1999 bestritt Gabe Logan zum ersten Mal ein Abenteuer bestehend aus gefährlichen Missionen. Zwischenzeitlich verbuchte er mehrere Auftritte. Unter anderem feierte er 2006 mit "Syphon Filter: Dark Mirror" sein Debüt auf der Playstation Portable. Dark Mirror wurde knapp ein Jahr später sogar für die Playstation 2 portiert und veröffentlicht.
Unser Protagonist Gabe Logan arbeitet für eine geheime Agentur, die offiziell gar nicht existiert. Zu seinen Aufgabenbereich zählen alle Aufträge, welche zu gefährlich für die Armee und zu heftig für den Geheimdienst sind. Spezialagent Logan befindet sich immer im Kreuzfeuer von feindlichen Organisationen, welche Logan am liebsten tot sehen würden. Schliesslich vereitelte er schon einige fiese Pläne und bewahrte die Welt vor schlimmeren Katastrophen. Eine böse Terrororganisation namens “Roten Sektion” treibt ihr Unwesen in einer alten verkommenen Ölraffinerie. Die Lage in der Raffinerie scheint äußert prekär zu sein. Gabe wird gebeten, sich ein genaueres Bild von der Situation zu machen. Gesagt getan, aber allem Anschein nach erweist sich dieser Auftrag schwerer als vorerst angenommen.
Über die ganze Welt wird der Spieler gehetzt, um den hinterhältigen Plan der “Roten Sektion” zu vereiteln. Dem Spieler wird eine spannende Story mit verschiedenen Rückschlägen geboten. In sieben abwechslungsreichen Missionen, welche in weitere unterschiedliche Abschnitte aufgeteilt sind, fliegen einem sprichwörtlich die Fetzen um die Ohren. Zu dem schlüpft der Spieler hie und da in die Rolle der hübschen Kollegin Lian Xing, was für zusätzliche Abwechslung sorgt. Jede Mission stellt verschiedene Anforderungen und Herausforderungen an den Spieler. Wer hier auf die altbekannte Rambo Taktik zurückgreift, der beisst schneller ins virtuelle Gras, als einem lieb sein dürfte. Eure Feinde agieren dabei mit grosser Raffinesse. Sie stehen nicht wie gewöhnlich dumm in der Gegend rum und warten nur so über den Haufen geschossen zu werden, sondern fordern Verstärkung an wenn dies nötig ist oder suchen die nächste beste Deckung, um euch von dort aus das Bildschirmleben schwer zu machen. Es empfiehlt sich sehr, als allererstes das komplette Tutorial zu absolvieren und zu verinnerlichen.
Ansonsten macht die komplexe Steuerung einem zu Beginn einen Strich durch die Rechnung. Viele Tasten sind nämlich doppelt belegt. Da kann es durchaus passieren, dass man im Eifer des Gefechts mal die falsche Taste erwischt. Nach einiger Eingewöhnungszeit dürfte dies allerdings nicht mehr oft passieren. Unser Charakter ist, wie bereits in den Vorgängern, mit modernster Kriegsausrüstung ausgestattet. So führt er neben der üblichen Ausstattung neuerdings noch ein Gewehr mit sich, welches nicht nur Kugeln sondern auch eine Art Dartpfeile verschiessen kann. Durch drücken der L1 Taste, entfaltet jener Dartpfeil seine spezielle Wirkung. Entweder der Dartpfeil explodiert, gibt einen Stromstoss ab oder ein betäubendes Gas wird freigesetzt.
Hilfreiche Gadgets hat Logan ebenfalls im Gepäck. So zum Beispiel helfen ihm das Nachtsichtgerät und die Taschenlampe an dunklen Stellen weiter zukommen. Die so genannte EDSU-Brille ist extrem hilfreich. Wisst ihr mal nicht wo es weiter geht oder ihr sucht Interaktionsmöglichkeiten wie Schalter oder Kisten, dann ist die EDSU-Brille euer bester Freund und Helfer, da sie diese Items zum "leuchten" bringt.
Grafisch gewinnt “Syphon Filter: Dark Mirror” zwar keinen Blumenstrauss, aber wirklich schlecht sieht das Spiel dann doch wieder nicht aus. Sagen wir es mal so, es wäre mit Sicherheit mehr drin gewesen. Ab und zu kommt das Geschehen trotzdem ins Ruckeln. Im Vergleich zur Original PSP-Version konnten doch einige grafische Mängel ausgebügelt werden. Allerdings wurde der Mehrspielermodus in der Playstation 2 Fassung aus unerklärlichen Gründen einfach wegrationalisiert. “Syphon Filter: Dark Mirror” wurde komplett in die deutsche Sprache synchronisiert. Auch die Soundkulisse passt bestens ins Gesamtbild.
Fazit:
Gabe Logan ist in alter Stärke auf die Playstation 2 zurückgekehrt. Sein neustes Abenteuer verspricht einiges an Abwechslung und Spannung. Dank zwei spielbaren Charakteren und cleveren Gegnern wird die komplette Sache noch interessanter. Schade nur, dass der Mehrspieler Modus aus unerklärlichen Gründen wegrationalisiert wurde.
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