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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Sunset Overdrive

Wenn es Microsoft an etwas nicht mangelt, sind es Exklusiv-Titel im Herbst. Kurz nach Forza Horizon 2 und D4 wartet bereits der nächste potentielle Hit auf die Xbox One Jünger. Ob die hohen Erwartungen von Insomniac erfüllt werden konnten, haben wir uns kurzerhand angesehen.


Sunset Overdrive Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Mittendrin statt nur dabei, so fühlt sich der Start ins Spiel an. Entsprechend bemerkt der aufmerksame Videospieler schon früh, dass es sich bei Sunset Overdrive um ein ‚etwas anderes‘ Spiel handelt. Zwar ist vieles bereits aus vergangenen Titeln bekannt, in dieser Kombination erscheint das Sammelsurium an Spielelementen aber als etwas komplett Neues.


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Nachdem der zukünftige Held aus einer nicht allzu grossen Auswahl von Optionen zusammengestellt wurde geht’s auch schon mitten ins Spiel rein. Schnell wird klar, wo das Problem im fiktiven Städtchen Sunset City liegt: Mahnende Pensionierte prophezeien es schon lange, die Energy Drinks sind böse. Zumindest im knallbunten Sunset City haben sich die Getränke zu einem grösseren Problem entwickelt. Konsumenten von ‚Over Charge‘ wandeln sich innert kürzester Zeit in griesgrämige Mutanten. Eben jene haben - dank dem reissenden Absatz des Getränke-Herstellers – die Stadt für sich vereinnahmt. Wenig überraschend, dass sich der zuvor erstellte Held der Schar des Bösen zur Wehr setzt.


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Glücklicherweise verfügt der nicht ganz uncoole Star des Spiels über die eine oder andere Fähigkeit, die es ihm einfacher macht, das Mutanten-Gesindel auszulöschen. Am auffälligsten ist mit Sicherheit der stetige Hang zum Sliden, Grinden, Hangeln und Springen. Egal ob dafür ein Strassengeländer, Schienen oder das gemeine Stromkabel herhalten, der Rutsch über und durch die Stadt gelingt nach kurzer Eingewöhnungszeit einwandfrei. Diese gute Stunde der Angewöhnung darf man aber sicherlich einrechnen. Denn statt wie bei anderen Titeln vollautomatisch durch das Spiel ‚gezogen‘ zu werden, erwartet Sunset Overdrive ein wenig mehr Zutun des Spielers. Um sich von A nach B zu hangeln, soll zum Andocken stets die X-Taste gedrückt werden. Andernfalls findet sich der Rächer schneller als ihm lieb ist auf dem Boden wieder, was dank Unmengen an Mutanten schnell zum Problem wird. Grundsätzlich gilt es, sich stets über den Srassen und somit auch den Gegnern zu befinden und jene aus dem gleitenden Schwung mittels eines mannigfaltigen und äusserst kreativen Waffenarsenals zu erledigen.


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Dank erfolgreichem und optisch gelungenem Kampf ergeben sich Stil Punkte. Dadurch wiederum füllt sich der Stil-Balken, welcher bei entsprechendem Volumen diverse Spezial-Attacken zulässt. Diese Attacken, im Spiel ‚Amps‘ genannt, haben selbstverständlich ihren Preis. Dabei handelt es sich in der postapokalyptischen Mutanten-Stadt nicht etwa um Bargeld, vielmehr verlangt euer menschliche Helfer etwas vom in Sunset City verteilten Klopapier oder gar Sneakers. Damit mischt der gute Mann diverse Amps zusammen die den Helden kontinuierlich verbessern und das Spielerlebnis zunehmend motivierender gestalten.


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Neben den Story Missionen sind überall in der Stadt verteilt freiwillige Nebenmissionen zu finden. So muss beispielsweise in einem vorgegebenen Zeitlimit ein Parcours möglichst perfekt gemeistert werden. Ebenso gibt es Multiplayer Action, genannt ‚Chaoskommando‘ zur Zerstreuung im Story Alltag. Dafür soll aber erst eine, überall in der Stadt verteilte, Telefonkabine aufgesucht werden. Kurzweilig ist das Chaoskommando allemal, lieber hätten wir aber einen durchgehenden Coop-Modus gehabt, dass das geht, wissen wir spätestens seit Dead Rising 3.


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Sunset Overdrive macht technisch eine gute Figur, die Stadt ist voll mit knalligen Farben und läuft trotz Monsterhorden stetes flüssig. Als optische Wucht muss man den Titel aber zu keinem Zeitpunkt bezeichnen. Das Gesamt-Setting wurde insgesamt passend umgesetzt. Zumal die Comicgrafik zum Spiel passt, auch da sich weder Story noch deren Charaktere zu irgendeinem Zeitpunkt ernstnehmen würden. Der immer wieder eingestreute Humor tut sein übriges dazu, wenn auch manchmal mit der gefühlten Holzhammer Methode. Musikalisch warten ausschliesslich fetzige Punk Tracks. Mag man die: Perfekt – Anderen würde eine vielfältigere Musikauswahl entgegen kommen.



Fazit:

Sunset Overdrive macht Spass, speziell wenn man den X-Mechanismus mal raus hat und sich wie ein Pro durch die Stadt angelt. Im teils hektischen Kampf überzeugt das Spielprinzip leider nicht zu jedem Zeitpunkt. Das gleichzeitige Grinden, zielen, schiessen, Munition einsammeln und obendrauf noch auf den Stil all dessen zu achten, ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Freunde von Skateboard Titeln vergangener Tage und Anhänger farbenfroher, sich nicht allzu ernst nehmender Open World Spielen finden mit Sunset Overdrive das Spiel der Träume. Alle anderen spielen Probe, denn Spass macht es allemal. Zum Superhit reicht es dann aber doch nicht ganz.


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