Nintendo sagt den überflüssigen Kilos den Krieg an. Couch-Potatoes kriegen mit Wii-Fit garantiert ihr Fett weg! Wir haben uns in die Spandex-Montur geworfen und ein paar Liter geschwitzt, um euch diesen Testbericht zu liefern. Also würdigt das bitteschön!
Die Japaner sind ihr bereits verfallen, jetzt soll sie auch bei den Europäern die pure Lust an der Bewegung wecken: Wii Fit, die einzigartige Trainings-Software, die ganzen Körpereinsatz verlangt. Mit bis jetzt 1.4 Millionen verkauften Exemplaren gehört Wii-Fit zu einer der erfolgreichsten Wii-Titel in Nintendos Heimatmarkt Japan. Der Grund dafür dürfte sein, dass Wii Fit die ganze Famillie anspricht: Als eine Art Personal Trainer für Zuhause weckt Wii Fit auf unterhaltsame Weise das Interesse an Fitness und Bewegung.
Jetzt soll sich zeigen, ob auch wir Europäer für die tägliche Leibesübung zu haben sind, die Sport mit Spass verbinden. Ermöglicht werden diese Übungen durch ein innovatives Zubehör, dem sogenannten "Wii Balance Board", das Wii Fit auch gleich bei liegt. Das Board ähnelt einer Personenwaage mit zwei Standflächen und ist denkbar einfach zu handhaben. Ihr legt es auf den Boden vor den Fernseher, stellt euch drauf und beginnt mit den Übungen. Drucksensoren unter den Standflächen registrieren selbst die kleinste Gewichtsverlagerung. Die so gewonnenen Daten werden drahtlos zur Wii übertragen, die daraus die genauen Bewegungen des Spielers errechnet. Diese Bewegungen werden dann auf dem Bildschirm dargestellt: Bei den Balance-Spielen etwa in Form der Miis. Ihr bestimmt also durch blosse Körperbewegung was geschieht.
Wie Fit enthält Übungen iin vier verschiedenen Kategorien: Yoga, Muskelübungen, Aerobic und Balance-Spiele. Sie helfen euch dabei - je nach euren individuellen Fitness-Zielen - den Gleichgewichtssinn zu trainieren, Fett zu verbrennen, Muskeln anzuspannen oder zu entspannen und eure Ausdauer in Sachen Aerobic zu steigern. Zu den 40 verschiedenen Übungen gehören unter anderem Hula-Hoop, Skispringen, Liegestütze, Rhythmus-Boxen, Rudern und Taillendreher sowie klassische Yoga-Stellungen wie "Halbmond", "Baum" oder "Krokodil-Drehung". Ein virtueller Fitness-Trainer gibt dazu Anleitungen und Ermutigungen, die sich ganz nach euren den Leistungen richten. Wii Fit weckt auf lustige Art und Weise das Bewusstsein für die Bedeutung körperlicher Fitness im Alltag und motiviert die ganze Familie. Denn das Programm ermöglicht es bis zu 8 Einzelpersonen, ihre Fortschritte zu verfolgen und miteinander zu vergleichen.
Sobald die Wii Fit-Disk einmal in die Konsole eingelegt wurde, lässt sich im Wii Menü der neue Wii Fit Kanal aufrufen. Das heisst; Auch ohne erneut eine Disc einzulegen, können bestimmte Grundfunktionen des Wii Balance Boards genutzt werden: sich wiegen (bis 150kg), seinen Body Mass Index oder seinen Körperschwerpunkt ermitteln oder druch einen Balancetest sein Wii Fit-Alter festellen. Zudem lässt sich abfragen, wie lange wleche Übungsart pro Tag absolivert wurde. Abhängig von Gewicht und Größe wird übrigens auch euer Mii angepasst und legt beispielsweise an Leibesumfang zu, wenn ihr etwas zu gut genährt seid. Das Gewicht allerdings wird nie angezeigt - ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Nintendo mit Wii Fitness auf eine überwiegend weibliche Zielgruppe abzielt.
Fazit:
Egal, ob es am Vorurteil vom übergewichtigen Zocker, der Erschließung der weiblichen Zielgruppe oder schlicht daran liegt, dass viele Menschen sich nicht zum Besuch eines Fitnessstudios durchringen können: Spiele, die körperliche Betätigung erfordern, werden immer beliebter. Und genau da setzt Nintendo wieder an, erfolgreich. Wii Fit macht Laune, ist simpel in der Bedienung und dank spassigen Mini-Spielen auch sehr motivierend. Hardcore-Zocker werden angesichts dieses "Dancing Stage für die Wii" wohl nur müde den Kopf schütteln - aber die hat Nintendo auch gar nicht im Visier. Weiterhin zielen die Japaner auf Gelegenheitsspielr oder eine vorwiegend weibliche Zielgruppe, die bislang wenig oder gar nicht mit Konsolen in Berührung gekommen ist. Und dass sie es drauf haben, Spielkonsolen und Games mit hohem WAF (Women Acceptance Factor) zu entwickeln, haben sie in der Vergangenheit oft genug bewiesen. Also rauf aufs Board und weg mit dem "Baby-Speck"!
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