts auch Tutorial genannt. Hier werden wir in den möglichen Schlägen und Tritte geschult. Es gibt Nahkampfmanöver, Aktionen für die mittlere Distanz und, nicht überraschend, auch für die grössere Entfernung. Unser Kämpfer erwehrt sich mit tiefen und hohen Kicks, Geraden, Ellbogenschlägen und Kopfstössen. Ausgewichen wird durch einen kurzen Zurück-Lehner. Im Training klappt das alles ganz gut, also geht es auf in den „Ring“. Wir schlagen uns in Parks, Fabrikarealen und anderen idyllischen Plätzchen. Denn an diesen Orten warten die zu Beginn frei wählbaren Gegner. Diese tragen wohlklingende Namen wir Ratface oder Mover. Genauso austauschbar wie deren Namen sind die Kämpfer selbst. Alle sind ähnlich und funktionieren nach demselben Muster. Blocken und Schlagen - oder gegebenenfalls auch nur Schlagen. Leider werden im eins gegen eins nicht mehr alle Schläge so gut erkannt, wie das noch im Training der Fall war. Dass es uns verunmöglicht wird, einen Schritt nach vorne oder hinten zu machen, ist auch nicht unbedingt als Vorteil zu werten. Viel schwerer wiegt aber das „Karriere“-System des Spiels. Geboten werden drei Liga-Klassen. Nachdem wir alle sechs zur Verfügung stehenden Kontrahenten auf die Matte geschickt haben, sind wir aber nicht automatisch in der nächsthöheren Liga. Stattdessen gibt es Punkte für jeden Kampf; gemessen an der verbrauchten Zeit und der übriggebliebenen Energieleiste - mehr oder weniger frei nach Street Fighter 2. Soweit ganz ok, diese Punkte werden aber für einen Ligaanstieg benötigt. Da es sehr unwahrscheinlich ist, nach den ersten Gegnern die erforderlichen Liga Punkte beisammen zu haben, schlagen wir uns mehrmals gegen die immer gleichen Typen. Motivation spätestens jetzt: Nahe dem Nullpunkt. Ohne hier ausufernd auf die Schwächen des Spiels eingehen zu wollen, aber: Wieso um alles in der Welt kriegt ein Spiel dieses Genres keinen Mehrspielermodus spendiert? Fighting Games ohne 2-Player Modus sind in etwa so sinnfrei wie Tennis ohne Ball. Endlos langweilige Backgroundgrafiken ohne jegliche Bewegung sowie unsäglich schwache Sprachsamples sorgen derweil für ein nicht ganz so prickelndes Spielerlebnis. Und die Story... ah Moment, schenkt ihr dem Handbuch keine Beachtung, wird jene immer unbekannt bleiben. Fazit: Ein Spiel mit einer Story, die nur im Handbuch Erwähnung findet, kann sich kaum in die Riege der Toptitel einreihen. Und genau so ist es leider. Ein weiteres, hingerotzt wirkendes Casualgaming-Produkt aus dem Hause Ubi Soft. Die Idee an sich ist gar nicht schlecht, würde Kinect besser eingebaut und ein intelligentes Spieldesign nicht komplett ignoriert werden. Für eine bis maximal zwei Stunden weiss Fighters Uncaged dennoch zu unterhalten, dies aber nur dank der noch erfrischend neuen und uns Spielern unbekannten Kinect-Steuerung. Würde man dieses Machwerk als schnelles Geld ohne wirklichen Inhalt bezeichnen, könnte man keineswegs als Lügner bezeichnet werden.
- The(G)net Review: Forza Motorsport 2
Forza Motorsport 2 bekam viele Vorschusslorbeeren spendiert, seit vielen Monaten sorgt der Titel für mächtig Gesprächsstoff. Endlich ist es soweit und der Konkurrent zu Sony’s GT-Reihe liegt vor mir auf dem Tisch und wartet auf seinen Einsatz. Flüssige 60 Bilder pro Sekunde, eine verbesserte Physik-Engine, noch mehr Strecken, Fahrzeuge, Tuning- und Gestaltungs- möglichkeiten. Forza 2 sollte das beste Rennspiel für die Xbox 360 werden. Hat man die hoch gesteckten Ziele erreicht? Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Wiederum gilt es die berümtesten Rennstrecken dieser Welt mit allerlei Rennboliden zu befahren. Vom VW Golf bis zum AUDI R8 ist alles vorhanden. Nach dem relativ harmlosen Intro könnt ihr zwischen Arcademodus, Karriere oder Mehrspieler-Partien wählen. Der Arcademodus ist nicht gerade eine grosse Herausforderung. Zwar habt ihr die Auswahl zwischen Einzelrennen mit beliebigen Fahrzeugen aus den insgesamt zehn Klassen, Zeitprüfungen mit vorgegebenen Flitzern oder freien Läufen ohne Gegner, doch seid ihr hier viel zu schnell bei den 100% angelangt und habt alle 70 Autos freigeschaltet. In den Rennen gibt es nur einen Schwierigkeitsgrad, der für Profis zu einfach ausfällt und Siegen zum Kinderspiel werden lässt, schade. Eine Herausforderung wie die Lizenzen bei GT sucht man vergebens. Auch die Zeiten, die es bei den Prüfungen zu schlagen gilt, sind für versierte Fahrer schon nach einer Runde unterboten, so dass ihr nach etwa 90 Minuten alle Herausforderungen gemeistert habt. Längerfristig wird die Motivation höchstens durch die Versuche aufrecht erhalten, die Bestzeiten der anderen Xbox Live-Fahrer zu knacken, denn immerhin geht durch das festgelegte Auto jeder mit den gleichen Voraussetzungen an den Start. Da es bei solchen Spielen jedoch immer einige Dutzend absolute Profis gibt, wird ein normalsterblicher kaum mal an der Spitze stehen. Das Hauptaugenmerk bei Forza Motorsport 2 liegt ganz klar auf dem Karrieremodus, welcher auch wirklich gelungen ist und sehr motivierend aufgebaut wurde. Als allererstes wählt ihr euer Motorhome bzw. wo es stehen soll, zur Auswahl stehen die USA, Europa oder Asien. Danach kauft ihr mit eurem Startguthaben erst mal einen Wagen und schon geht’s los mit dem harten Rennbusiness. Die Navigation wurde gegenüber dem Vorgänger auf der alten XBox leicht verbessert: Ihr werdet nach jedem Rennen gefragt, ob ihr mit der nächsten Herausforderung weitermachen, eine vollkommen neue Veranstaltung besuchen oder euch lieber in den Upgrade-Bereich begeben wollt, um euren fahrbaren Untersatz konkurrenzfähiger zu machen. Allerdings erfahrt ihr bereits vor jedem Rennen, welche Fahrzeuge die maximal sieben KI-Gegner steuern, so dass ihr im Vorfeld abschätzen könnt, ob ihr an der Spitze mitkämpfen werdet. Die Wettbewerbe sind so gestaltet, wie man es bereits aus dem ersten Teil kennt: An manchen Veranstaltungen dürft ihr nur mit einer bestimmten Fahrzeugmarke teilnehmen, andere unterliegen Leistungsbeschränkungen oder sind nur jeweils für Autos mit Front- Heck- oder Allradantrieb zugänglich. Auch eure erreichte Leistungsstufe, die sich aus den bereits erspielten Preisgeldern ergibt, öffnet Tür und Tor zu noch lukrativeren Rennen. Daneben winken Rabatte für Tuningteile und Neuwagen, die ihr auch für fortschreitende Einstufungen eures Wagens bekommt. Jeder Flitzer kann maximal bis zu fünf Stufen aufsteigen, wobei hier nicht nur der Rennerfolg, sondern auch der Seltenheitswert in die Wertung einfliesst. Das macht maximal fünf Rabatte oder Überraschungen pro Fahrzeug, von denen es insgesamt über 300 in den Fuhrpark geschafft haben. Dabei müsst ihr nicht immer zum Händler laufen, um neue Geschosse zu erwerben: Neben den obligatorischen Auto-Gewinnen am Ende einer Veranstaltung, schenken euch hin und wieder auch die Hersteller eines ihrer Modelle, wenn ihr eine bestimmte Fahrzeug- oder Fahrerstufe erreicht habt. Theoretisch ist es möglich, sämtliche Rennen zu fahren ohne einen Wagen selbst zu erwerben, aber das würde ja nur halb soviel Spass machen, oder? Etwas vom Allerfeinsten ist nämlich mal wieder das Tunen und Pimpen. Bei Upgraden und Tunen geht Turn 10 keine neuen Wege und das ist auch gut so! Für jeden Wagen lassen sich verschiedensten Upgrades wie Fahrwerke, Bremsen oder Auspuff kaufen und noch vieles mehr. Beim Tuning geht’s danach darum, diese neuen Teile optimal auf die Strecke und den eigenen Fahrstil abzustimmen. Das klingt für die einen von euch kompliziert? Macht nix, denn in der Standardeinstellung ist das Setup bereits sehr gelungen, Feintuning ist nur für geüebte Fahrer mit ein wenig Hintergrundwissen zu empfehlen um den einen oder anderen Zeitvorsprung herauszukitzeln. Beim Lackiereditor sieht die Sache doch komplett anders aus. Xzibit und seine „Pimp my ride“ Crew hätten seine helle Freude am Editor von Forza Motorsport 2, denn hier ist praktisch alles möglich! Das spezielle am Editor ist, dass alles über primitivste Mittel (Shapes) erarbeitet werden muss. Was ihr vorgefertigt bekommt, sind nur Herstellerlogos und Buchstaben, alles andere muss in Kleinstarbeit aus Vierecken, Kreisen oder Farbklecksen zusammengefügt und übereinander gelegt werden. Viel Geduld und ein wenig künstlerisches Vorstellungsvermögen sind Voraussetzung sonst seid ihr innert kürzester Zeit total frustriert. Was alles möglich ist sehr Ihr auf ein paar unserer Screenshots. Master(G) hat sich an einem NEOGEO-Mobil und einem (G)net-TT versucht. Zwischen dem ganzen Tunen und Lackieren wird natürlich auch gefahren. Wie schnell ihr als Fahrer aufsteigt hängt davon ab, mit welchen Fahrhilfen und unter welchen Konditionen ihr die Rennen bestreitet. Wer sich mit dem vollen Schadensmodell, Reifenabnutzung, manueller Schaltung sowie ohne Fahrhilfen wie ABS oder Traktionskontrolle auf die Piste begibt und dabei auch noch Siege einfährt, wird sich relativ problemlos durch den Karrieremodus arbeiten. Zwischendurch kommt vielleicht der eine oder andere Durchhänger. Dies mag auch daran liegen, dass die Streckenanzahl im Vergleich zu GT4 nicht ganz so üppig ausgefallen ist und sich die grafisch etwas sterilen Kurse schnell wiederholen. Hinzu kommt, dass es sich bei den meisten der "45 Pisten" um Variationen handelt, so dass unterm Strich nur zwölf wirkliche Locations übrig bleiben. Natürlich sind unter diesen 12 Stück die allerbesten ausgesucht worden - meiner Meinung nach. Tsukuba, Sebring, Silverstone und die Nordschleife sind einfach perfekt digitalisiert worden und spielen sich spitzenmässig. Großes Lob gebührt den Entwicklern für die gelungenen Rumble-Effekte, die nicht nur Beschädigungen spürbar machen, sondern euch ein Gefühl dafür verleihen, wann euer Auto am Limit ist. Schließt ihr Microsofts Wireless Racing Wheel an, bekommt ihr sogar echtes Force Feedback geboten. Leider bringt die schwachbrüstige Hardware keine starken Effekte zustande, so dass ihr euch kaum anstrengen müsst, um den Kräften entgegen zu wirken. Hier sind PC- und PS2-Lenkräder wie Logitechs Driving Force Pro einfach einen ganzen Schritt weiter und ich kann nur an Microsoft appellieren, endlich auch FF-Hardware von Logitech an der Xbox 360 zuzulassen. Trotz der Hardware-Defizite ist das Lenkrad dennoch erste Wahl, wenn ihr das Fahrgefühl weiter steigern wollt. Zusammen mit PGR 3, das ebenfalls echtes Force Feedback-Effekte bietet, ist Forza 2 ein guter Grund, sich das Wheel anzuschaffen - sofern man mit den genannten Abstrichen leben kann. Was wir neben Schadensmodell und Tuning jedoch schmerzlich vermissen sind die Wettereffekte, welche komplett vergessen wurden. Die Bedingungen sind immer ideal und die Rennstrecken trocken. Auch Nachtrennen sucht Ihr vergebens. Der Onlinemodus ist wieder ein echtes Prunkstück. Es lassen sich Karriererennen veranstalten, bei denen ihr für Siege und gute Platzierungen Credits erhaltet, welche ihr dann im Karrierenmodus wieder einsetzen könnt. Eine super Idee! Gefahren wird mit bis zu 7 Freunden online und das absolut lagfrei. Ich habe nun gut 25 Stunden Onlineraces hinter mich gebracht und bin absolut begeistert. Der Host kann sogut wie alles vorgeben. Es ist möglich die Autoklasse zu beschränken oder Fahrhilfen aufzuzwingen oder die Bremslinie zu sperren. So sind immer gerechte und ausgeglichene Battles möglich was äusserst motivierend ist. Hat man erst mal einige Runden Stossstange an Stossstange mit einem Freund gespielt, ist der Karrierenmode nicht mehr so interessant. Eine Sucht!!! Fazit: Für mich ist Forza 2 ganz klar das derzeit beste Rennspiel auf Konsolen. Der Mix aus Realismus und Einsteigerfreundlichkeit stimmt. Die Technik passt und der exzellente Onlinemodus schlägt alles bisher Dagewesene. Sony muss sich warm anziehen und Polyphony Digital mächtig Dampf machen um sich die Krone für den besten Konsolenracer zurückzuholen, denn momentan ist Forza Motorsport 2 „the real driving simulator“.
- The(G)net Review: Forza Motorsport 4
Mehr erfahrt ihr in unserem Review. Als erstes fällt auf: Das Spiel präsentiert sich auf 2 DVDs.
- The(G)net Review: Forza Motorsport 3
Gentleman, Start Your Engines! Turn 10 geht mit dem heiss ersehnten Nachfolger zu Forza Motorsport an den Start; Forza 3! Die Erwartungen sind enorm, die Vorschusslorbeeren ebenfalls, kann der Titel das in ihn gesetzte Vertrauen bestätigen? Nach einlegen der Spieledisk und dem ersten Ladebildschirm, wird man auch gleich aufgefordert den Inhalt der zweiten Disk auf die Festplatte zu installieren. Diese Disc enthält rund 2 GB Daten an zusätzlichen Strecken und Autos. Ihr solltet also vorab überprüfen ob ihr noch genügend Speicherplatz zur Verfügung habt. Das Spiel frisst bei einer Vollinstallation nämlich knapp 10 Gigabyte! Das Ziel der Entwickler: Autoliebhaber sollen zu Spielern und Spieler zu Autoliebhabern gemacht werden. Genau das hat Dan Greenawalt in Präsentationen immer wieder betont. Doch wie soll das funktionieren? Schliessen sich Simulation und Zugänglichkeit nicht automatisch aus? Nein - zumindest nicht im Fall von Forza 3. Hier wird man schon nach dem Intro von einem sehr guten Sprecher gefragt, wie man sich als Fahrer sieht. Es gibt 3 Stufen die die zugeschalteten Fahrhilfen bestimmen, natürlich ist auch weiterhin alles manuell zu- bzw. abschaltbar. Auch für komplette Neueinsteiger hält Forza 3 eine Neuerung bereit: Den Autobremsassistenten, dieser Assistent bremst komplett automatisch, somit muss eigentlich nur noch gelenkt und Bleifuss gegeben werden. Erfahrere Piloten schalten wohl bis auf das ABS gerne alles aus, um den ultimativen Kick zu erhalten! Ein weiteres 'neues' Feature wurde vom Titel 'Racedriver: GRID' abgekupfert, die Rückspul-Funktion: Ein Druck auf die Back-Taste genügt, um den letzten Fahrfehler ungeschehen zu machen. Im Gegensatz zu dem anderen Titel darf man sogar beliebig oft auf diese übernatürliche Hilfe zurückgreifen. Profis rümpfen bei solchen Funktionen gerne die Nase, dürfen aber nicht vergessen, dass sie optional eingesetzt wird. Niemand zwingt einen dazu, obwohl die Verführung schon sehr gross ist, nach einem dummen Fehler - und im Grunde genommen sind sie ja alle irgendwie dumm - mal eben schnell die Zeit zurück zu spulen. Von daher wäre es auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad schön gewesen, die Funktion gleich in den Optionen deaktivieren zu können, um im Rennen nicht doch schwach zu werden. Auf der anderen Seite sorgt die kleine Zeitreise für frustfreie Fahrten. Wenn ich mich an Forza 2 zurück erinnere, wo ich mich kurz vor Schluss eines harten Rennens doch noch ins Kiesbett verabschiedet habe oder von der KI abgeschossen wurde, wären mir mit einer Rückspul-Möglichkeit viele Wutausbrüche erspart geblieben! Fahrhilfen aus! Slicks aufgezogen! Motor getunt! Auto lackiert! Los gehts! Die Fahrphysik von Forza 3 ist traumhaft und stellt das Beste dar, was man auf den aktuellen Konsolen findet. Während die Kulissen in flüssigen 60 Bildern pro Sekunde am Auge vorbei flitzen, wird die Physik mit satten 360 Frames pro Sekunde berechnet. Das Ergebnis: Man spürt jede noch so kleine Bodenwelle und vor allem in den speicherbaren und schön inszenierten Replays kann man wunderbar erkennen, wie präzise die Bewegungen des Fahrwerks und das Grip-Niveau der Reifen eingefangen werden. Die Videos lassen sich auch ins Forza Motorsport Community Netz hochladen, somit sind ab sofort Videobeweise vorhanden wenn es mal wieder heisst: 'Welle -bieep- isch mir etz wieder in Arsch ietätscht?' Einfach genial und auch noch sehr schick anzuschauen! Wer mit einem Frontriebler zu schnell unterwegs ist und die Kurve in Angriff nimmt, muss mit Untersteuern rechnen, weil das Fahrzeug über die Vorderachse schiebt und scheinbar nicht mehr lenken will. Umgekehrt bricht bei Heckschleudern schnell mal das Hinterteil weg, wenn man es übertreibt. Wer mit Monstern wie dem Bugatti Veyron oder selbst einer herrlich aus den Boxen dröhnenden Viper mit der Hälfte an Pferdestärken ohne Traktionskontrolle nicht den feinen Umgang mit Gas und Bremse beherrscht, wird sich ebenfalls schnell in der Leitplanke oder dem Kiesbett wiederfinden. Die realistische Anlehnung an die echten Fahrzeuge scheint nun nochmals um einiges gesteigert worden zu sein. Ein Porsche 997 GT2 klebt als Standardfahrzeug wie Gummi auf der Strasse, ein komplett aufgemotzter Golf 2 hat durch die physikalischen Grenzen keine Chance mehr. Super! Die Soundkulisse wurde nochmals aufgebohrt, die Autos klingen so gut wie noch nie in einem Videospiel, WAHNSINN! Da stellt es mir also teilweise alle Nackehaare auf. Insgesamt sind die meist kernigen Motorenklänge genau so fantastisch wie die Soundeffekte bei Kollisionen. Nachdem es gekracht hat, merkt man eine Veränderung: Da knackt plötzlich das Getriebe, da schleift die Karosserie und da quält sich der Motor, überhaupt noch halbwegs rund zu laufen. Man kann die Beschädigungen also nicht nur fühlen und sehen, sondern auch deutlich hören! Neuerdings sind sogar Überschläge möglich, in denen man auch den Unterboden der aufwändig modellierten Flitzer mit ihren traumhaft schönen Spiegelungen bewundern darf. Schafft man es trotzdem noch, irgendwie an die Box zu kriechen, ist die Enttäuschung gross: Eine animierte Crew mit Mechanikern und Tankwart gibt es immer noch nicht, schade aber nicht weiter tragisch! Der Karrieremodus ist im Gegensatz zu dem vom Vorgänger ein wenig umgestaltet worden. Mann kämpft sich nun durch Rennsaisons die mit jedem steigenden Jahr länger werden. Nach guten 6h hinter dem Steuer, hatte ich gerade mal 7% des Spiel geschafft, der Umfang garantiert mal wieder auf vieeeele spassige und fordernde Stunden! Online wird wieder so einiges geboten. Da wären z.B. Drift-Rennen, in denen das stilvolle Rutschen durch die Kurven der Schlüssel zum Sieg ist. Oder die Ausscheidungs-Events, in denen die Letztplatzierten nach und nach rausgeworfen werden. Auch mit dabei: Katz und Maus, das man schon von der PGR-Serie kennt. Im Mittelpunkt steht aber nach wie vor das normale Rennen. Das Lobby-System ist komischerweise nicht so gelungen wie im zweiten Teil: Während man im Vorgänger noch aus einer Liste an öffentlichen Sessions auswählen konnte, wird man hier einfach automatisch einem offenen Spiel zugeteilt, oder muss selbst eine Partie aufsetzen. Dabei werden Strecken, Rundenzahl und sogar die Fahrzeugklasse vorgegeben und können nicht mehr geändert werden. Zumindest gibt es die Möglichkeit, darüber abzustimmen, ob der aktuelle Kurs übersprungen werden soll. Trotzdem würde ich Turn 10 am liebsten die schwarze Flagge aufgrund der wenigen Einflussmöglichkeiten bei der Erstellung öffentlicher Lobbys zeigen. Die bekommt man erst, wenn man ein privates Spiel anlegt. Hier geht man sogar so weit, z.B. die Cockpitansicht oder eine manuelle Schaltung zu erzwingen oder die Fahrzeuge bis auf bestimmtes Modell oder einen Hersteller einzuschränken. Da ich hauptsächlich mit Freunden spiele ist dies jetzt nicht so tragisch für mich, trotzdem ein Rückschritt! Fazit: Turn 10 hat es geschafft! Forza Motorsport ist der neue König am Rennspielehimmel! Es macht fast alles besser als der schon geniale Vorgänger. sieht super aus, klingt wahnsinnig, und fühlt sich rundum genial an...einfach gelungen! Ich kann allen Rennspielefans eine klare Kaufempfehlung abgeben, aber auch Spieler die sich nicht unbedingt dazu zählen, sollten einen Blick wagen!