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AutorenbildCorinna Ellen Rid

The(G)net Review: The Legend of Zelda: Spirit Tracks

“The Legend of Zelda: Spirit Tracks“ hat es auf die virtuelle Konsole der Wii U geschafft und bringt uns ein weiteres tolles Abenteuer aus dem Lande Hyrule, welches uns schon damals auf dem Nintendo DS begeistert hat. Spannende Rätsel und ein einmaliges Transportsystem aus der Zelda-Serie erwarten den Spieler, gespickt mit vielen kleinen Neben-Quests und einem etwas anderem Gameplay, welches so ganz andere Ansätze und Spielerlebnisse liefert.


Unser Abenteur in Hyrule beginnt wie so oft mit dem schlafenden Link. Er wird gerade wachgerüttelt als wir uns der Story anschliessen. In dieser Geschichte ist Link Lokführer in Hyrule und hat gerade seine Ausbildung beendet. Darum ist er zur Abschlusszeremonie auf dem Schloss eingeladen, wo ihm von Prinzessin Zelda höchstpersönlich die Urkunde für seine abschgelossene Schulung überreicht werden soll. Link und sein Lehrmeister springen auf die Lokomotive auf und wir lernen das Transportsystem für unser bevorstehendes Abenteuer kennen. Hyrule ist durchzogen von einem Schienenetz, welches alle Ecken des Landes miteinander verbindet. Ein kleines Tutorial erklärt uns wie wir die Lok steuern, Weichen richtig legen, Tiere von den Schienen vertreiben oder Gegner in die Flucht schlagen. Die Lok zu bedienen ist sehr einfach und macht auch recht Spass. Vorallem das Aktivieren des Horns gibt dem ganzen noch das gewisse Extra.


Einige Minuten später erreichen wir unser Ziel und machen uns auf ins Schloss. Im Thronsaal erwartet uns Prinzessin Zelda bereits. Sie überreicht uns feierlich unsere wohlverdiente Urkunde und steckt uns heimlich einen Brief zu, bevor sie sich verabschiedet. Wir verlassen den Thronsaal und öffnen neugierig den Umschlag. Prinzessin Zelda bittet uns in wenigen Zeilen, heimlich zu ihrem Schlafgemach zu kommen. Eine Wegbeschreibung liegt bei, welche wir sofort auf unsere Karte übertragen. Wir folgen der Beschreibung und finden uns bald darauf in Zeldas Zimmer wieder. Erneut hat sie eine Bitte für uns und zwar, dass wir sie aus dem Schloss schmuggeln. Sie glaubt dass ihr Kanzler Cole etwas vor ihr verheimlicht und berichtet davon, dass die Spirit Tracks, die das Land mit dem Schienenetz durchziehen, langsam verschwinden. Darum möchte sie zum Spirit Tower, der das Land seit Jahrhundereten beschützt, um dort eine alte, weise Frau zu suchen, die dort leben soll. Vielleicht kann sie berichten, was passiert ist und warum die Schienen verschwinden. Natürlich können wir ihr auch dies nicht abschlagen. Zelda überreicht uns grüne Kleider damit wir als Wache durchgehen. Danach schleichen wir uns zusammen mit der Prinzessin aus dem Schloss zum Bahnhof um mit dem Zug wegzufahren. Unterwegs treffen wir auf Links Lehrmeister, welcher uns ebenfalls begleitet.


Die drei fahren aus der Stadt heraus. Sie sind noch nicht weitgekommen als auf einmal die Schienen vor der Lokomotive verblassen und dann verschwinden. Der Zug entgleist und kommt mit quietschenden Rädern zum Stehen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, sehen wir wie der Spirit Tower auf einmal von dunklen Wolken umgegeben ist und in mehrere Teile zerbricht, die in der Luft schweben bleiben. Gleichzeitig fliegt eine dunkle Lokomotive vom Himmel und Kanzler Cole steigt aus. Er entpuppt sich als dämonartiges Wesen. Cole und sein Begleiter besiegen Link und dessen Lehrmeister. Danach trennt Cole Zeldas Geist von ihrem Körper. Cole plant nämlich nichts anderes als den Dämonenkönig Malladus, der im Spirit Tower eingeschlossen ist, zu befreien. Dieser wird dort durch einen starken Zauber gefangen gehalten, welcher alle vier Tempel des Landes mit dem Spirit Tempel durch die Schienen verbindet. Da diese nun verschwinden wird auch das Gefängnis immer schwächer. Das einzige was Cole noch braucht um Malladus zurückzubringen, ist ein Gefäss von könglichlichem Blut, von welchem der Dämonkönig besitz ergreifen kann. Für das braucht er Prinzessin Zeldas Körper. Es liegt nun an Link dies zu verhindern und die Prinzessin und Hyrule zu retten.


Anders als bei den meisten Zeldagames starten wir unser Abenteuer im Team mit Prinzessin Zelda zusammen. Ihr Geist begleitet uns überall hin und hilft uns bei unserem Aufgaben. Zeldas Geist fliegt uns immer automatisch hinterher, doch können wir auch in ihre Rolle schlüpfen um Link zu helfen. Zum Beispiel können wir mit ihr Schalter umlegen, Feinde ablenken oder sogar von Phantomrittern Besitz ergreifen um Link mit deren Fähigkeiten zur Seite zu stehen, Link auf deren Schild umeher tragen oder mit ihm Seite an Seite kämpfen.


Am Anfang unserer Reise sind wir nur leicht ausgerüstet, wie wir das auch aus den anderen Abenteuern von Link kennen. Wir bestizen nur ein Schwert und eine magische Panflöte, mit welcher wir Zauber hervorbeschwören können. Je weiter wir in der Geschichte vordringen, desto mehr Melodien lernen wir und desto mehr Gegenstände und Waffen finden wir wie zum Beispiel den allseits bekannten Boomerang, eine Peitsche, Bogen und Bomben. Ausserdem versuchen wir in alter Zeldamanier unsere Herzcontainer zu füllen und so viele Rubinen wie möglich zu sammeln.


Die Steuerung wurde ebenfalls vom Nintendo DS übernommen. Statt wie bei den meisten Zeldagames steuern wir unseren Helden weder mit dem Steuerkreuz noch dem Analogstick sondern benutzen den Stift auf dem Touchpad. Um Link von A nach B zu manövrieren, fahren wir einfach mit dem Stift den Weg vor und Link folgt. Auch Kämpfen wir auf die selbe Weise in dem wir mit dem Stift gegen Gegner streichen, einen Kreis um uns ziehen für eine Rundumattacke oder auf die Gegner tippen. Bei den Kämpfen kommt es manchmal zu ein paar Ungenauigkeiten, doch zum herumspazieren ist das Touchpad eine schöne Abwechslung zum sonst verbreiteten Gameplay und wir können uns gemütlich zurücklehnen und einhändig Hyrule bereisen.


Ebenfalls wurde das Mikrophone als Pustesensor übernommen. Benutzt Link seinen Ventilatorähnlichen Gegenstand, muss der Spieler ins Mikro des WiiU Touchpad pusten. Dies ist recht lustig, kann allerdings auf Dauer etwas mühsam werden und manchmal auch etwas frustrierend, vorallem beim Flöte spielen, wenn der Spieler das Mikro genau treffen muss um den gewünschten Ton hervorzubringen.


Wie bei den meisten Games aus der Zeldafranchise gibt es auch bei Spirit Tracks viele kleine Minigames und Miniaufgaben, wie zum Beispiel alle Stempel in Hyrule finden und in unserem Stempelbuch festhalten oder alle zehn Häschen einfangen, die sich in der weiten Welt herumtreiben.



Fazit:

“The Legend of Zelda: Spirit Tracks“ auf der Virtual Console der WiiU begeistert auch heute noch, obwohl es schon einige Jahre auf dem Buckel hat und ein wenig pixelig auf dem grossen Fernseher daher kommt. Da die Steuerung aber via Touchpad geschieht, wird eh nur auf dem Wii Controller gespielt und daher fällt das kaum ins Gewicht. Die Story ist spannend, sehr abwechslungsreich und wird jung und alt bei Laune halten. Der Schwierigkeitsgrad ist, trotz der manchmal etwas komplexeren Steuerung, nicht sehr hoch und richtet sich eher an Anfänger oder jüngere Spieler. Dennoch werden auch geübte Zocker ihre Freude daran haben. Die Story und die Detail-Liebe wie wir das von Nintendo und den Zelda-Games kennen, fesselt einen und das etwas andere Gameplay mit der Lokomotive und Zeldas Geist bringt Abwechslung ins Zelda-Universum. Die Steuerung macht meistens Laune, vor allem das herumlaufen oder kämpfen gegen Gegner. Ins Micro pusten und die zum Teil endlosen Zugfahren können aber dann doch auch mal frustrieren. Dennoch sind beides eigentlich nette Neuerungen und der Spass überwiegt meistens auch dabei. “The Legend of Zelda: Spirit Tracks“ ist auf ganzer Linie ein tolles Zelda-Spiel und kann auch heute noch ohne Probleme mit aktuellen Titeln mithalten. Fans der Serie, welche den Titel auf dem DS verpasst haben und jeder, der ein liebevolles Action-Adventure sucht, sollte unbedingt zu greifen. Nur der etwas pixelige Grafikstil sollte niemanden davon abschrecken, diesen Klassiker anzugehen.



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