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AutorenbildSaid Tijani

The(G)net Review: The Legend of Zelda: Skyward Sword

Happy Birthday, Zelda! Die Legende ist pünktlich zum 25. Jubiläum zurück. Knapp 5 Jahre mussten die Nintendo Fans auf das nächste 'grosse' Zelda warten, doch jetzt ist es endlich da. Kommt mit uns auf eine abenteuerliche Reise voller Überraschungen!


Kaum zu glauben, aber meine Lieblingsabenteuerserie wird 25 Jahre alt. Zeit zu feiern! Fünf lange Jahre mussten Fans der Wii auf das erste richtige Wii Zelda warten. Obwohl Twilight Princess ein würdiges Zelda-Spiel war, konnte es nicht wirklich von den Möglichkeiten der Wii Gebrauch machen, da es ursprünglich für den Gamecube entwickelt wurde. Alles wurde mit dem gefürchteten 'Fuchteln' der Wii Remote erzwungen. Nintendo hat sich diesbezüglich schwer verbessert und liefert mit dem neuesten Teil einen weiteren Meilenstein ab. Skyward Sword zeigt eindrücklich, wie eine gute und sinnvolle Bewegungssteuerung auszusehen hat.


The Legend of Zelda: Skyward Sword Test, Review, Testbericht.

Jede Geschichte hat einen Anfang und Skyward Sword ist ein ganz besonderes Kapitel in der Zelda-Saga. Denn erstmals wird mit diesem Teil die Vorgeschichte zu Ocarina of Time erzählt. Auch wird die ein wenig festgefahrene Zelda-Formel generalüberholt und überrascht mit vielen Neuerungen. Dieses mal versetzt es den jungen Link in die Lüfte, genauer gesagt in das Dorf Skyloft. Dieses seit Generationen existierende Dorf im Himmel ist der Dreh und Angelpunkt eines umfangreichen Abenteuers. Link und Zelda sind dicke Freunde. Als eines Tages die junge Prinzessin trotz der scheinbar unüberwindbaren Wolkendecke entführt wird, macht sich Link natürlich auf die Suche nach ihr. Nach genaueren Recherchen wird klar, dass ein mächtiger Demon namens Ghirahim hinter allem steckt. Im Laufe des Abenteuers werden sich die Wege aller Beteiligten öfters in tollen Zwischensequenzen kreuzen und die spannende Geschichte erläutern.


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Das neueste Zelda macht einen durchwegs frischen Eindruck. In der Stadt Skyloft könnt ihr euch mit Informationen, Items und Minispielen die Zeit vertreiben. Wer aufmerksam ist, kann viele ausufernde Sidequests entdecken, die das Hauptspiel um ein vielfaches verlängern. Um im Abenteuer voranzukommen, gilt es per Vogel die drei verschiedenen Hauptregionen unterhalb der Wolkendecke anzusteuern. Neben einem riesigen Wald und einem aktiven Vulkan, befindet sich dort unten noch eine ausufernde Wüste. Diese drei Gebiete werdet ihr im Verlauf des Abenteuers mehrmals besuchen, jedoch jedes Mal neue Abschnitte entdecken, wie auch neue Tempel erforschen. Der Spielverlauf motiviert, da der Spieler hervorragend durchs Spiel geführt wird. Zwar geht es sehr linear voran, aber trotzdem entdeckt und erlebt man immer etwas Neues.


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Apropos Tempel; Auch in diesem Zelda dreht sich alles um das akribische durchforsten der Regionen, um den Tempel zu finden und diesen zu bezwingen. Anders als bei bisherigen Zelda Episoden gestaltet sich die Suche nach den Tempeln intuitiver. Dadurch das die einzelnen Gebiete relativ gross sind, erforscht ihr automatisch die Gegenden. Durch gezieltes Suchen, was ihr nun in der Egoperspektive vornehmen könnt, findet ihr immer mehr Hinweise auf die versteckten Tempel. Auch ausserhalb der Tempel muss nun also gerätselt werden.


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Die Tempel selbst sind schlicht genial designt. Sie sind allesamt nicht mehr so riesig wie in vorangegangenen Teilen, aber dafür thematisch verschieden und überaschen den Spieler immer wieder mit tollen, neuen Ideen. Wer jetzt denkt, dass die üblichen Zelda Rätsel zum tragen kommen, irrt sich gewaltig. Nintendo hat viele neue, motivierende Rätsel ins Spiel gepackt, die zwar nicht allzu schwer, aber trotzdem herausfordernd sind. Garniert werden die Tempel mit dem zelda-üblichen Schema, dass man neue Gegenstände findet und diese gezielt einsetzen muss. Neben alten Bekannten wie Pfeilbogen, Bomben oder Enterhaken, findet man in diesem Abenteuer ein paar feine neue Gegenstände. Ebenfalls sind diese neuen Gegenstände Pflicht um die Bosse zu besiegen, welche nur mit einer bestimmten Taktik erledigt werden können. Die Bosskämpfe gehören zu den Highlights des Spiels!


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Die grösste Neuerung am Spiel ist aber die Steuerung. Nintendo hat das Spiel gezielt für die Verwendung von Wii Motion Plus entwickelt. Euer Schwert wird nun vollumfänglich mit der Wii-Fernbedienung kontrolliert. Jede kleinste Bewegung wird registriert. Euer Schild wird über das Nunchuck gesteuert. So erkennt das Spiel, ob man mit dem Controller einen waagrechten,senkrechten oder diagonalen Schwertstreich ausführt. Wer wild fuchtelnd in die Kämpfe steigt, hat bereits verloren. Mit Motion Plus lassen sich erstaunlich realistische Schwertkämpfe simulieren, die zu den Besten der Serie gehören. Die Gegner sind nun allesamt in der Lage, eure Schwertschläge zu blocken. Dadurch werden die Kämpfe enorm taktisch. Nur wer gezielt die Bewegungen analysiert und die richtige Stelle trifft, kann im Schwertkampf bestehen. Auch die Gegenstände, die ihr während eures Abenteuers erhaltet, werden durch die Bewegungsteuerung eingesetzt. Dies ist zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber nach ein paar Spielstunden etwas, das man nicht mehr missen möchte. Durch das einzigartige Gefühl das Schwert von Link genau zu kontrollieren, kommt ein hervorragendes mitten-drin-statt-nur-dabei-Gefühl auf, welches euch tief ins Abenteuer hineinzieht. Man merkt gut, dass viel Zeit in die Steuerung investiert wurde und es hat sich ausgezahlt!


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Obwohl das Spiel schwerer ist als andere Titel der Serie, werdet ihr trotzdem selten sterben. Das Spiel verzeiht viele Fehler. Auch findet ihr häufige Speicherpunkte vor. Solltet ihr einmal nicht weiter wissen, steht euch eine Beraterin namens Fi zur Seite. Auf Knopfdruck könnt ihr sie um Rat fragen. Sollte auch das nichts nützen hat Nintendo, ähnlich wie in anderen Spielen, einen Ratgeber-Stein eingebaut, welchen ihr konsultieren könnt. Dieser zeigt euch den Weg oder sogar die Lösung zu einem Rätsel. In Sachen Rätseln war Nintendo übrigens sehr kreativ und ihr werdet Augen machen, was sich die Entwickler alles Tolles ausgedacht haben!


Die Wii hat nun mehr als 5 Jahre auf dem Buckel und ist immer noch eine SD-Konsole. Mit Super Mario Galaxy sah man das Potential der Maschine und mit Skyward Sword hat Nintendo ein wahres Kunstwerk geschaffen. Der Grafikstil ist schlicht fantastisch. Eine tolle Mischung aus dem Cell-Shading Look von The Wind Waker kombiniert mit dem realistischen Look von Twilight Princess. Das Resultat wirkt wie ein spielgewordenes Ölgemälde. Die Charaktere wirken äusserst lebendig und sind toll animiert. Leider hat es dennoch ein paar wenige Dinge, die eher deplatziert wirken. Grösster Kritikpunkt ist die karge, leere Oberwelt. Auch sieht man viele hässliche, verwaschene Texturen in den Abschnitten. Eine Art Unschärfe-Filter lässt die Elemente in der Weite verpixelt wirken. Doch das sind nur kleine Details an einem ansonsten grandios designten Spiel.


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Musik war schon immer ein wichtiger Bestandteil der Zelda Serie. Auch nach 25 Jahren sind die alten sowie neuen Melodien des Komponisten Koji Kondo Ohrwürmer. Endlich wurden die Melodien per Orchester eingespielt und sie klingen einfach fantastisch! Link führt im neuesten Abenteuer eine Harfe mit sich, welche spielerisch zwar nicht viel bringt, aber wunderschöne Melodien fabriziert. Ansonsten herrscht leider immer noch Totenstille im Bereich Sprachausgabe. Noch immer werden die Texte mit komischen Tönen untermalt. Eine Sprachausgabe hätte sicherlich sehr zur schon tollen Atmosphäre beigetragen.


Kein Spiel ist perfekt, so auch Skyward Sword nicht. Ab und zu werdet ihr mit der Kamera zu kämpfen haben, weil sie für einmal nicht den richtigen Sichtwinkel einnimmt. Häufig müsst ihr die Wii Remote Plus neu kalibrieren, wenn es eure Bewegungen wieder einmal nicht mehr akkurat überträgt. Doch das sind zu verzeihende Fehler. Skyward Sword ist ein extrem umfangreiches Abenteuer geworden. Um es einmalig durchzuspielen, wird man locker 30-40 Stunden benötigen. Danach kann man ohne Probleme noch einmal so viel Zeit investieren um alle Side Quests zu lösen, alle Käferarten zu finden oder um alles zu sehen, was das Spiel zu bieten hat. Doch damit nicht genug! Nach einmaligem Durchspielen, erlebt ihr noch eine tolle Überraschung, die den Wiederspielwert enorm erhöht! Wer sich das Spiel schnell genug holt wird sogar die Möglichkeit haben, eine Limited Edition mit goldener Wiimote Plus zu kaufen, mitsamt einem 25 Jahre Jubiläumssoundtrack.



Fazit:

Endlich ist es soweit und ich konnte wieder in die Legende eintauchen. Skyward Sword ist ein typisches, magisches Nintendo-Spiel, das mich von der ersten Sekunde an gepackt hat und für unzählige Stunden nicht mehr los gelassen hat. Man wird süchtig danach und genau das macht ein herausragendes Spiel aus. Skyward Sword sprüht vor frischen Ideen. Man merkt dem Spiel die lange Entwicklungszeit an. Herrlich designte Landschaften und tolle Tempel, die gespickt sind mit motivierenden Rätseln. Interessante neue Gegenstände lassen euch herumexperimentieren. Auch nach 25 Jahren ist die Zelda-Reihe noch immer das non plus ultra im Abenteuer-Genre und was das Gameplay anbelangt, kann das wohl nur Nintendo erschaffen haben. Zelda Skyward Sword ist ein absolut würdiges Geburtstagsgeschenk und zeigt eindrücklich, dass man auch nach 25 Jahren ein fantastisches Abenteuer erleben kann!


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