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AutorenbildFabrice Henz

The(G)net Review: Starship Troopers: Extermination

Starship Troopers wurde zu seinem Release von den meisten missverstanden, hat sich in der Zwischenzeit jedoch zu einem echten Kulthit entwickelt. Paul Verhoevens Film kann endlos zitiert werden, bietet Gifs für jede Lebenssituation und ist thematisch weiterhin hoch relevant. Starship Troopers: Extermination ist der neueste Versuch den Film zu versoften und wir haben es uns auf der Xbox Series X angeschaut.


Starship Troopers: Extermination Test, Review, Testbericht für Xbox, PC und PlayStation.

In der Timeline ist Extermination nach allen Filmen angesiedelt, inklusive den Animierten, und enthält entsprechend nicht nur Technologien und besonders Waffen aus dem ersten Teil. Johnny Rico ist mittlerweile General in der United Citizen Federation und als Veteran des Kriegs gegen die Bugs eine Top-Autorität. Johnny, gesprochen vom Star des Films Casper Van Dien, spielt jedoch nur in der Einzelspielerkampagne eine Rolle, wo er vor und nach jeder Mission ein paar Sätze von sich gibt.


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Leider sind diese Missionen völlig belanglos und extrem langweilig. Es sind kurze Abschnitte aus den eigentlichen Missionen aus dem Mehrspielermodus an der Seite von Bots die ein komplettes Persönlichkeitsvakuum sind. Die Geschichte zwischen Missionen ist ebenso belanglos und so sehr sich Van Dien auch in seine Rolle lehnt, ein paar Standbilder vom ergrauten General mit Augenklappe lässt null Stimmung aufkommen.


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Zum Glück ist das jedoch nicht allzu tragisch, denn der Fokus liegt sowieso auf dem Mehrspielermodus für bis zu 16 Spieler. Aufgeteilt in eine handvoll Modi und Schwierigkeitsgraden geht es schlussendlich nur darum, alle Bugs auf mehreren Alienplaneten zu vernichten. Zu Beginn jeder Mission kämpft man sich durch Bugtunnel oder über eine verseuchte Planetenoberfläche, um bestimmte Gebiete einzunehmen, zu halten oder spezielle Bugs zu erledigen. In den meisten Missionen ist der Ablauf aufs Ende immer gleich. Eine Art von Generator muss über einen längeren Zeitraum vor immer weiter wachsenden Feindwellen beschützt werden. Dafür bauen die Spieler gemeinsam eine kleine Basis aus Barrikaden, Bunkern, Geschützen und Nachschubpunkten. Dafür stehen nur begrenzte Zeit und Ressourcen zur Verfügung, bevor sich die Arachniden zu Hunderten gleichzeitig gegen die Verteidigung werfen.


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Als Ego-Shooter ist Starship Trooper: Extermination grundsolide. Das Waffenfeedback ist wuchtig, der Aufbau der Basen in seinen Einzelteilen funktioniert nach ein wenig Eingewöhnung selbst mit dem Controller ziemlich gut und mit 6 Klassen mit verschiedenen Fähigkeiten und Knarren zur Auswahl gibt es genug Abwechslung. Alle Aktionen belohnen einen mit Erfahrungspunkten für Charakter und Ausrüstung, wodurch man seine Waffen mit Aufsätzen verbessern oder neue Skills freischalten kann. Es geht ausschliesslich in den Kampf gegen die Bugs und nicht auf andere Menschen, weshalb eigentlich jedes Upgrade ausschliesslich Vorteile und keine Nachteile bringt. Schon nach kurzer Zeit hat man seinen Trooper mit neuen Goodies ausgestattet, um noch effizienter auf die Jagd nach den Käfern zu gehen. Gleichzeitig ist das Gameplay nicht so aussergewöhnlich, als dass es andere Shooter in den Schatten stellt oder in deren Nähe kommt.


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Das ist auch gar nicht nötig, denn das Feeling von Starship Troopers kommt innerhalb kürzester Zeit auf und macht Extermination zu dem, was es ist. Menüs und Lobbys sind im Stil der Filme gehalten, mit bunter Propaganda, die die Hölle im Kampf gegen die Bugs verniedlicht. Gemeinsam mit bis zu 15 anderen Helden zu kämpfen, ist jedoch das absolute Highlight. Auf den Wänden einer selbst gebauten Basis zu stehen, während eine Welle nach der anderen dagegen prallt, fühlt sich einfach unglaublich gut an. Das Rattern der Moritas, grünes und oranges Alienblut das die Umgebung bedeckt und die nonstop Action fangen das Gefühl der Filme perfekt ein. Situationen, in denen alle Spieler Bugs aus der Distanz erledigen, bevor ein riesiger Tiger-Bug auf die Menschen los stürmt und alle Spieler gleichzeitig den Arachniden mit einem Kugelhagel stoppen, ist einzigartig. Das gleiche gilt auch für die Verteidigung von Basen. Wenn alle Trooper gleichzeitig ihr Feuer auf einen Grenadier-Bug konzentrieren, der mit seiner Artillerie die Verteidigung zerstört, ist das Feeling unvergleichbar.


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Was hier auch hilft, ist, dass der Look und das Feeling zu 100% Starship Troopers ist. Die Waffenskins und deren Sounds sind genauso wie man es aus den Filmen kennt. Das beste Feature im technischen Bereich ist jedoch, dass die Leichen der Bugs nicht von selbst verschwinden. Wer einen Bereich für 10 oder 20 Minuten verteidigt, wird ein Schlachtfeld voll mit den leblosen Bugs vor sich haben. Diese türmen sich an den Wänden einer Basis auf, wodurch die Gegner einen einfacheren Zugang haben. Es sieht und fühlt sich beeindruckend an. Gleichzeitig kann das für Probleme bei der gegnerischen KI sorgen und die Bildrate leidet, je länger ein Spiel andauert, umso mehr. Wer jedoch ein authentisches Starship Troopers Gefühl jagt, wird mit diesen Problemen gut umgehen können, denn es macht das Spiel zu dem, was es ist.



Fazit:

Rein objektiv gesehen ist Starship Troopers: Extermination ein schlechteres Spiel als vergleichbare Games aus dem gleichen Genre, die dieses Jahr erschienen sind, wie zum Beispiel Helldivers 2. Aber im Gegensatz dazu ist Starship Troopers: Extermination in allen Bereichen einfach Starship Troopers. Wer die Marke mag und Bock auf riesige Mehrspielerschlachten gegen Bugs hat, der macht mit diesem Spiel alles richtig. Technische Macken, Gameplay das zwar funktioniert aber nicht herausragend ist und eine sinnfreie Einzelspielerkampagne haben keinen Einfluss auf das was zählt. Und was zählt, ist dieses perfekt eingefangene Film-Feeling. "Kommt schon ihr Affen, wollt ihr ewig leben!?".


Starship Troopers: Extermination Test, Review, Testbericht für Xbox, PC und PlayStation.

Starship Troopers: Extermination ist für PC, Xbox Series X|S und PS5 erschienen. Wir haben das Spiel auf der Xbox Series X getestet. Das Test-Muster stammt von Offworld Industries Ltd. , wofür wir uns herzlich bedanken!


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