Momentan gibt es nicht gerade viele VR-Spiele auf der Playstation. Viele Kurzgeschichten und Spiele mit eher kurzer Spieldauer sind zwar einige vorhanden, AAA Titel kann man aber an einer Hand abzählen. Wir haben uns angeschaut, in welche Kerbe Starblood Arena schlägt.
Die Aufmachung des Spiels macht Laune. Das Ganze ist wie eine TV-Show aufgebaut und zwei Kommentatoren führen den Spieler durch die Geschichte. Mit viel Witz und einer gelungenen Einführung findet man schnell ins Geschehen. Doch aufgepasst: Der Magen muss hier schon sehr robust sein. Abseits der VR Erfahrung ist das Gameplay zu Beginn etwas schwierig, nach kurzer Spieldauer hat man sich aber daran gewöhnt und die ersten erfolgreichen Abschüsse stehen bevor. Die Übersicht in der Arena bleibt jedoch etwas knifflig.
Am Anfang ist die Übersicht im Menu etwas unorthodox. Wo ist der Online-Modus? Wo geht es offline zur Sache? Nicht unbedingt auf der Hand liegend. Auch ist die Suche nach einem passenden Spiel teilweise so lange, dass man versucht ist aufzugeben um etwas völlig anderes zu spielen. Ob es an den fehlenden Mitspielern liegt, oder an den vielen Möglichkeiten die es einzustellen gibt und deswegen kaum anderen Spieler verbunden werden, kann ich nur schwer beurteilen. Hier ist definitiv noch Handlungsbedarf seitens der Entwickler nötig.
Erst mal im Spiel angelangt, befindet sich der angehende Pilot in einer Arena mit anderen Flieger-Assen, die alle über ein schiesskräftiges Raumschiff verfügen; dann geht es los. Ob im Team-Deathmatch, Deathmatch, einer Art Weltraum-Football oder einem kooperativen Invasionsmodus. Entweder werden die Gegner gejagt und versucht deren Schild zu durchdringen oder es geht sportlich zur Sache. In einer Art Football in dem der Pilot durch ein Tor fliegen soll. Das Game ist sehr actionorientiert und hat doch oder gerade deswegen ein grosses Potenzial. So ist der Spieler sehr schnell im Game drin und kann sich in der Arena mit Anderen duellieren.
Die im Comic Stil gehaltene Grafik ist durchwegs sauber und macht stets einen gelungenen Eindruck, auch dank des speziellen Charmes. Akustisch zaubern die zwei Kommentatoren mit ihrem Wortwitz immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Die Action im All ist für ein VR-Titel ansprechend; kann aber selbstredend nicht mit aktuellen Non-VR Games mithalten. Ich hatte bis jetzt auch noch nie wirklich Probleme mit Übelkeit oder Schwindelgefühlen. Trotzdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass gerade in diesem Spiel einige Mühe bekunden werden.
Fazit:
Bietet das Spiel Langzeitmotivation? Ich sage „ja“. Wer Lust auf einen Arcade-Shooter im Weltraum hat, gerne Gegenstände sammelt, mit virtuellem Geld sein Raumschiff aufmotzen möchte und sich gerne mit Kollegen duelliert, der wird sicherlich Spass daran finden. Wie lange das Spiel im Multiplayer-Universum überleben wird, wird sich erst noch zeigen müssen. In den nächsten Monaten kommen diverse neue Titel auf den Markt, die sich von diesem Spiel abheben werden. Dazu möchte ich aber sagen, für eine kurze Weltraum-Schlacht gegen Kollegen ist dieses Spiel immer für eine Runde gut. Solo-Spieler die noch länger auf den nächsten VR-Titel warten können, spielen zuerst Probe. Letzteres ist auch Spielern mit empfindlichen Mägen durchaus zu empfehlen.
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