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AutorenbildJasmin Linder

The(G)net Review: Star Wars Jedi: Survivor

Pew pew, das Imperium treibt mal wieder sein Unwesen in der Galaxie. In Star Wars Jedi: Survivor schnetzelt sich Cal Kestis durch massenhaft Stormtrooper und andere Fieslinge, um die Zukunft der Jedi zu sichern. Also, Lichtschwert in die Hand, Droid auf die Schulter und may the force be with you!


Star Wars Jedi Survivor Test Review Testbericht PS5 Xbox Series X|S

Die Jagd auf die letzten Jedi, die den Fall des Ordens überlebt haben, geht weiter. Ein paar Jahre nach dem ersten Teil schlüpfen wir wieder in die Schuhe von Cal Kestis, einem jungen Jedi, der sich die Rettung seiner Art und die Zerstörung des Imperiums auf die Mütze geschrieben hat. Bewaffnet mit nicht viel mehr als einem Lichtschwert, unserem treuen Begleiter BD-1 und dem Wunsch nach Frieden in der Galaxie, machen wir uns auf die Suche nach einem sicheren Zufluchtsort für die letzten Überlebenden des Jedi Ordens.


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Das Spiel beginnt gleich mit düsteren Aussichten. Held Cal ist in Handschellen gelegt und befindet sich auf dem Weg zu einer imperialen Basis auf dem Planet Coruscant. In langsamen Schritten werden wir durch die Basis geführt, bis wir schlussendlich dem örtlichen Chef gegenüberstehen, der uns im Austausch für Ruhm und Ehre an Lord Vader übergeben möchte. Doch glücklicherweise wendet sich das Blatt schnell zu unseren Gunsten und es stellt sich heraus, dass die Wachen Teil unserer Crew sind und alles so geplant war, um an Informationen in der Basis heranzukommen. Nach einer spektakulären Flucht in bester Actionfilm-Manier heisst es erstmal recover und regroup, denn die Zerstörung des Imperiums will gut durchdacht sein.


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Auf dem Planeten Koboh treffen wir schliesslich auf einen alten Bekannten, Greez, der liebenswürdige, vierarmige Raumschiffpilot aus dem ersten Teil. Dieser hat inzwischen einen kleinen Saloon eröffnet, den er uns dann auch gleich als Hub für unser Vorhaben zur Verfügung stellt. Im Laufe eurer Abenteuer begegnet ihr einigen Reisenden, die nach einem sicheren Unterschlupf suchen oder euch ihre Dienste anbieten möchten. All jene versammeln sich langsam im Pyloon's Saloon. Es lohnt sich also regelmässig im Hub vorbeizuschauen und mit den Neuankömmlingen zu plaudern. Manche werden zu einem Shop, andere haben Nebenaufgaben für euch im Angebot. Beides ist neu und kam so im ersten Teil nicht vor. Die Nebenaufgaben sind in ihrer Anzahl zum Glück überschaubar und es ist nicht so, dass ihr an jeder Ecke von einem NPC zugetextet werdet, der euch auf sinnlose Fetch-Quests schickt. In den Shops gibt es mehrheitlich optische Upgrades zu kaufen, wie neue Farben und Materialien für das Lichtschwert und BD-1 oder Outfits für Cal. Da Jedis nicht gerade für ihre Waffenvielfalt bekannt sind, wäre z.B. ein Waffenladen auch etwas unpassend.


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Da wir gerade von Neuerungen sprechen, Cal's Repertoire wurde um einen Enterhaken, einen Dash in der Luft und einen Mario-Like Wandsprung erweitert. Mit diesen Fähigkeiten und den bereits bekannten Skills aus dem ersten Teil, fetzt ihr nur noch so durch die Gegend. Zudem erlernt Cal im Verlauf der Story zwei neue Lichtschwert-Arten kennen. Neben der klassischen Einhand-, Zweihand- und Doppelhandhaltung, gibt es jetzt zusätzlich die Option das Schwert mit einem Blaster in der linken Hand zu kombinieren oder euren Saber in eine Art Grossschwert zu verwandeln, welches dann zwar langsamer ist, dafür aber mehr Rums hat.


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Jeweils zwei Haltungen könnt ihr an den Meditationspunkten ausrüsten und so euren Spielstil individualisieren. Weiteren Einfluss auf euren Stil nehmen die neuen Perks, die ihr ebenfalls an den Speicherpunkten ausrüsten könnt. Darunter befinden sich Perks wie mehr Wurfschaden, mehr XP von erledigten Gegnern, mehr Schaden nach Macht-Attacken und vieles mehr. Die Slots für die Perks und die Perks selbst, schaltet ihr im Laufe der Story, in Nebenaufgaben oder auch via Shop frei. Doch nicht nur Cal und seine Fähigkeiten werden laufend verbessert, auch der gute BD-1 erhält auf seine alten Tage noch ein paar Upgrades, die vor allem zum Lösen von Rätseln wichtig sind.


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Ist euch der Weg von A nach B mal zu weit, gibt es zwei Optionen. Wart ihr schon einmal in der Gegend, könnt ihr nun endlich auch zwischen den verschiedenen Meditationspunkten schnellreisen, ein Feature, dass ich im ersten Teil schmerzlich vermisst habe, oder ihr schnappt euch ein Reittier und galoppiert damit zügig über Stock und Stein.


Neben der Flora und Fauna hat die Welt von Jedi: Survivor auch die spieleüblichen Materialien, Erinnerungen und Scans, die gefunden werden wollen. Materialien und Wertgegenstände dienen in dieser Welt als Währung und können in den Shops eingetauscht werden. Durch das Scannen von Erinnerungen, sogenannten Echos, Gegnern und Gegenständen, erfahrt ihr mehr über die Welt und die Menschen, die darin gelebt haben.


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Langweilig dürfte es euch in Jedi: Survivor also so schnell nicht werden. Doch keine Angst, es handelt sich hierbei keinesfalls um ein Open World Game à la Forbidden West oder Assassin's Creed, wo ihr mit Aufgaben nur so erschlagen werdet. Es ist vielmehr ein storygetriebenes Action-Game mit ein paar Nebenaufgaben. Wer nur Bock auf die Story hat, kann getrost alles andere liegen lassen und bekommt in rund 20 Stunden die Credits präsentiert. Seht ihr gerne überall die 100% stehen, dürften es gut und gern das Doppelte sein.



Fazit:

Ich bin ein grosser Fan des ersten Teiles "Fallen Order" und war dementsprechend gehyped für die Fortsetzung. Um es gleich vorwegzunehmen, ich bin mehr als zufrieden mit dem Spiel, dass uns Respawn und EA hier präsentiert haben. Ja, das Game hat selbst auf PS5 leider ein paar Performanceprobleme und läuft im jetzigen Zustand nicht immer ganz flüssig. Dafür gab es auch entsprechend Abzüge in der B Note. Jedoch konnten mir die Framerateneinbrüche den Spass am Spiel nicht nehmen, denn viel mehr habe ich nicht zu bemängeln. Der Mix aus Kampf-, Plattforming- und Rätselabschnitten ist den Entwicklern bestens gelungen. Immer, wenn ich gerade genug von etwas hatte, kam ein neuer Abschnitt. Grossartiges Pacing, kann man da nur sagen. Auch gefallen hat mir die Kontinuität zwischen den zwei Teilen. So hat es sich Respawn verkniffen, Cal den typischen Skillreset aufzudrücken und Mechaniken, wie z.B. der Doppelsprung oder der Wallrun sind von Anfang an in eurem Jedi-Repertoire. Ergänzt man dann die Fähigkeiten noch mit dem neuen Enterhaken und dem Dash, so fliegt ihr nur noch so durch die Gegend. Alles zusammen ergibt einen Flow, wie ich ihn schon länger nicht mehr in einem Videospiel erlebt habe. Und dass, ohne die Steuerung komplett zu überladen. Ach, und hab ich schon erwähnt, wie gut das Spiel aussieht? Ein echter Hingucker! Die Story ist gut, die Stimmung passt, die Musik ist grossartig und bitte sagt mir, dass ihr bei Rick, dem Türmechaniker, auch so lachen musstet wie ich. Die Performanceprobleme mögen das Spiel jetzt zum Start vielleicht etwas trüben aber für mich persönlich ist es dennoch ein ganz klarer Game of the Year Kandidat.


**Mini-Spoiler: Mit dem Ende haben sich EA und Respawn auch gleich die Option auf einen dritten Teil offengelassen. Ich bin auf jeden Fall dabei!



Star Wars Jedi: Survivor ist für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X|S erschienen. Wir haben die PS5 Version gespielt. Das Test-Muster haben wir uns selbst gekauft.


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