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AutorenbildMatthias Schmidlin

The(G)net Review: Transformers: The Dark Spark

Es gibt Momente im Leben, in denen man beginnt sich und seine Vorurteile zu hinterfragen. Sei es, weil man aufgrund des Alters etwas offener geworden ist oder weil man - ehe man sich versah - aktiv feststellen musste, dass man falsch gelegen ist. Bei mir hat sich letzteres im Falle von Transformers: Kampf um Cybertron vor fast genau vier Jahren ereignet. Das Spiel hat mich mehr als positiv überrascht, was meine Meinung zu den Transformers erheblich revidierte. Warum dies offensichtlich ein grober Fehler war, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.


Transformers: The Dark Spark Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Habt ihr das auch manchmal? Ihr sitzt vor der Konsole und schaut fassungslos auf das, was sich auf dem Fernseher abspielt? Den Mund weit geöffnet, im Unglauben wie so etwas durch eine Qualitätskontrolle gelangen kann? Bestimmt; es gibt genug Pfuschwerke da draussen, die nicht einmal annähernd das Zellophan wert sind, in welchem Sie eingepackt sind. Transformers: The Dark Spark spielt bei diesen Spielen in der oberen Liga mit. Was Edge of Reality hier abliefert ist eine komplette Frechheit.


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Fangen wir bei den Spielmechaniken an. Ihr steuert in den 14 Levels, die allesamt etwa 30 - 40 Minuten lang und damit völlig überzogen sind, einen trägen Autobot oder Decepticon Transformer in der Third-Person-Perspektive. Entweder fahrend, fliegend oder zu Fuss stapft der Roboter durch hässliche, texturarme Schlauch-Levels. Diese sehen aus als befänden sie sich noch in der Konzeptphase, zusätzlich bestechen die Abschnitte durch das Fernbleiben eines herausforderndes Spielprinzips oder etwa einer packenden Story.


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Wobei; Stop! Apropos Herausforderung: das Balancing der Gegner ist dermassen daneben gegangen, dass es sogar auf der normalen Schwierigkeitsstufe nötig ist, sich immer wieder hinter hässlichen Säulen oder sonstigen Deckungsmöglichkeiten zu verstecken. Klingt ja eigentlich ganz nett, nur funktioniert das nicht bei einem Spiel, das ansonsten auf stupide Baller-Action setzt. Auch der Spielablauf kränkelt an allen Ecken und Enden. Folgende drei Varianten bieten sich dem fassungslosen Spieler:

  1. Mit einem belanglos standardisierten Arsenal an Waffen ausgestattet wird Areal X aufgesucht und dort eine willkürliche Anzahl von Gegnerwellen besiegt.

  2. Mit einem nicht ganz unbekannten Arsenal an Waffen ausgestattet geht es nach Areal X, dort werden Y-Anzahl Schalter/Knöpfe/Triggers aktiviert und pro betätigtem Trigger erledigt sich der Transformer einer bestimmten Anzahl feindlicher Gegner.

  3. Mit dem immer noch gleichen Arsenal an Waffen ausgestattet betretet der Spieler Areal X und kämpft gegen einen oder auch mal mehrere Bosse.

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Zwischendurch werdet ihr in der Spielwelt auf neue Waffen und aktive Perks treffen, mit dem der Mech sich einen kleinen Vorteil verschaffen kann. Wer jetzt denkt: „Na wenigstens das!“ den muss ich leider enttäuschen. Die Waffen unterscheiden sich in der Schaden-Einwirkung nur minimal, so spielt es kaum eine Rolle, mit was sich der Transformer den Weg frei ballert. Desweiteren sind die aktiven Perks aufgrund des schlechten Balancings nicht wirklich ein positiver Faktor.


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Wie bereits kurz angedeutet: Transformers TDS ist auch bei der Präsentation konsequent und zieht das Adjektiv „ungenügend“ gekonnt weiter. Die Levels sind wirklich hässlich, glänzen sie doch durch Texturarmut und mangelnder Abwechslung. Ein typisches, in der Spielwelt verankertes Parkhaus sieht in etwa so aus, als hätte ein Dreijähriger mit seinen zu Weihnachten erhaltenen Bauklötzen gelernt, wie das Aufeinander-Stapeln funktioniert. Jetzt noch einen Eimer graue Farbe drüber gekippt und fertig ist das Kunstwerk; widerlich. So etwas als „Next-Gen“ Titel zu verkaufen gleicht einer dreisten Lüge. Audiotechnisch befindet sich das Spiel nicht ganz auf demselben katastrophalen Niveau der grafischen Präsentation und ist einigermassen solide, auch wenn die Waffen- und Mech-Sounds erstaunlich dünn sind. Dafür geht der 5.1 Mix soweit in Ordnung und die soliden Synchronsprecher haben kaum Schuld an der schlecht erzählten Story.



Fazit:

Ich könnte hier jetzt noch einmal mit vernichtenden Worten darauf eingehen, was ich von Transformers: TDS halte, mache es euch und mir aber einfacher: Dieser Titel ist selbst für Fans kaum eine Empfehlung. Alle anderen lassen sowieso die Finger weg von diesem Lizenz-Pfusch! Das gesparte Geld wird vorzugsweise in den Kino-Eintritt des im Juli anlaufenden "Transformers: Age of Extinction" investiert, bessere Unterhaltung nahezu garantiert.


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