top of page

The(G)net Review: Star Wars: Rogue Leader (Rogue Squadron II)

Autorenbild: Sascha BöhmeSascha Böhme

Nach dem für hardcore Star Wars Fans verunglückten "Star Wars: Starfighter" für PS2 beschehrt uns Lucasarts und Factor 5 endlich wieder ein "richtiges" Star Wars Game, und was für eines!


Star Wars: Rogue Leader (Rogue Squadron II) GameCube Classics Test, Review, Testbericht.

Programmieren können Sie ja, die Jungs von Factor 5. Das neueste Machwerk der (fast ausschliesslich) deutschen Jungs kann man eigentlich nur mit einem Wort umschreiben: Gigantisch! Von der ersten bis zur letzten Minute löst ein grafisches Feuerwerk das nächste ab. Die Kulissen sind derart gut gelungen, dass sie ihren Movie-Vorbildern praktisch in nichts mehr nachstehen. Star Wars Fans wissen was sie erwartet, obwohl der grafische Overkill käumlich erahnt werden kann. Man muss es einfach in Bewegung gesehen haben, um es zu glauben. Aber ganz von vorne und ganz langsam... Star Wars: Rogue Leader ist der direkte Nachfolger des N64 Klassikers Rogue Squadron und spielt zeitlich zwischen den Episoden 4-6, bzw. Teil 1 bis 3.


Der Menüaufbau, die Art der Missionen und die Secrets haben sich gegenüber dem Vorgänger kaum verändert, lediglich in grafischer Hinsicht stellt Rogue Leader eine Neuerung dar. Natürlich gibts 15 brandneue Missionen, aber schlussendlich gehts auf altbekannten Schauplätzen und mit altbekannten Gegnern zur Sache, und das ist auch gut so. Endlich dürfen alle Hobbypiloten wieder in X-Wing & Co. Platz nehmen, und müssen sich nicht mit einem schwachbrüstigen Naboo-Fighter begnügen! Jeder Fighter hat zudem eine eigene Cockpit-Rundumansicht, mit allen Details und Lämpchen am richtigen Ort. Neu ist der Zielcomputer, der einem alle zu zerstörenden Objekte anzeigt. Gerade im All oder auf der Todesstern Oberfläche ist dieser Zielcomputer sehr gut zu gebrauchen, da man die Tie's in der Ferne so schlecht erkennen kann (nicht zuletzt, weil die Weitsicht einfach phenomenal ist).


Ebenfalls neu hat man die Möglichkeit, seinen zwei Wingmen einfache Befehle zu erteilen, wie z.B. Angriff, Flucht, Formation und dergleichen. Somit kommt auch bisschen Strategie in die Action-Suppe, geniales Feature! Aber Rogue Leader überzeugt auch vom Gameplay her. Die Steuerung ist hervorragend gelungen, die Missionen abwechslungsreich und mit viel Tiefgang, so dass sie immer und immer wieder Spass machen. Praktisch jeder Level bietet grafisch ein komplett neues Thema: Hoth, Bespin, Deathstar, oder Tatooine als Beispiel. Innerhalb der Missionen gilt es mehrere Objectives zu erledigen und nur wer alles richtig macht, kann eine der begeehrten Bronze-, Silber- oder Goldmedaillen einheimsen. Diese sind zum Freischalten neuer, geheimer Missionen oder zusätzlicher Fighter nötig.


Rogue Leader richtet sich ausserdem nach der internen Uhr des GameCube und so manche Missionen kann daher am Tag oder auch in der Nacht geflogen werden. Der Trainingslevel auf Tatooine hat sogar 4 Tageszeiten, alle grafisch unterschiedlich dargestellt. Wie gesagt zieht Factor 5 in Sachen Grafik alle Register und so kann man sagen, dass Rogue Leader grafisch bis dato das bestaussehendste Videospiel überhaupt ist. 11 Standard- und 4 Secret-Missionen hören sich zu Beginn nicht viel an, aber angesichts der enormen grösse der Levels und der vielen versteckten PowerUps, sind sie selbst nach dem hundersten Mal immernoch attraktiv. Ausserdem gibts einen Kino-Trailer, Audio-Commentary zum Spiel, ein Making-of-Video und viele andere coole Features freizuspielen. Noch nie haben so wenig Missionen so viel Motiviation (und Goodies) mit sich gebracht.


Der Sound und die vielen Sound-FX und Sprachsamples stammen direkt aus den Filmen und erklingen in feinstem Dolby Prologic II aus den Lautsprechern. Für die Sounduntermalung war übrigens Skywalker-Sound persönlich verantwortlich und die sitzen ja praktisch gleich neben George Lucas. Kurz gesagt, besser geht's einfach nicht. Einziger Wehrmutstropfen ist das Fehlen eines Multiplayer-Modes und die nicht immer konstante Framerate. Keine Bange, das Spiel läuft zu 90% mit 60 Bildern pro Sekunde, im Cockpit und bei hohem Tie-Aufkommen (bis zu 30 Ties on-Screen!!) kann es aber auf 30 Frames abfallen.


Fazit:

"Ich bin Luke Skywalker!" 20 Jahre nach dem ersten Teil ist die Qualität der Movies endlich erreicht. Ein Hoch auf Factor 5 und LucasArts! Grafisch und soundtechnisch ist Rogue Leader fast nicht mehr zu überbieten. Gratulation auch an Nintendo, mit diesem Spiel wird sich das System extrem gut verkaufen, da bin ich mir sicher!


Star Wars: Rogue Leader (Rogue Squadron II) GameCube Classics Test, Review, Testbericht.

0 Kommentare

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen

留言


bottom of page