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AutorenbildSascha Böhme

The(G)net Review: Z.O.E. - Zone of the Enders

Gigantische Mechs und Hideo Kojima, was will man mehr!? An der letzten E3 zeigte Konami ein längeres Video zum nächstem Action-Knaller: Z.O.E. (Zone Of the Ender), einem Mech Action-Adventure der Superlative. Nun durften wir das Spiel auf Herz und Nieren testen!


Z.O.E. - Zone of the Enders PS2 Classics Test, Review, Testbericht.

Das Game spielt im 22. Jahrhundert. Die Menschen haben bereits die Weiten des Weltalls erobert und sich auf dem Mars, sowie ein paar anderen Planeten, angesiedelt. So auch auf dem Jupiter, wo man eine neue, natürliche Energie-Quelle entdeckte, die sofort von grösstem Interesse für uns Menschen war. Der Macht-Kampf war vorpgrammiert und es entstand in der Umlaufbahn des Jupiters eine riesige Raum-Plattform “Antilla”, mit riesigen Mega-Cities, mit Millionen von Menschen aus allen Regionen der Galaxie. Hier lebt der 14-jährige Held der Geschichte, ein “Ender” mit dem Namen Leo. “Ender” nennt man die Bewohner Antillas, die sich ja am Rande unseres Sonnensystems befinden, also at the “end” of our solar-system.


Zu Beginn der Geschichte wird Leo von seinen Freunden dazu überredet, ein bisschen auf dem Schrottplatz der örtlichen UN Space Force Facility (UNSF) “spielen” zu gehen, da man dort immer so interessante Dinge entdeckt. Zur gleichen Zeit greift das fanatische Militär-Regime vom Mars, bekannt als Z.O.E., die wegen der Resourcen auf dem Jupiter natürlich ebenfalls reges Interesse an Antilla haben, zu militärischen Mitteln. Sie wollen die Kontrolle über Antilla. Kurzerhand wird die Raum-Plattform angegriffen, unglücklicherweise auch die Gebäude der UNSF. Bei dieser Attacke muss Leo zusehen, wie seine Freunde vor seinen Augen in Stücke gerissen werden. Noch völlig verängstigt sucht er Schutz in den Trümmern der Facility und entdeckt nebenbei den wahren Grund für Z.O.E.’s Attacke – eine gigantische humanoide Waffe, einen “Orbital Frame”, mit der Aufschrift JEHUTY.


Was folgt könnt ihr euch sicher denken. Ihr kontrolliert diesen Mech mit dem Analog-Stick und benutzt zwei Buttons um euch völlig frei, 360 Grad fortzubewegen, Laser-Savlen und Raketen abzufeuern oder mit eurem Light-Saber rumzufuchteln. Die Kampfhandlungen finden durchwegs in einer 3rd Person View statt und erinnern verdammt an Sony’s Omega-Boost oder Segas Virtual On. Es macht Spass, seine Feinde mit schnellen Boost-Bewegungen auszutricksen. Ein weiterer grosser Pluspunkt ist, dass man, wenn man nah genug dran ist, seinen Gegner einfrieren und ihn durch Drücken der Kreistaste durch ein Gebäude oder eine Wand schlagen kann. Man kann auch Spezialattacken ausführen, indem man die R2-Schubtaste verwendet und bei unterschiedlichen Abständen zum Gegner die Quadrat-Taste drückt, um verschiedene Kombinationen zu erhalten (Schwert-Spezialattacken und Laser-Spezialattacken).


Das Gameplay von Z.O.E. besteht hauptsächlich aus Kämpfen gegen andere Mechs. In einigen Missionen muss man Überlebende in verschiedenen Koloniesiedlungen "retten", indem man den feindlichen Mech möglichst schnell besiegt, so dass die Siedlung möglichst wenig Schaden nimmt.

Es gibt eine spezielle Mission, bei der man einen feindlichen Mech kapern und in die schwer bewachte unterirdische Basis des Feindes eindringen muss. Zwischen den Fights bekommt ihr die Story mit Cut-Scenes geliefert und müsst auch mal die grauen Hirnzellen anstrengen, sprich Puzzles-lösen. Seltsamerweise sind diese Rätsel ein Graus, bei denen man oft arg ins Grübeln gerät und Stunden braucht, um sie zu lösen. Das passt so gar nicht zu der schnellen Kampf-Action. Seichte RPG-Elemente haben es auch ins Spiel geschafft. Zerstört ihr Mechs, erhaltet ihr Erfahrungspunkte für euren Jehuty, der im Level aufsteigt und so noch mächtiger wird. Eine angenehme Ergänzung zum Story-Modus ist der Versus-Modus, in welchem man gegen seine Freunde antreten kann.


Die Grafik ist sicherlich Spitzenklasse auf der PS2 und auch ohne Anti-Aliasing verdammt schön anzusehen. Die hohe Geschwindigkeit der Action und die hohe Frameraten überzeugen, ihr müsst euch nur mal ein paar Videos ansehen. Z.O.E. ist aber auch ein Riesenprojekt und steht unter den Fittichen eines bekannten japanischen All-Star-Teams: Hideo Kojima als Producer, Noriaki Okamura – bekannt durch die Girlfriend-Simulation Tokimeki Memorial – als Director. Yoji Shinkawa übernimmt wie auch schon in Metal Gear Solid das Art-Design. Last but not least Nishikawa, der sich unter Anderem für das Character-Design der Gundam-Serie verantwortlich zeichnet.


Fazit:

Z.O.E. ist zweifellos das bisher schönste Mech-Spiel auf der PS2. Obwohl es mich persönlich sehr gut unterhalten hat, dürfte es aber nicht jedermanns Sache sein. kann sehr unterhaltsam sein, ist aber nicht jedermanns Sache. Die extrem rasante Action wird euch anfangs begeistern, aber nach einer Weile stellt man fest, dass es schwer an Abwechslung mangelt. Die Kämpfe laufen immer nach dem gleichen Schema ab, wie zu guten alten Arcade-Zeiten. Das hat aber wohl auch Kojima und sein Team gemerkt und darum noch die Metal Gear Solid 2 Demo CD beigelegt. Und genau deswegen kann ich dem Gesamtpaket guten Gewissens trotzdem eine überdurchschnittliche Note verpassen.


Z.O.E. - Zone of the Enders PS2 Classics Test, Review, Testbericht.

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