Es nimmt kein Ende! Kaum haben wir Alex Kidd verdaut, kommt schon die nächste Sega Hupfdohle im Remake Look um die Ecke. Diesmal schlüpfen wir in die Rolle von Asha aus dem Mega Drive Spiel Monster World 4.
Wir wissen Bescheid: Fiese Monster überrennen die einst friedliche Gegend unserer Heldin, also Arsch hoch und rein ins Getümmel. Asha besitzt bereits zu Beginn ein Schwert, mit dem sie die Fieslinge aus allen 4 Himmelsrichtungen in die Mangel nimmt. Ein rudimentärer Schild blockt deren Angriffe und durch erneutes Antippen des Steuerkreuzes wechselt Asha in einen Spurt.
Nach dem ersten Abschnitt kriegt ihr einen hilfreichen Sidekick zur Seite gestellt. Der puffige Pepelogoo verhilft euch ab sofort zu einem Double Jump, kurzzeitigem Gleiten oder aktiviert für Asha unerreichbare Schalter. Die 5 unterschiedlichen Welten bieten einen fairen Mix aus Platforming, Gegner metzeln, Endboss erledigen und Schätze einkassieren.
Ab und zu wechselt Asha in hintere Screen Ebenen und löst kleine Knobeleien oder läuft in Pseudo 3D in den Hintergrund. Trotzdem sind sämtliche Gameplay relevanten Abschnitte nur im klassischen 2D zu meistern. Die kleinen Grafikspielereien dienen ausschliesslich der Optik und in seltenen Fällen, um NPCs zu erreichen und mit ihnen zu palavern.
Wo andere mit Items geizen oder das ganze Inventar nach dem Tod verschwindet, bleibt man hier dem Motto treu: "Komm, nimm, wir haben noch genug!". Bereits nach den ersten Gesprächen mit ein paar NPCs werdet ihr mit Schatzkisten belohnt. Es regnet Lebenspunkte und Gold für Geschäfte mit dem Händler. Fast jeder besiegte Gegner hinterlässt irgendeinen Obolus oder Gegenstand.
Bereits nach ein 10 Minuten habe ich meine Lebensenergie verdoppelt und mir ein Feuerschild beim lokalen Dealer gegönnt. Für ein besseres Schwert reichte der Geldbeutel nicht aus, aber dank einer Lampe inklusive Wunschgeist, kann ich jederzeit zurück ins Dorf reisen und mein Erspartes in Upgrades investieren, falls der Abschnitt zur harte Spitzbuben auf euch hetzt.
Fazit:
Auch wenn ich mittlerweile mehr als gesättigt bin von der Exhumierung längst vergessener Game Charaktere, erkennt man bei Asha, dass Entwickler Artdink nicht nur kurz an der Grafik rumgedoktert und dann den Rest in die Softwarepresse geschmissen hat. Denn Asha macht vieles richtig, was Alex Kidd bereits im ersten Level versaut. Asha steuert sich angenehm, das RPG-Gerüst mit neuen Waffen und Schildern motiviert und dank unserem Kumpel Pepelogoo wird eine interessante Zusatzmechanik implementiert. Asha ist weder eine grosse Herausforderung, noch eine Empfehlung für Fans von knackigen Titeln. Game freudige Eltern, die gerne mit ihren jüngeren Sprösslingen ein paar gemeinsame Spieleabende verbringen möchten, sollten Wonder Boy: Asha in Monster World im Auge behalten. Die Version auf Disk beinhaltet übrigens noch das Original-Spiel als Bonus.
Und jetzt noch kurz war zu Sega: Ich habe ja nix dagegen, wenn man die alte Garde wieder hervorkramt, jedoch stellt sich mittlerweile die Frage: WO BLEIBT SHINOBI?!
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