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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: The King of Fighters 98

1994 ließ SNK einen Fighting Titel auf die Fans los, der eine Revolution im Genre auslöste. Das erste mal wurden offiziell Charaktere aus verschiedenen Serien in einem Titel zusammengeführt, um sie im ultimativen „King of Fighters“ Turnier gegeneinander antreten zu lassen.


The King of Fighters 98 NEO GEO Classics Test, Review, Testbericht.

Diese Tatsache und ein komplett neues, Fatal Fury angehauchtes und Team-basierendes Kampfsystem führte schnell zum verdienten Erfolg. Nach den Jahrgängen ’95 bis ’97 stand die vierte Fortsetzung in den Startlöchern. Bereits der Blick auf die Rückseite des edlen Hardcase verspricht einiges. 38 Strassenkämpfer wurden in das 683 MBit schwere Modul gestopft. Mit von der Partie die gesamte K.o.F.-Belegschaft der letzten Jahre, mit wenigen Ausnahmen wie beispielsweise dem Ninja Eji oder Mr. Big, die im damals aktuellsten 100 Mega Schock pausieren mussten.


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Kaum ist die Konsole eingeschaltet erwartet Euch ein typisches, im King of Fighters Stil gehaltenes, actiongeladenes Intro. Nach Druck auf den Start-Button findet man sich im Optionsmenü wieder, wo wir wie bei den meisten SNK Beat’em ups die Sprache, den Schwierigkeitsgrad und die Kampfzeit einstellen. Sind die Einstellungen zufriedenstellend, steht ein Survival Mode, der altbekannte Versus Mode und natürlich der Arcade Mode zur Verfügung. Wie hinlänglich bekannt werden jene im 3er Team oder je nach Gutdünken nur mit dem favorisierten Recken bestritten.



Der Auswahlscreen wirkt bei dieser Kämpferzahl ein wenig überfüllt, was uns aber natürlich nicht weiter stört. Ist die Wahl der drei anzutretenden Turnierteilnehmer gefallen, darf zwischen 2 Steuerungsvarianten gewählt werden. King of Fighters ’96 bot eine deutlich verbesserte Engine, jene wurde '97 ein wenig verfeinert und führte '98 schliesslich zur Krönung. Im Spiel fallen, verglichen mit den Vorgängern, bloß leicht verbesserte Animationen und etwas hübscher anmutende Grafiken ins Auge. Insbesondere die Backgrounds gefallen deutlich besser als das in King of Fighters ’97 der Fall war. Was die Specialmoves angeht, so blieb sich das Gros - genau so wie das Kampfsystem an sich - gleich wie im vorangegangenen Teil. Wie sich später herausstellen sollte, ein grosses Glück. Denn King of Fighters ’98 ist der letzte Teil seiner Serie, in welchem noch ohne den umstrittenen „Striker“ um den Sieg gekämpft wird. Ebenso spielen sich einige Charaktere wie Robert Garcia in diesem Jahrgang erfreulich gut, was sich bei den Nachfolgern für viele Fans erschreckend verschlimmbessert hat.




So beharkt Ihr Eure Gegner mit Feuerbällen und Super Special Moves bis Euch der Endgegner, dessen Rolle einmal mehr Rugal übernimmt, in seiner speziell düsteren Stage erwartet. Wie bereits zuvor stellt er auch im 5. Teil eine ernst zunehmende bis frustrierende Herausforderung dar. Ebenfalls beim alten sind die, je nach gewähltem Team verschiedenen, zur Story passenden Endings, welche zu mehrmaligem Durchspielen motivieren.


Fazit:

King of Fighters ’98 ist definitiv einer der besten, wenn nicht der beste Teil der langjährigen Serie. Denn neben der Quantität stimmt in diesem Modul auch die Qualität durchgehend, sprich das Gameplay. Die Charaktere sind ausgeglichen und spielen sich alle ausnahmslos sehr gut. Ebenso gibts keine "billigen" Hintergründe zu sehen. Der Sound tut sein übriges und pusht Euch mit rockigen Beats bis zum Abspann. Bis Euch dieser Titel nicht mehr zu Motivieren vermag, vergehen mit Bestimmtheit Jahre. Sei es im Single- oder im 2-Player Mode – insbesondere auch deswegen, weil die Nachfolger ’99 & ’00 leider nicht mehr dieselben Vorzüge aufweisen. Habt Ihr diese Neo-Geo Perle noch nie gezockt, holt diesen Missstand zumindest auf Sega’s Dreamcast schleunigst nach, Besseres gibt’s auch auf SNK’s Luxushardware kaum mehr.


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