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AutorenbildMichael Blum

The(G)net Review: Under Defeat HD

Under Defeat; der Titel wird so manchem Zocker sicherlich bekannt vorkommen, hatte er seine Premiere doch schon 2005 in der Spielhalle. Der vertikal scrollende Shooter, der irgendwo zwischen Xevious und Ikaruga einzuordnen ist, hat seine Konsolen-Premiere bereits im Jahr 2006 gefeiert, damals auf Segas Dreamcast.


Sieben Jahre später hat Rising Star die Action von G.rev für eine neue Generation aufbereitet, sowie mit dem Zusatz "HD" versehen. Lohnt sich der Port auch für die breite Masse an Spielern?


Under Defeat HD Test, Review, Testbericht.

Die Story ist gleichermaßen bescheuert wie unwichtig: Man ist mit einem von vier schwer bewaffneten Helis unterwegs, um in einem alternativen 2. Weltkrieg auf Seiten der Achsenmächte gegen die Alliierten zu kämpfen. Die Action hingegen hat es in sich. Ähnlich wie beim auf Dreamcast veröffentlichten Zero Gunner 2 kann man den von unten nach oben fliegenden Helikopter um eine Mittelachse drehen. Der Drehwinkel ist jedoch auf circa 50° beschränkt. Dieser Umstand verleiht der Arcade Ballerei ein gewisses Mass an Tiefe. Der Winkel wird nämlich so lange gehalten wie gefeuert wird. Sprich: Man kann (und muss) Feinde aus ungewöhnlichen Angriffspositionen attackieren.


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Zusätzlich gibt es noch eine Art Satellit wie beim Klassiker „R-Type“, der kurzzeitig genutzt werden kann und einen im Kampf unterstützt. Auch hier muss taktisch agiert werden, denn der Helfer muss nach jedem Kampf aufgeladen werden. Der Clou: Um die Energieleiste des Helfers zu füllen, darf man nicht feuern. Und das wiederum führt dazu, dass man das Gimmick überlegt einsetzen muss. Im Zweifelsfall sollte man die angebotene Trainingsoption nutzen, um den Abschnitt so gut es geht auswendig zu lernen und den Einsatz von Drehungen und Satellit zu planen.


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Der Umfang ist arcadebedingt sehr übersichtlich gehalten, es gibt nur eine handvoll Abschnitte, die man bei entsprechender Kenntnis, Fingerfertigkeit sowie Hand-Auge-Koordination jeweils in fünf bis zehn Minuten beenden kann. Das ist nicht viel, doch der Schwierigkeitsgrad steigt derart steil an, dass die zwei Continues, die man zur Verfügung hat, mitunter schnell verbraucht sind. Selbstverständlich gibt es auch Online-Ranglisten, das treibt den Ehrgeiz nochmals in die Höhe.


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Zusätzlich wartet in der HD-Version der so genannte "Neue Ordnung"-Modus, der ebenfalls für alle bereits freigespielten Abschnitte ein Training anbietet. Dahinter steckt jedoch nicht mehr, als eine auf Breitbild-Modus getrimmte Version der bekannten Levels.



Fazit:

Under Defeat HD ist nicht gerade Bullet Hell, brilliert aber durch das Rotationssystem und den Hilfssatelliten und bietet daher eine gewisse taktische Tiefe. Leider ist das Vergnügen mit gerade mal fünf Abschnitten ziemlich kurz ausgefallen, auch wenn mit dem frischen "Neue Ordnung"-Modus die Spielzeit verlängert wird. An Intensität steht Under Defeat HD seinen Bullet Hell-Kollegen kaum nach. Technisch ist der Titel leider nicht wirklich gut portiert worden. Beim Einsatz der Smart Bomb geht die Engine regelmässig in die Knie und es treten gelegentlich leichte Stotterer auf.


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