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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Ultra Street Fighter 2: The Final Challengers

Darauf haben wir lange gewartet: Street Fighter 2. Korrekt, allerdings bezieht sich diese Aussage auf das Jahr 1991. Wie viele Fans der Titel heute noch hat zeigt Capcoms Release-Politik. Denn mit Ultra Street Fighter 2: The Final Challengers erscheint mehr oder weniger eine Umsetzung von Super Street Fighter II Turbo HD Remix für die Nintendo Switch.


Nach diversen NEOGEO Umsetzungen in den vergangenen Wochen freut sich der gemeine Switch-User über den Release eines Capcom Prüglers. Zumal jener, mit inzwischen schon fast 30 Jahren auf dem Buckel, deutlich mehr aufgewertet wurde als die SNK Pendants. Die Basis war aber auch schon vorhanden. 2008 durfte der HD-Remix für die Sony und Microsoft Konsole geladen werden; aufgewertet mit HD Grafik und entsprechend hübscheren Backgrounds und Fightern. Ansonsten gab es aber wenig neues zu verzeichnen. Um den Switch Release etwas hervor zu heben haben sich die Japaner nicht lumpen lassen und noch das ein oder andere Nintendo-Exklusive Feature nachgereicht; dazu später mehr.


Street Fighter 2 weckt Erinnerungen aus der Vergangenheit. Erstmalig erblickt im jungen Teenie-Alter; in Form eines Spielautomaten in Spanien. War dort schon faszinierend, wäre noch besser gewesen, hätte der Besitzer die Platine in einem Automaten versorgt, der mit 6- statt nur deren 3- Buttons gesegnet gewesen wäre. So versuchte man sich ausschliesslich mittels Punch-Attacken gegen die nicht ganz einfachen CPU-Gegner. Auf kaum eine Arcade-Umsetzung haben sich tausende Spieler mehr gefreut; mit Street Fighter 2 stand ein weiterer Super Nintendo Kaufgrund im Regal. Diese Faszination mag der eine oder andere nachvollziehen können, und genau für jene ist der Switch Release eine gute Sache. Spieler die sich wenig oder gar nicht in diesem Absatz wieder finden, dürften auch mit der x-ten Neuauflage des Klassikers nicht warm werden.


Dennoch hat Capcom nichts unversucht gelassen, neue Käufer mittels Neuerungen an Land zu ziehen. So kloppen erstmalig zwei Freunde gemeinsam gegen die KI, um letztendlich Mr. Bison ins Land der Träume zu schicken. Ein Feature, dass SNK bereits 1991 in Fatal Fury lancierte; in den kommenden Spielen aber nicht weiter verfolgte. Das zeigt zugleich, wie notwendig es 2017 ist. Dennoch ein netter Bonus; der über jenen Status aber nicht hinaus kommt. Das gilt auch für den Motion-Control Modus. Hier werden mittels Joycons Feuerbälle gen Gegner geworfen; aus der Ego-Perspektive. Noch nie dagewesen, witzig, aber keineswegs etwas, dass wir öfters nutzen werden. Super Street Fighter 2 Kenner dürfen zudem zwei „neue“ Charaktere begrüssen: Evil Ryu und Violent Ken geben sich die Ehre. Zu guter Letzt finden Fans eine hübsche Gallerie mit bekannten und weniger bekannten Bildern der Spiele-Serie und dürfen die Farben des Lieblings-Kämpfers ganz nach Belieben editieren.


Das Kerngeschäft des Capcom Zugpferdes bleibt der Zweikampf. Die Standard-Schwierigkeit bietet kaum eine Herausforderung, zeigt aber gut auf, dass Special Moves auch mit dem Switch-Joystick überraschend gelungen von der Hand gehen. Am Spielprinzip hat sich über die Jahre wenig geändert. Noch immer ist Street Fighter 2 einer der besten 2D Fighter aller Zeiten, sicherlich der mit dem grössten Retro-Bonus. Die Charaktere sind wunderbar aufeinander abgestimmt und dank der hübschen HD Grafik, sehen die Kämpfe auch 2017 noch äusserst ansehnlich aus. Wie bei so vielen Titeln dieser Art, blüht auch USF2 im Versus-Modus auf. Hier trumpft die Switch, da jederzeit zwei Controller mit dabei sind. Sollte sich wider Erwarten doch mal kein Vis-à-Vis finden, darf auch online auf Gegner suche gegangen werden.



Fazit:

Ultra Street Fighter 2: The Final Challengers ist ein gutes, keineswegs aber ein neues Spiel. Selbst wenn wir nicht den Urvater als Basis nehmen: Die HD Neufassung hat auch bereits ein knappes Jahrzehnt hinter sich. Das muss grundsätzlich kein Problem darstellen, bei einem veranschlagten Verkaufspreis von über 40 Franken darf man das aber zur Sprache bringen. Letztendlich bleibt ein sehr guter, perfekt aus-balancierter Fighter der auch 2017 noch Spass macht und dank HD-Optik die Augen nicht malträtiert. Nette Bonus-Features erfreuen Fans jenseits der 30; ob Capcom Jung-Spieler zu einem Kauf bewegen kann, wird sich erst zeigen müssen, zumal das Gameplay doch etwas altbacken daher kommt.


Ultra Street Fighter 2: The Final Challengers Test, Review, Testbericht für Nintendo Switch. Wertung und Fazit.

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