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AutorenbildSascha Böhme

The(G)net Review: The Dog Island

Freude ist ein warmes Schosshündchen! Aufbauend auf dem Erfolg von Nintendogs bringt Ubisoft 'Hitotsu no Hana no Monogatari' für Wii nach Europa - und nennt es 'The Dog Island'. Nach diesem Review muss ich erstmal eine Runde Condemned 2 spielen, quasi als Ausgleich.


The Dog Island Test, Review, Testbericht für Nintendo Wii.

Entweder kommt euch anhand der super-deformierten, knuddeligen, quietschbunten und zuckersüssen Charaktere das grosse Kotzen, oder aber ihr verliebt euch sofort in sie. Gehört ihr zu letzterer Fraktion - und schaut ihr heute noch ab und zu wie es eurem im DS lebenden Hündchen so geht - dann ist Yukes' Dog Island bestimmt wie für euch geschaffen. Hundefreunde vereinigt euch! The Dog Island fühlt sich wie ein Vorschul-Zelda mit Hunden an. Ein ultraeinfaches RPG mit schnöden Aufgaben wie "Müll-Fischen" oder "Früchte Sammeln", aufgefrischt durch ein paar übersimple Puzzles, die auch ein Dreijähriger lösen kann (was der empfohlenen Altersfreigabe ja sehr Nahe kommt).


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Die Story dreht sich um euren kranken (Hunde-) Bruder, für dessen mysteriöse Krankheit ihr ein Heilmittel finden müsst. Euer Quest startet auf einem (Hunde-) Piratenschiff (!), komplett mit Crew und Kapitän. Hier macht ihr Bekanntschaft mit dem ersten Mini-Game: Fischen. Drückt A, werft die Leine aus (die euer Hündchen mit einem putzigen grnrnrnrnrnrnrr-Geräusch dann zwischen den Zähnen hält) und schnalzt mit der Remote ruckartig nach oben, um einen Fisch auf den Haken zu bekommen. Das fühlt sich völlig deplatziert an, aber was solls, es sieht dafür supersüss aus (würg!). Kein Wunder stürzt ihr euch danach freiwillig über den Jordan. Halbtot werdet ihr an die Küste von "Dog Island" gespült. Hier sprecht ihr mit Einwohnern und beginnt superlangweiligen Aufgaben zu frönen, wie noch mehr Fischen oder Blumen und Früchte Sammeln, um euren Chihuahua aufzuleveln, neue Areale freizuschalten oder noch einen (verdächtig familiären) Herzkontainer mehr auf eure Lebensleiste zu knallen.


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Die Umgebungen sind gelungen und ziemlich abwechslungsreich. Die Schwimmeinlagen haben mir persönlich sehr gut gefallen, speziell das anschliessende, hundemässige "Trocken-Schütteln". Sieht witzig aus. Auch die "Harvest-Moon"-Fähigkeit einem Sonnenuntergang beizuwohnen und zu sehen, wie die farbigen Wolken einem klaren Sternenhimmel weichen. Toll. Die Steuerung ist flott und einfach. Zeigt mit der Remote und dem kleinen Pfotensymbol in eine Richtung, drückt A und euer Wauwau rennt in selbige. Drückt ihr B, gibt der Kläffer Vollgas. Die Bewegungen eures Doggies sind flüssig und glaubwürdig. Ihr dürft sogar in eine 1st Person Ansicht wechseln und euch in den eigenen Schwanz beissen, wenn ihr das denn mögt (ihr Schweine!).


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Das Nunchuck wird übrigens nicht gebraucht, alles wird einzig und allein mit der Remote erledigt. Was wäre ein Hund ohne ausgeprägtem Geruchssinn? Richtig! Eine Katze... nein Quatsch. Der Geruchssinn spielt in The Dog Island eine wichtige Rolle. Drückt ihr länger auf den A-Button, aktiviert ihr eure Schnauze und erschnüffelt Special Items und andere Geheimnisse. Dabei erscheint ein "heisser-kälter-Meter" der euch anzeigt, ob ihr in die richtige Richtung schnüffelt. Das funktioniert richtig gut und lässt genügend Spielraum, damit ihr trotzdem ein "oh, schau mal da"-Erlebnis habt, solltet ihr etwas Geheimes finden.


The Dog Island Test, Review, Testbericht für Nintendo Wii.

Auch hier ist die Ähnlichkeit zu Zeldas Wolf-Schnüffel-und-Ausbuddel-Spiel natürlich rein zufällig. Und jetzt kommt es: In The Dog Island wird sogar gekämpft! Jawohl! Ein Killerspiel? Weniger. Die adrenalingeladenen Kampfsequenzen drehen sich um an Ort und Stelle hüpfende Gegner, die ihr am besten von hinten "überrascht" und mittels Minus-Button so richtig laut anbellt, worauf sie sofort vor Schreck erstarren und ein Item Preis geben. Anschliessend gehen sie wieder ihrer einschläfernden und hirnrissigen Tätigkeit des Auf- und Abhoppsens nach. Wirklich töten könnt ihr sie nicht (schade, sie hätten es verdient!). Angesichts der Tatsache, dass diese Fights keine wichtigen Items einbringen und schnell dröge werden, macht es keinen Sinn sich zu Prügeln. Am besten man umgeht die feindseligen Tiere einfach.



Fazit:

The Dog Island ist kein schwieriges oder besonders gutes Spiel, aber es hat seine putzigen Momente. Wollt ihr dieses Spiel wirklich spielen? Möglicherweise nicht. Werden es unsere aller jüngsten Zocker lustig finden? Möglicherweise schon. Fühle ich mich nach diesem Testbericht schlecht? Ganz bestimmt!


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