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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Super Mario Kart

Mario bürgte bislang für Qualität, doch was, wenn der Klempner sich in einem neuen Genre niederlässt? Kann Nintendo die gewohnt gute Spielbarkeit rüber retten? Diese Fragen und einige mehr stellten sich gezwungenermassen, als die Presse erste Bilder von Super Mario Kart zu Gesicht bekam...


Super Mario Kart SNES Classics Test, Review, Testbericht.

1992 erschien nach Pilotwings und F-Zero ein weiteres Modul für das Super Nintendo, welches den'3-D' Chip (Mode 7) der Konsole ausnützen sollte. Nicht wenig war man überrascht als bekannt wurde, dass es ein Kart Racer mit den Charakteren aus der Welt von Super Mario sein würde. Nintendo’s Held würde gewiss für den Verkaufserfolg sorgen.


Steckt man die Cartridge das erste mal in den Modulschacht entscheidet ihr auch gleich ob ihr alleine oder gegen einen Freund antreten möchtet. Dann öffnet sich das Menü der diversen Spielmodi. Spielt ihr alleine, fahrt ihr entweder gegen 7 Widersacher oder verbessert eure Zeiten im Time Attack. Steht ein Mitspieler zu Hand, gibt’s anstatt des Time Attacks einen sogenannten Battle Mode. Darauf folgt die zwingende Wahl des Fahrers. Hier stehen 8 altbekannte Kartspezialisten zur Wahl. Allesamt Bekannte von Super Mario. Jeweils 2 Fahrer bilden eine „Gruppe“ mit ähnlichen Eigenschaften. So sind Toad und Princess Toadstool mit einem schnellen Start versehen, fahren aber ansonsten eher gemächlich durch die Gegend. Bowser und Donkey Kong jr. starten verzögert, weisen aber einen Top Speed auf und Koopa Troopa bzw. Toad sind eher für Anfänger geeignet, da sie nicht so leicht von der Strasse weg kommen. Zu guter Letzt währen da noch Mario und Luigi zu erwähnen welche, wie zu erwarten war, die Allrounder im Fahrerpark darstellen.


Habt ihr euch zu Beginn dafür entschieden den Titel zu erlangen, befindet ihr euch darauf im Cup-Auswahlmenü. Die Programmierer haben einiges an Kursen mit auf’s Modul gepackt. 3 Cup‘s mit jeweils 5 Stecken gibt es zu gewinnen. Auch hier wurde unterteilt in einfach, mittel und schwer. Habt ihr die anfänglichen 3 Titel gewonnen steht euch eine neue Geschwindigkeit zur Wahl (zuvor 50cmm - neu 100ccm) auf welcher ihr wiederum alle 3 Titel erfahren solltet. Denn nur so erhaltet ihr den sehr anspruchsvollen Special Cup. Je nach Plazierung am Ende der jeweilig 3 Runden erhaltet ihr mehr oder weniger Punkte. Für den ersten Platz gibt’s 9, für den vierten noch einen Punkt. Wer nach fünf Rennen die meisten Punkte hat steht auf dem Siegertreppchen und erfreut sich an einem Pokal.


Im Spiel selbst fällt die aussergewöhnlich schnelle und flüssige 3-D Grafik auf. Wobei im Single Player nur die eine Hälfte des Bildausschnitts für Fahrer und Sichtweite reserviert ist, die andere zeigt eine Vogelperspektive der Strecke mit den jeweilig aktuellen Positionen der Fahrer, oder auf Knopfdruck einen Rückspiegel. Sowohl der Rückspiegel wie auch die Kursübersicht ist im 2-Player Mode nicht zugänglich, da hier der zweite Spieler den Bildausschnitt für sich beansprucht. Hierbei bleibt das Spiel genauso flüssig und übersichtlich wie beim alleinigen Spielen.


Beim Race zählt allerdings nicht nur das fahrerische Geschick, vielmehr kommt’s auf die Specialweapons an, welche auf jedem Kurs unter diversen Fragezeichefeldern versteckt sind. Überfahrt ihr ein solches, gibt’s ein nettes Extra wie z.B. grüne Schildkrötenpanzer, die so was wie normale Raketen darstellen. Die rote Version deren sind zielsuchend und verfehlen selten den Vordermann. Daneben sind noch Federn (lassen Fahrer hüpfen – gut für die diversen Abkürzungen), Pilze (veranlassen Turboschub), Sterne (mehr Speed, bei Berührung gefährlich für Gegner und immun gegen feindliche Angriffe), Bananen (lassen unvorsichtige Kontrahenten ausrutschen und in’s Schleudern geraten) und nicht zu vergessen den Blitz welcher alle Rivalen schrumpfen lässt.


Zur weiteren Abwechslung steht, wie oben bereits erwähnt, noch der Battlemode zur Verfügung, in welchem Ihr auf einem von vier Quadratischen Kursen gegen einen menschlichen Mitspieler antretet. Jeder Fahrer hat drei Ballons an seinem Kart befestigt. Ziel ist es mit Hilfe der Extrawaffen die Ballons des Gegners zerplatzen zu lassen – äusserst spassig. Zu guter Letzt werden durch die Batterie im Modul alle hart erspielten Erfolge gespeichert, dies gilt sowohl für die Zeiten im Time Attack als auch für die gewonnenen Rennen.


Fazit:

Super Mario Kart stellt einen der besten, wenn nicht den besten Fun Racer aller Zeiten dar. Wir haben zu jener Zeit unermesslich viele Stunden mit diesem Teil verbracht und auch dieses Game gehört zu der Sorte die ich nach x Jahren gerne hervorkrame und nochmals durchzocke. Zu zweit ist’s schlicht genial und wurde bisher von keinem anderen Racing-Game überboten; auch nicht von Mario Kart 64. Dazu tragen die nahezu perfekte Steuerung und die grandios aufeinander abgestimmten Charaktere einiges bei. Ich stelle dieses Spiel auf eine Ebene mit Bomberman und Worms, allerdings mit einem erstklassigen singleplayer Modus. Leider geht’s nur zu zweit, dies dafür um so perfekter. Auch hier gilt: Kauft euch dieses Game. Nach heutigen Massstäben gilt allerdings: Vorsicht; denn flüssige 3d Grafik hinterlässt 2017 einen anderen Eindruck.


Super Mario Kart SNES Classics Test, Review, Testbericht.

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