Es ist schon unglaublich, wie viele Snowboardgames es inzwischen auf den Konsolen gibt. Daher fällt es auch Entwicklern von sehr guten Spielen inzwischen schwer, aus der Masse von gleichartigen Genre-Vertretern herauszustechen. Mit Transworld Snowboarding versucht sich auch Atari auf diesem hart umkämpften Markt.
Als vor etwas mehr als einem Jahr die ersten Screenshots zu Transworld Snowboarding auftauchten, waren viele Fans der Sportart sofort Feuer und Flamme, denn es schien zumindest grafisch schon mal alle anderen Snowboardgames zu deklassieren. Daher waren wir natürlich um so gespannter, was aus dem Spiel schlussendlich geworden ist. Und um es schon mal vorne weg zu nehmen, es ist schon unglaublich beeindruckend, was Housemarque da auf die Beine gestellt hat.
Zuallererst sticht natürlich die grossartige Optik ins Auge. Transworld Snowboarding gehört sicher zum grafisch Eindrücklichsten, das es zur Zeit auf den Konsolen zu spielen gibt. In Bewegung sieht das Spiel sogar noch besser aus als auf den Screenshots und die Menge der Details, die detaillierten Texturen und die gewaltigen Areale lassen den Spieler oft mit offenem Mund auf den Bildschirm starren. Hinzu kommt noch der grossartige Soundtrack, der zwar weniger Tracks als beispielsweise Amped beinhaltet, sich aber qualitativ sicher nicht hinter der Konkurrenz zu verstecken braucht.
Aber natürlich lebt ein Spiel nicht nur von der Grafik oder dem Sound, auch das Gameplay muss überzeugen. Spielerisch orientiert sich Transworld Snowbaording zwar von der Steuerung her an Amped, also linker Analog Stick für die Turns, rechter Analog Stick für die Grabs, der Rest ist aber viel Arcade orientierter und eher im Stil von SSX gehalten. So sind beispielsweise die Tricks viel leichter zu stehen als im simulationslastigen Amped, was vor allem Spielern entgegen kommen dürfte, die sich weniger in ein Spiel mm verbeissen wollen, die einfach nur schnellen Spass suchen.
Jedoch zu sagen, dass Transworld Snowboarding nur ein SSX Klon sei, ist auch wiederum nicht richtig. Natürlich gibt es Boarder Cross, dass schon sehr an SSX erinnert, wiederum orientiert sich aber der Tour Modus, mit den freischaltbaren Strecken, sehr stark an Tony Hawks. So muss man beispielsweise, eine bestimmte Punktzahl erreichen, einen schwierigen Trick perfekt vollführen oder einen 40 Meter Sprung stehen und erst wenn man genügend dieser Aufgaben erfüllt hat, werden neue Strecken freigeschaltet. Man könnte also sagen, die Entwickler haben die besten Ideen verschiedenster Spiele zusammengetragen und einen eigenen grossartigen Mix geschaffen, der zumindest uns einige Stunden ans Pad gefesselt hat.
Freunde von Snowboard Sims à la 1080 oder Amped werden sich vielleicht nicht unbedingt mit Transworld Snowboarding anfreunden. Wobei wir empfehlen, es doch einmal zu versuchen, denn technisch wurde noch kein Snowboard Game so eindrucksvoll präsentiert wie Transworld. Die pfeilschnelle Grafik, die beispielsweise bei den Boardercross Rennen besonders gut zur Geltung kommt, ist schon extrem beeindruckend, vor allem bei der Unmenge an Details, die konstant über den Bildschirm jagen. Transworld Snowboarding gehört mit Sicherheit zu den besten Spielen dieses Winters.
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