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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Worms W.M.D. AllStars

Weapons of mass destruction, so der Untertitel des neusten Würmer-Ablegers aus dem Hause Team 17. Ob die Kriechtiere endlich auch auf der aktuellen Generation die Erwartungen an spassige Party-Abende erfüllen können, haben wir uns im Detail angesehen.


Worms W.M.D. AllStars Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Tatsächlich tummeln sich die Würmer bereits seit mehr als 20 Jahren auf dem heimischen Monitor. 1995 beharkten sich die Tierchen zum ersten Mal. Umsetzungen gab es für fast alle, zur damaligen Zeit aktuellen Konsolen und Computer. So durften sowohl auf PC und Amiga, den langsam ausrangierten 16-Bit Konsolen sowie auf PlayStation, Saturn und gar dem Atari Jaguar zu Multiplayer-Schlachten aufgerufen werden. Nun sind einige Jahre ins Land gestrichen, doch Worms bleibt nach wie vor die bekannteste Marke der Engländer.


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Die direkten Vorgänger überzeugten leider nicht mehr im gleichen Masse. Verunglückte Physik-Engine oder 3D-Experimente hauchten Worms zwar aktuelle Technik ein, jene vertrug sich aber nicht mit den zeitlos genialen Multiplayer Schlachten. Team 17 nahm sich die Kritik offensichtlich zu Herzen: Worms W.M.D. kommt ganz nach Armageddon, dem bislang beliebtesten Teil der Serie. Und das tut dem Spiel sichtlich gut.


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Erneut beharken sich die Würmer in klassischer 2D Grafik, diesmal in durchgehend ausserordentlich hübsch gezeichneten Landschaften. Um auch längere Granaten-Würfe gezielt zu platzieren oder sich einen Überblick des Gefechts zu machen, lässt sich das Blickfeld weit hinaus-zoomen, punktgenaue Shot Gun Treffer hingegen gelingen möglicherweise in der Nahaufnahme besser. Abwechslung ist zudem gross geschrieben: Klassische Burgen, Mexiko oder Eis, hier gibt es für jeden etwas.


Worms Veteranen finden ihr über die Jahre lieb gewonnenes Waffenarsenal wieder im Menü. Egal ob klassische Splitter-Granaten, Maschinengewehre und Bazookas oder ausgefallenes Angriffswerkzeug wie Bananen-Bomben und das Super-Schaf, Mittel und Wege sich des Gegners Team zu erledigen gibt es zu Genüge.


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Um dem taktischen Scharmützel noch weitere Zutaten bei zu steuern, hat sich Team 17 im neusten Ableger etwas einfallen lassen, ohne dabei das klassische Spielprinzip in Gefahr zu bringen. Neu dürfen die Würmer in Häuser Deckung finden, das stärkt die Defensive. Für den Angriff gibt es ab und an Panzer, Hubschrauber sowie Mechs zu besteigen. Jene sind nicht ganz ungefährlich, ist deren Energie dem Ende nahe, explodiert das Fahrzeug mitsamt dem Wurm drin, was Letzteren nicht wenig der übrigbleibenden Energie raubt. Das gleiche gilt für stationäre Geschütze, welche ebenso in der Landschaft rum stehen und natürlich genutzt werden dürfen; hier hilft insbesondere das Sniper-Gewehr dem zielschwachen Spieler.


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Die interessanteste Neuerung gibt es allerdings, alsbald der Gegner am Zug ist. Der bislang immer zum warten verdonnerte Spieler hat nun die Möglichkeit, auch in der Zug-Phase des Gegners neue Waffen zu kreieren. Das ist besonders nützliche, wenn die eigenen Würmer im Verlauf des Kampfgeschehens gänzlich unglücklich platziert werden und dringend ein Jet-Pack oder eine zielsuchende Rakete notwendig wäre. Gratis gibt es aber auch in Worms nichts. Neu zu produzierende Waffen benötigen die entsprechenden Zutaten. Jene findet der Spieler genau wie die bisherigen Schiesseisen in im Level verstreuten Kisten. Alternativ dürfen bestehende Killer-Geräte auseinandergebaut werden um deren Innenleben in der nächsten Runde erneut zu verbauen. An die neuen Möglichkeiten muss man sich als jahrelanger Worms-Spieler erstmal gewöhnen, das passiert aber erfreulich schnell und sie führen zu ungewohnt interessanten taktischen Möglichkeiten.


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Selbstverständlich ist auch Worms W.M.D in erster Linie ein Mehrspieler-Titel. Offline vor einer PlayStation oder online in ranked-matches sowie Zufalls-Spielen und Battles nach eigenem Gusto, die Möglichkeiten decken alles ab, was der Würmer-General sich zu wünschen wagt. Dennoch schön zu sehen, dass auch dem Single-Player Modus Zeit gewidmet wurde. Diverse immer schwerer werdende Missionen und richtig anspruchsvolle Herausforderungen warten auf den Einzelspieler und wissen durchaus zu unterhalten - zur Überbrückung bis zur nächsten, vor Schadenfreude triefenden Multiplayer-Partie.



Fazit:

Worms W.M.D bereitet so viel Spass, wie seit Jahren kein Titel der Kriechtier-Schlachten mehr. Dass sich Team 17 Armageddon als Vorbild genommen hat, war definitiv die richtige Entscheidung. Die neuen Möglichkeiten durch das selber bauen einer Waffe sowie das Einführen von Fahrzeugen sorgen für die nötige Prise Zusatz-Taktik, und verleiht dem Spiel einen Hauch von etwas Neuem. Denn ansonsten erhalten wir trotz neuer hübscher Grafik in erster Linie Worms, wie wir es seit Jahrzehnten kennen und lieben gelernt haben; und das ist gut so!


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