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AutorenbildSascha Böhme

The(G)net Review: Super Magnetic Neo

Frische Spielideen sind rar, weshalb wir vom Ideenreichtum von Super Magnetic Neo (in Japan: "NiuNiu") wirklich überrascht waren! Wir fanden das Grund genug, um Euch ein kleines Review von diesem "Bandicoot-Killer" zu liefern. "That's entertaining!!"


Super Magnetic Neo Test, Review, Testbericht für SEGA Dreamcast.

WARNUNG: Wer nicht auf kunterbunte „Knuddelgrafik“ steht muss dieses Review erst gar nicht lesen! OK! Alle anderen bekommen es hier mit einen wirklich abgefahrenen, Crash Bandicoot-mässigen Abenteuer, mit einem der süsstesten (und witzigsten) Game-Character der Jump’n Run Geschichte zu tun: Magnetic NiuNiu! Der kleine Racker mit dem süssen Hintern (Originalton Baby(G)!) und dem Plus-/Minus-Pol auf dem Kopf, hat uns nämlich beide sofort in seinen Bann gezogen! Der Oberboss des Spiels, ein brutal fluchendes, Schnuller-saugendes Baby (!), macht den Spielsachen im „Toy-Land“ mächtig die Hölle heiss! Da gibt es nur eine Rettung für die Spielzeug-Kollegen: Der „Doctor“ muss ein neues und noch „cooleres“ Spielzeug erfinden, sowas wie Magnetic "NiuNiu", um dem Bengel mal ein bisschen die Lewitten zu lesen!


NiuNiu spielt sich eigentlich wie ein Crash/Mario/Sonic-Mix! Unterstützt von einem easy Soundtrack gilt es in sieben Welten mit insgesamt 4 Leveln und einem Endboss Münzen zu sammeln. Mal läuft Ihr in Richtung Hintergrund, mal von Links nach Rechts und wieder umgekehrt; die Kameransichten wechseln ständig, rotieren und zoomen stufenlos um Euch herum und bringen Euch mächtig ins Staunen! In jedem Level sind 8 (oder auch mehr) dieser „Totenkopf-Münzen“ verstreut und nur wer eine bestimmte Anzahl einsammeln kann, darf die Beam-Station zur nächsten Welt betreten. Der Clue: Die Münzen hängen vielfach irgendwo frech in der Luft und zwischen Bäumen oder Gebäuden und sind daher für den ersten Moment unmöglich zu erreich. Nur über elektrische Sprung- und Magnet-Flächen - blau (Minus) oder rot (Plus) - könnt Ihr Euch geschickt von einem Pol zum Nächsten „hangeln“, oder vielmehr fliegen, und somit diese unmöglichen Stellen im Level erreichen! Ihr müsst also geschickt mit Jumps und unter zu Hilfenahme des Plus-/Minus-Pols auf Eurem Kopf von einem Punkt zum nächsten navigieren, immer ein Auge voraus, welche Farbe denn der nächste Pol hat, damit Ihr den entsprechenden Gegenpol (A- oder B-Button) für den Magnet-Effekt drücken könnt!


Geschnallt? Ich kann Euch sagen, dass ist gar nicht so einfach! Natürlich könnt Ihr NiuNiu auch auf konventionellem Wege durchspielen, sprich zu Fuss und auf „Pfaden“. Es sind nämlich nicht wirklich alle Münzen notwendig um das Spiel zu beenden. Allerdings kommt man so auch nicht in den Genuss der vielen Extra- und Bonus-Levels! Natürlich müsst Ihr Euch auch gegen eine ganze Reihe fieser Gegner, Roboter oder „Fleischiges“, sowie mächtigen Endbossen zur Wehr zu setzen. Einige der Gegener könnt Ihr nicht, andere dürft ihr nicht vernichten! Manchmal müsst Ihr sie mit einem gezielten Stromstoss „lahmlegen“, aufheben und als Wurfgeschoss gegen andere Objekte/Gegner einsetzen. Ihr habt also mit einem Pluspol, einem Minuspols, den Sprungflächen, Gegnern, Puzzle-Einlagen, und einem Jump-Button zu kämpfen und müsst dazu auch noch jede Menge Geschicklichkeit mitbringen! Seid Ihr „gut genug“ dazu??


Die kunterbunte Knuddel-Grafik von NiuNiu läuft übrigens stets mit 60fps und kommt eigentlich auch nie ins Ruckeln. Auch die vielen Effekte wie Licht, Transparenz, Spiegelungen, Staub und Partikel-Teilchen wurden wunderschön dargestellt und verleihen dem Spiel einen unglaublichen Scharm. Viele grafische „Gags“ in den höheren Leveln haben mich wirklich fasziniert. Die grafisch kindliche Fassade trügt jedoch gewaltig! Das Gameplay, ein Mix zwischen Sonic, Mario und Crash Bandicoot, hat mich nämlich mit vielen Neuerungen und einem hammerharten Schwierigkeitsgrad angenehm überrascht! Kein Spiel für Kiddies, kann ich da nur sagen. Sogar Veteranen im Jump’n Run Genre werden noch gefordert und nur wer absolute Kontrolle über diese verdammten Pole hat, kann auch den letzten Level von NiuNiu meistern! Hardcore, ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem Junior von 10 Lenzen möglich wäre, NiuNiu zu beenden (oder doch!?) ;) Meiner Motivation hat das jedoch nicht geschadet, im Gegenteil!


Seit wir NiuNiu haben waren wir beide ununterbrochen damit beschhäftigt, ganz nach dem Motto „Ich krieg dich noch, ich krieg dich!“. Dank der ultragenauen Steuerung kommt nämlich niemals Frust auf. Und Ihr seid Euch Eurer Schuld über „Fehltritte“ immer bewusst! Allerdings müsst Ihr schon ein wenig Feingefühl für den Analog-Stick mitbringen... tja, und natürlich Nerven wie Drahtseile!


Fazit:

Kunderbuntes, sau-schweres aber hochmotivierendes Knuddel-Jump’n Run für Profis! Viele Neuerungen im Gameplay, ein flockiger Soundtrack und die kristallklare 60 Frames-Optik überzeugen auch Veteranen des Genre. Für mich eines der innovativsten Spiele auf dem Dreamcast und vom Gameplay her ein wahrer „Crash-Killer“!


Super Magnetic Neo Test, Review, Testbericht für SEGA Dreamcast.

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