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The(G)net Review: The Legend of Heroes: Trails Through Daybreak II

Autorenbild: Rony LiemmukdaRony Liemmukda

The Legend of Heroes: Trails Through Daybreak II kam jetzt recht schnell zu uns in den Westen. Die Erinnerungen an den ersten Teil der Calvard-Arc sind somit noch frisch in unseren Köpfen.


The Legend of Heroes: Trails Through Daybreak II Test, Review, Testbericht für PlayStation, Nintendo Switch und PC.

Die Story spielt zwei, drei Monate nach dem Ende der Geschehnisse des Vorgängers. Ein Serienkiller macht die Runde und streckt auf brutalste Weise seine Opfer nieder. Im Intro sehen wir einen Grendel und eine Holo-Fee in mitten der schrecklichen Ereignisse. Kurz darauf klopft Elaine an Van’s Tür. Bei einem Käffchen schickt sie ihm das geleakte Video der Videoüberwachung und weißt daraufhin, dass er momentan als Hauptverdächtiger im Raume steht. Springen wir ein paar Ereignisse weiter. Wir haben endlich die Person ausgemacht, welche der wahre Übeltäter ist. Blöderweise kann sich Van nur in den Grendel verwandeln, wenn ein Genesis in der Nähe ist und dieser ist meist in Besitz von Agnès, welche uns an dem Tag nicht begleitet hat. Es kommt wie es kommen musste und wir werden auf brutalste Art abgeschlachtet. Kurz darauf erscheint dann doch Agnès, mit René als Bodyguard, sieht die Leichen von Van und Elaine, schreit natürlich los und ihr Genesis aktiviert sich. Wuuusch… Zeitsprung zurück bevor das tragische Ereignis stattfindet. Eh, was?!


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Ja, wir haben jetzt quasi eine neue Mechanik von den Genesis erhalten. Wenn einer der Hauptcharaktere oder wichtige Nebenpersonen sterben, springen wir einfach zu einer Schlüsselstelle zurück, bei der wir eine Wahl bekommen, etwas anders zu machen, um hoffentlich nicht wieder zu sterben. Dies kann einmal passieren, zwei Mal oder noch öfters. Anfangs denken unsere Helden, sie hätten leichte Déjà-vus, merken aber dann doch schnell, was wirklich los ist. Zeit Manipulationen sind nichts Neues in der Trails-Serie. In dieser Form und Anwendung allerdings schon. Jetzt werden sich sicher Leute fragen „Heißt das jetzt, ich laufe durch einen Dungeon und darf das dann zig Mal wiederholen bis alles gut ist?“ Ja und Nein. Der erste Lauf durch den Dungeon ist natürlich gegeben und da führt auch kein Weg dran vorbei. Bei den nächsten möglichen Durchquerungen allerdings schalten sich entweder Abkürzungen oder Quick-Travel frei. Also, keine Panik Leute. Wenn ihr euch mehrfach durch einen Dungeon „quälen“ wollt, so habt ihr die freie Wahl dies zu tun.


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Wo wir schon bei neuen Mechaniken sind, sprechen wir über den Märchengarten. Bei der Hochsicherheitsfirma Marduk hat sich ein Hacker in ihr virtuelles System eingehackt und dieses übernommen. Schande aber auch! Da Van ja bekanntlich immer die neuesten Entwicklungen von Marduk testet, übernimmt er natürlich die Untersuchungen, wer hinter dem Hack steckt. Dafür gehen wir in den virtuellen Raum und müssen diverse Level pro Stufe bereinigen. Um das Level verlassen zu können, müssen wir eine kleine Missionsobjektive erfüllen; zum Beispiel eine gewisse Anzahl eines Monstertyps vernichten oder einfach nur irgendwas in der Umgebung kaputt machen. Am Ende jeder Stufe wartet ein fetter Boss auf uns. Als Belohnung bekommen wir Splitter, welche Mare dann in einer Art Gacha-System in Gegenstände oder Gegenstandsfragmente umwandelt. Klingt irgendwie bekannt, oder? Wer The Legend of Heroes: Trails into Reverie gespielt hat, wird sich an den ‚Garten der Reverie‘ erinnern: Kleinere Challenge-Dungeons, nette Belohnungen; ideal für das ‚Aufleveln zwischendurch‘. Der Märchengarten ist quasi ähnlich, nur in besser wie ich finde; aber das haben Weiterentwicklungen ja meist so an sich. Jedenfalls können wir zu jeder Zeit an Portalen mit allen uns zum Zeitpunkt verfügbaren Charaktere in den Garten über unser Xipha einwählen und uns so auf bevorstehende Kämpfe vorbereiten.


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Als weiteres neues Gimmick gibt es Truhen Hacking. Wir leiten, unter Zeitdruck, einen virtuellen Avatar durch den Cyperspace, müssen kleineren Hindernissen ausweichen, Gänge öffnen und den Zielpunkt finden. Auch haben wir eine Art Scanner Funktion, welche uns Dinge wie Splitter aus dem Garten, Portale zum Garten, sowie Fuß- und Geruchsspuren anzeigen. Diese Technik wird auch in Missionen eingebaut. Ansonsten wäre da noch Beschattung von Personen. Wir müssen ihnen Folgen, aber ohne aufzufallen, und dann bei geeignetem Zeitpunkt zuschlagen.


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Nebst dessen haben wir wieder ein Parallelpfad-Spielprinzip, ähnlich wie in Reverie. Dies ist dem Fakt geschuldet, dass Van’s Assistenten bekanntlich ihren persönlichen Dingen nachgegangen sind und somit quer über die Republik verteilt sind. Aber Van muss nach dem roten Grendel und auch nach den Bruchstücken des letzten Genesis suchen. Allerdings klopften kurz vor seiner Mission zwei alte Bekannte an seine Tür: Swin und Nadia. Sie suchen gerade nach jemanden und hofften in Calvard neue Hinweise zu finden. Kurz um: Van musste alleine auf die Reise und Swin und Nadia wurde das Angebot gemacht, als Aushilfsspriggan an seiner statt zu agieren. Für die beiden hat es den Vorteil, so an mehr Hinweise zur gesuchten Person zu kommen. Somit haben wir nebst Van Nadia und Swin als weitere Hauptcharaktere in dieser Geschichte. Insgesamt haben wir fünfzehn spielbare Charaktere und diverse NPCs, welche uns im Kampf unterstützen; darunter sind auch einige richtige Überraschungen.


Das Kampfsystem ist weitgehend gleich mit dem Vorgänger. Der Schwierigkeitsgrad ist jetzt gesplittet auf Field-Battle und Tactics-Battle. Wenn jemand also Hack’n’Slash auf ‚Very Easy‘ machen will, aber rundenbasierte Kämpfe auf ‚Nightmare‘, kann er dies nun einstellen.



Fazit:

Das Sequel fängt da an, wo der Vorgänger aufgehört hat. Das ganze Spiel ist weiterhin so brutal und unter der Gürtellinie wie zuvor. Die Tode, die wir hinnehmen müssen, sind ziemlich grafisch dargestellt; die Verzweiflung von den Charakteren kommt auf jeden Fall rüber. Wir haben hier zwar keine fotorealistische Darstellung, aber das Übliche was sensiblere Personen zum Skip-Button bewegt: Aufgerissene Augen mit leblosen Pupillen, leblose Körper in Blutlachen, die Geräusche, wenn ein Messer durch Fleisch und Knochen geht, schreiende Menschen im Hintergrund – you name it.


Der Märchengarten ist ein nettes neues Feature und auch notwendig, da wir meist investigativ unterwegs sind und nur hin und wieder mal paar Monster zum Leveln metzeln können. Ignorieren wir das Feature, was ich probeweise mal gemacht habe, steht man in einem Bosskampf schonmal mit mindestens sechs Level Differenz da und dann wird es wirklich sehr anstrengend, den Kampf zu gewinnen.


Nennt mich Fanboy oder sonst was, aber ich finde, man muss nicht alles bis aufs kleinste Detail zerreißen. Entweder es macht Spaß oder eben nicht, das ist meine Devise. Insgesamt macht mir The Legend of Heroes: Trails Through Daybreak II sehr viel Spaß. Es hat einige Quality of Life Verbesserungen zum Vorgänger, es bleibt seiner Linie treu und der Charakter Roster, spielbar oder nicht, gefällt mir unterm Strich sehr gut. Wer sich mit den Konzepten von Reverie damals nicht anfreunden konnte, der wird hier wohl die Zähne zusammenbeißen müssen. Hoffen wir jetzt mal, dass der dritte Teil genauso zügig im Westen erscheint.


The Legend of Heroes: Trails Through Daybreak II Test, Review, Testbericht für PlayStation, Nintendo Switch und PC.

The Legend of Heroes: Trails Through Daybreak II ist für PS4, PS5, Nintendo Switch und PC erschienen. Wir haben uns das Spiel selbst gekauft und auf der PlayStation 5 getestet.


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