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AutorenbildAlexander Leutenegger

The(G)net Review: X-Men: Destiny

Könnt ihr euch noch an Silicon Knights Eternal Darkness und Metal Gear Solid: The Twin Snakes für den Gamecube erinnern? Ja genau, dieser einst so fähige Entwickler war auch für das enttäuschende Too Human für Xbox 360 verantwortlich. Die Kanadier versuchen es nun mit einem Spiel rund um das X-Men Universum, doch leider ist auch hier kein Werk entstanden, das die Marvel-Helden verdient hätten.


X-Men: Destiny Test, Review, Testbericht.

Kurz zur Geschichte des Spiels: Professor X ist nicht mehr unter den lebenden und die X-Men stehen unter dem Kommando von Cyclops, während die Bruderschaft unter ihrem Anführer Magneto anheuert. Die beiden Parteien stehen nach wie vor in Konflikt. Als dann bei Feierlichkeiten die ganze Stadt von San Francisco in Schutt gelegt wird, werden die beiden Gruppierungen dafür verantwortlich gemacht. Statt einen X-Men-Charakter zu spielen, kreiert ihr hier einen Neuen. Ihr schlüpft wahlweise in die Rolle des College-Footballers Grant Alexander, der jungen Japanerin Aimi Yoshida oder Adrian Luca, dem Sohn eines Purifiers.


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Alle drei entdecken nach diesem Angriff plötzlich übermenschliche Kräfte. Für euch als Spieler bedeutet das, dass ihr selbst entscheiden könnt, in welche Richtung sich euer Spielecharakter entwickeln soll. Dies geschieht mit X-Genen die in drei Kategorien aufgeteilt sind. Es gibt Offensiv-, Defensiv- und Hilfsgene die ihr einsetzen könnt, um eure Fähigkeiten zu verbessern. Diese Upgrades helfen euch durch den ca. 8-Stündigen Klongegner-Massenauflauf der jeweils zwischen den Levels mit einem Bosskampf endet. Einen Multiplayer- oder Koopmodus gibt es nicht.


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Auch wenn ihr zu Beginn zwischen drei Charakteren wählen könnt, bleibt der Verlauf der Story bei allen identisch. Ihr seid einzig am Anfang mit anderen Superkräften ausgestattet und könnt im Verlauf des Spiels wählen, welche Kräfte ihr erweitern wollt und welche nicht. Hier hätte Silicon Knights sicher mehr rausholen können. Die drei Protagonisten bleiben so doch ziemlich blass und unterscheiden sich bis auf das Aussehen kaum. Die Gegner sind strohdumm und haben nicht geringste Chance und wenn, dann nur dank ihrer schieren Anzahl. Bereits nach der ersten Stunde wird der Spielablauf dröge und langweilig.


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Die Grafik erinnert an Spiele, die in den ersten Monaten für die aktuelle Konsolengeneration erschienen sind, sprich: Veraltet und überhaupt nicht mehr zeitgemäss. Einzig euer Charakter kann durch seine Gestalt und Bewegung etwas über die laue Präsentation hinweg täuschen.



Fazit:

Es dürfte wohl ein trauriges Ende sein für einen Entwickler, der für die letzte Nintendokonsole zwei erstklassige Spiele produzierte. Too Human für Xbox 360 konnte selbst nach mehrjähriger Entwicklungszeit nicht überzeugen, aber ist, im Gegensatz zu X-Men Destiny, immer noch einiges besser. Schade, die Marvel Comic Helden haben so ein Spiel nicht verdient. Ich empfehle jedem, der ein X-Men Spiel möchte, zum vor mehr als zwei Jahr erschienene X-Men Origins: Wolverine zu greifen.


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