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The(G)net Review: Transformers: The Game

Vor langer Zeit tobte auf dem weit entfernten Planeten Cybertron ein Bürgerkrieg zwischen zwei Gruppen einer autonomen robotischen Lebensform um ein Artefakt unbeschreiblicher Macht, das der Spezies das Leben geschenkt hatte: das AllSpark.


Transformers: The Game Test, Review, Testbericht.

Die Autobots, die den AllSpark um jeden Preis beschützen wollten, kämpften heldenhaft gegen die verräterischen Decepticons, die die Macht des AllSpark für böse Zwecke nutzen wollten. In einem letzten Akt der Aufopferung schliesslich katapultierten die Autobots den AllSpark in die Tiefen des Weltraums, wo er für unzählige Jahre auf einem entlegenen Planeten namens Erde versteckt blieb. Nun sammeln sich die Kräfte des Guten und des Bösen wieder, um den Kampf um den AllSpark fortzusetzen. Der Krieg, der auf Cybertron begann, wird auf der Erde weitergeführt. So beginnt eine eigentlich spannende Story.


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Endlich mal als Autobot die Deceptecons verdreschen oder auch als Deceptecons die Erde übernehmen und die Autobots auslöschen, beides steht dem Spieler zur Wahl. Entsprechend der Seite sind auch andere Roboter verfügbar. Bei den Autobots handelt es sich vornehmlich um Fahrzeuge. Bei den Decepticons sind vor allem Flugzeuge und Helikopter mit von der Partie. Das Spiel ist in vier Hauptkapitel aufgeteilt und diese wiederum in unterschiedliche Unterkapitel. Der Hauptquest wird immer mit einem grossen, grünen Strahl markiert, welcher auch über grosse Distanzen gut sichtbar ist. In der Not wird die Richtung zum nächsten Quest-relevanten Objective auf der kleinen Karte mit einem grünen Pfeil angezeigt. Bereits bestandene Quests werden mit einem gelblichen Pfeil markiert.


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Über die ganze Stadt sind 100 Energiewürfel verteilt, welche es zu finden gilt. Pro Hauptkapitel sind noch 5 Autobots bzw. Decepticons Embleme versteckt. Zu guter Letzt können pro Kapitel noch 4 Miniquests gespielt werden. Um auf diese zugreifen zu können, muss jeweils eine bestimmte Anzahl von Energiewürfeln gefunden werden. In den Minispielen muss mal ein Rennen gefahren, eine bestimmte Anzahl von Checkpoints innerhalb einer vorgegebenen Zeit erreicht werden oder man muss eine definierte Anzahl gegnerischer Roboter aus einem "Ring" stossen. Die Missionen des Storyquests gehen in etwa in die gleiche Richtung. Mal muss ein bestimmtes Ziel vor einem Decepticon erreicht oder ein Mensch oder Roboter beschützt werden. Ein ziemlich einfach gestricktes Muster lässt sich hier sofort erkennen. Am Ende kommt es immer auf das selbe raus. Den gegnerischen Roboter finden/einholen und ihn zu Schrott verarbeiten. Klingt langweilig, ist es auch. Freundlicherweise kann der Spieler selbst entscheiden, wann er den nächsten Quest in Angriff nehmen will.


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Zwischendurch kann es nämlich richtig gut tun, einfach nach Energiewürfeln zu suchen und dabei auch mal auf den Häusern rumzuklettern. Schnell wird dabei festgestellt, dass hier so ziemlich jedes Objekt bis zu einem gewissen Grad zerstörbar ist. Nicht, dass man sich deswegen ein schlechte Gewissen zu machen braucht. Beim nächsten aufstarten des Spiels wurde alles wieder in Ordnung gebracht und die Zerstörerei kann wieder von Vorne beginnen. Die Transformierung in die Roboter- oder Fahrzeugform darf zu jedem Zeitpunkt durchgeführt werden und sieht recht schick aus. Dazu wurden die Robotermodelle den Zelloidvorlagen entsprechend detailliert nachgebaut. Auch die Stadt wurde dem Film grösstenteils nachempfunden und ist frei zugänglich.


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Markante Orientierungspunkte, wie der Mall oder die Bücherei helfen, sich in der Stadt besser orientieren zu können. Das ist auch bitter nötig, denn eine Karte wurde dem Spiel nicht spendiert. Auch die Gebäude wurden grafisch ansprechend umgesetzt, wirken aber irgendwie trotzdem sehr steril. Leider wurde bei der Steuerung nicht die selbe Sorgfalt aufgebracht. Diese ist oftmals ziemlich nervig. Schlagkombinationen können nicht abgebrochen werden. Die Richtung wird einfach beibehalten und so schlägt man unter Umständen am Gegner weit vorbei. Drehungen sind sehr träge. Zu Beginn ist das während der Kämpfe noch nicht so relevant, doch in späteren Kapiteln, sobald die Gegner stärker werden, kann diese Trägheit zu einer 'Mission gescheitert' Meldung führen.


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Auch in der Fahrzeugform ist die Steuerung nicht immer einfach. Natürlich spielt hier der zu steuernde Roboter eine wichtige Rolle. Ein Truck steuert sich nunmal träger, als ein Camaro. Auch auf die Balance der Missionen wurde zu wenig Augemerk gelegt. Ab dem Kapitel zwei sind nicht nur die gegnerischen Roboter ein Problem, sondern auch die Menschen beginnen sich zu wehren. Am Anfang kommen nur Polizeifahrzeuge zum Einsatz. Später jedoch sind dann schon schwerere Geschütze, wie beispielsweise Panzer, vorhanden. Erstaunlicherweise gehen die Menschen aber immer nur auf den Roboter des Spielers und nie den Gegner los, als wären sie Verbündete. Wird auf der Seite der Decepticons gespielt, wäre dies ja noch irgendwie verständlich.


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Doch das selbe Verhalten zeigen die Menschen auch, wenn man mit den guten Autobots unterwegs ist. Die Musik entspricht dem Kinofilm. Trotzdem geht das stetig wiederholende Gedüdel schnell auf die Nerven. Glücklicherweise kann die Musik im Optionsmenü abgeschaltet werden. Die Sound-FX sind hingegen okay. Die Geräusche bei der Transformierung klingen echt gut. Auch wenn dieses Spiel eine zu Beginn vielversprechend aussah, konnte Transformers: The Game zu guter Letzt nicht überzeugen. Zu unausgereift sind einige Aspekte umgesetzt worden. Das Spiel erweckt leider nur zu schnell den Eindruck, dass es unbedingt auf den Filmstart fertig sein musste.



Fazit:

Nicht mal einem Transformers-Fan kann ich dieses Spiel empfehlen. Auch wenn es grafisch gut aussieht, reicht halt dieser Aspekt allein nicht für ein gutes Spiel. Zu viele Unzulänglichkeiten sind in diesem Titel enthalten. Dazu kommt noch der bereits an Frechheit grenzende Abrisspreis von über 100.-. Wer kein Problem hat, sein Joypad mal an die nächste Wand zu feuern oder komplett genervt reinzubeissen, der kann sich das Spiel sicher antun. Aber jammert danach nicht. Wir haben euch gewarnt!


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