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AutorenbildSascha Böhme

The(G)net Review: Until Dawn: Rush of Blood

Die Entwickler des Horror-Abenteuers Until Dawn mixen bekannte on-Rails Shooter-Elemente mit einer Art "VR-Geisterbahn". Until Dawn: Rush of Blood ist eine adrenalinschwangere Achterbahnfahrt voller Schreckmomente, auf die selbst Jigsaw stolz wäre.


Until Dawn: Rush of Blood PSVR Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit PS4.

Horror-Spiele sind doch eigentlich wie geschaffen für VR. Mit der Brille auf dem Kopf und den Ohrstöpseln in den Ohren fühlt man sich so ziemlich alleine und isoliert. Man sitzt im Dunkeln und kann aus jeder erdenklichen Richtung angegriffen werden, beste Voraussetzungen um sich so richtig zu gruseln. Und in Rush of Blood werdet ihr euch gruseln, soviel kann ich schonmal verraten. Was ich in den sechs umfangreichen Leveln alles gesehen und erlebt habe passt auf keine Schweinehaut. Zum Teufel nochmal, ich hab sogar von Schweinen geträumt!


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Dabei scheint das Spiel ein simpler Lightgun-Shooter zu sein. Ihr sitzt in einem Wagen und fahrt los, schiesst auf alles was da kommt. Die Möglichkeit des Umsehens macht aus der altbekannten Formel jedoch eine komplett frische Spielerfahrung. Dass ich sogar meine Arme sehen kann und nicht nur zwei fliegende Hände, macht es noch authentischer. Ich rolle durch düstere Gemäuer, leuchte mit meiner Taschenlampe ängstlich jede dunkle Ecke aus. Da war doch was!? Dann plötzlich höre ich ein Geräusch hinter mir und drehe mich hastig und instinktiv um, nur um in das Gesicht eines Killer-Clowns zu starren. Meine Fresse, das braucht Nerven wie Stahlseile, das kann ich euch sagen! Die beklemmende Atmosphäre wird von einer exzellenten Soundkulisse und -Effekten untermalt, die jedem Horror-Fan das Blut in den Adern gefrieren lässt. Man kann hören, aus welcher Richtung die Gefahr droht, was den Sound zu einem echten Gameplay-Element macht.


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Die Shootermechanik ist schnell begriffen und geht mit Dualshock 4 oder Move-Controller gleichermassen locker von der Hand. Wobei ich allerdings die Methode mit zwei Move-Controllern bevorzuge, denn mit dem Joypad sind die beiden Waffen quasi miteinander verbunden. Wenn Feinde aus zwei unterschiedlichen Richtungen kommen ist man mit dem Standard-Controller klar im Nachteil, da man nicht auf zwei unterschiedliche Ziele gleichzeitig ballern kann. Und zu ballern gibt es in Rush of Blood mehr als genug.

Until Dawn: Rush of Blood PSVR Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit PS4.

Neben den bereits erwähnten Killer-Clowns wartet so ziemlich jeder klischeebehaftete Gegner auf euch, der das Genre zu bieten hat. Riesenspinnen, Zombie-Vögel, maskierte Psychopaten, mutierte Werwölfe, blutige Schaufensterpuppen, schreiende Schweinehälften... Rush of Blood hat sie alle. Dem Spiel mangelt es wahrlich nicht an What-The-Fuck-Momenten und ich hab mir mehr als einmal gedacht, wer sich sowas "Krankes" überhaupt ausdenken kann. Auch die Umgebungen sind gefährlich. Mittels Kopfbewegung nach links und rechts gilt es diversen Feuerfallen, Säuretropfen oder aufgehängten Kreissägen auszuweichen oder man muss sich ducken, um sich nicht den Kopf an einem tiefen Balken zu stossen. Zwischendurch lockern schnelle Achterbahnfahrten die Schiessereien auf, laues Magengefühl inklusive.



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Das erste (Tutorial-) Level fängt noch sehr harmlos an. Man tuckert durch einen alten Vergnügungspark und schiesst mit einer billigen BB-Gun auf statische Ziele wie Enten, Kübel und Blumentöpfe, die praktischerweise alle mit grossen Zielscheiben markiert sind. Diese stehen übrigens auch später überall herum und dienen dazu den Combo-Meter am laufen zu halten, was für High-Score Jäger wichtig ist. Sobald dann die Kacke am Dampfen ist und die ersten richtigen Gegner auftauchen werden die BB-Guns durch echte Pistolen mit unbegrenzt Munition ausgetauscht. Nachgeladen wird per Knopfdruck. Extra-Waffen wie Schrotflinte, Uzi oder Magnum muss man finden. Die Munition für diese zusätzlichen Schiessprügel ist jedoch begrenzt, man sollte sich also gut überlegen, wie und wo man sie einsetzt.


Until Dawn: Rush of Blood PSVR Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit PS4.

Als Start-Titel für PSVR macht Until Dawn: Rush of Blood fast alles richtig. Es sieht trotz einiger Unschärfe super aus, das Headtracking funktioniert perfekt, sogar der Sound wird ins Gameplay einbezogen (Stichwort "Ortung") und auch der Umfang stimmt. Für einen Durchgang benötigt man gut und gerne zwei Stunden. Schade ist lediglich, dass sich das Tracking der Controller manchmal kurzzeitig verabschiedet oder rumzickt. Dann muss man halt kurz nachjustieren...



Fazit:

Das ist hier der pure Horror auf Schienen, ein fantastischer Höllenritt voller Schreck- und WTF!-Momenten, wie ich ihn noch selten erlebt habe. Ich hab mehr als einmal vor Panik geschrien wie ein kleines Schulmädchen, was für ein Spass, auch für Zuschauer! Für einen Lightgun-Shooter fühlt sich Rush of Blood erstaunlich frisch an und ist zudem hoch motivierend. Level-Verzweigungen und eine Menge Umgebungs-Details bieten einen hohen Wiederspielwert. Until Dawn: Rush of Blood ist für mich das beste Spiel zum Launch von PSVR. Wer sich die Hardware holt, muss sich dieses Ding gleich dazu packen!


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