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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom

Breath of the Wild oder Tears of the Kingdom sind wahrlich keine kleinen oder gar kurzen Spiele. Die Open World ist gross und es gibt viel zu entdecken. Back to the roots heisst es in Echoes of Wisdom, das uns in eine beschauliche 2D Welt verschlägt.


The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom Test, Review, Testbericht für Nintendo Switch.

Die beiden gigantischen Open World Zeldas sind nicht jedermanns Geschmack. Den Meinen haben sie nicht zur Gänze abgeholt. Das liegt aber auch daran, dass ich mit A Link to the Past gross geworden bin und mich über Spiele mit eben jenem überschaubaren Ansatz freue. Bereits das GameBoy Remake von Link's Awakening habe ich vor einigen Jahren verschlungen. Es hat wieder mal gutgetan, eine schöne Oberwelt mit einigen Dungeos zu erkunden, ohne von unzähligen Möglichkeiten und notwendiger Erkundung einer riesigen Welt erschlagen zu werden. In dieselbe Kerbe schlägt Echoes of Wisdom. Aber Nintendo wäre nicht Nintendo, wenn wir nicht doch noch von etwas gänzlich Neuartigen überrascht würden.


The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom Test, Review, Testbericht für Nintendo Switch.

In diesem Fall ist es nicht nur die Tatsache, dass wir zum ersten Mal seit Jahrzehnten mit der namensgebenden Zelda unterwegs sind. Ja richtig gehört, nach den CDi-«Klassikern», schlüpfen wir in die Haut der Prinzessin. Denn Link wurde von bösartigen Schatten verschluckt und in eine Parallelwelt transferiert. Versteht sich von selbst, dass wir nun die Aufgabe haben, dem Jungen mit der grünen Kappe zu helfen und nebenbei das Königreich Hyrule zu retten. Obschon im Verlauf der Story für ein Zelda-Spiel viel gelabert wird, gibt es ansonsten keine weitreichenden Überraschungen in der Geschichte. Ganz anders, was das Gameplay betrifft.


The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom Test, Review, Testbericht für Nintendo Switch.

Zelda hüpft und rennt genau wie ihr Langzeit-Verehrer Link durch das Hyrule aus der nahen Vogelperspektive. Aber Zelda wäre nicht Zelda, wenn die Prinzessin nicht noch etwas mehr auf dem Kasten hätte. Früh im Spiel kriegt sie einen Stab an die Hand, mit welchem Objekte und Gegner gemerkt und danach als Kopie wieder ins Spiel eingefügt werden können. So wird ein Bett schnell zur nützlichen Treppe, da wir schon zu Beginn gleich drei davon herbeizaubern dürfen. Besiegte Gegner kämpfen für Zelda oder machen sich anderwärtig nützlich. So wird die Spinne mittels ihres Netzes zum praktischen Seil, damit Zelda an höhergelegene Stellen klettern kann. Den Möglichkeiten sind zwar Grenzen gesetzt, die über 100 namensgebenden Echoes laden aber zum kreativen Rumprobieren ein. Zelda erlernt zudem schnell die Eigenschaft, sich an Objekte und Gegner und binden, womit sich jene mit der Prinzessin «mitbewegen». Diese Fähigkeit in Kombination mit dem Herbeizaubern allerlei Items erlauben teilweise irrwitzige Dinge; etwas Kreativität des Spielers vorausgesetzt.


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Grafisch basiert das Spiel auf der Engine von Link’s Awakening, leider ruckelt aber bei Echoes die Oberwelt noch mehr und deutlich spürbarer. Echos of Wisdom macht uns durch die Blume darauf aufmerksam, dass der Switch so langsam aber sicher am Ende seines Lebenszyklus angelangt sein könnte. Unspielbar wird’s deswegen lange nicht, auch weil die Dungeons stets flüssig von statten gehen. Jene warten wie in den klassischen Zelda-Titeln mit diversen Rätseln auf, die vor dem obligatorischen Boss-Kampf gelöst werden wollen. Statuen verschieben, Fackeln entfachen oder natürlich ein reger Gebrauch der neu dazugewonnenen Fähigkeiten Zeldas führen zum Ziel, und damit zum nächsten Schlüssel oder der nächsten Truhe.


The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom Test, Review, Testbericht für Nintendo Switch.

Da Zelda unzählige Gegenstände ran zaubern darf, erhält sie weniger Extra-Gegenstände als wir das von Link gewohnt sind. Hier mal ein paar neue Schuhe, da ein kleines Gimmick, Spielentscheidend sind diese aber selten. Dafür gilt es heuer in Hyrule Smoothies mit diversen Zutaten zu kreieren, das schafft nicht nur eine Belohnung, sondern auch Handelsware oder eben verstärkende Tränke, die wir selbst runterkippen dürfen. Ganz auf Link verzichtet auch Echoes of Wisdom nicht. Auf Knopfdruck darf Zelda sich für einige Sekunden in den schwertschwingenden Jungen verwandeln und seine Eigenschaften nutzen. Allerdings muss eben jene nutzbare Zeit stets wieder aufgeladen werden mittels herumfliegender Energie-Kügelchen.



Fazit:

Echoes of Wisdom ist mein Überraschungshit 2024. Das Spiel holt mich von der ersten Sekunde mit seinem Charme ab. Sei es die niedliche Optik, die Zelda-typischen abwechslungsreich-drolligen Gegner oder die kreativen Dungeons, hier stimmt eigentlich alles. Hatte ich zu Beginn noch Respekt davon, willkürlich Gegenstände in die Welt platzieren zu können, entpuppte sich dieses Gimmick als genial. Die eigene Kreativität wird gefordert. Dabei ist oft mehr möglich, als auf den ersten Blick scheint. Um ans Ziel zu gelangen ist aber selten die komplexe Lösung notwendig. Einzig die, später im Spiel, ellenlange Liste von Gegenständen, hätte Nintendo besser umsetzen können. Auch schön, wieder einmal ein Spiel zu beginnen, das nicht dutzende von Stunden bis zum Abspann benötigt. Wer nicht schlimm allergisch auf etwas Oberwelt-Geruckel ist, sollte sich diesen Switch-Titel keinesfalls entgehen lassen.


The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom Test, Review, Testbericht für Nintendo Switch.

The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom ist exklusiv für Nintendo Switch erschienen. Unser Test-Muster stammt von Nintendo, wofür wir uns herzlich bedanken!



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