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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Star Trek Bridge Crew

Wer wollte nicht schon immer mal die U.S.S. Enterprise steuern, sich mitten im wohl bekanntesten Schiff der Flotte befinden und die Föderation zu noch unbekannten Flecken im Universum führen? Genau jenen Kindheitstraum möchte Ubisoft mit Star Trek Bridge Crew und der gütigen Mithilfe der Sony Virtual Reality Brille möglich machen.


Star Trek: Bridge Crew PSVR Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Die Erfüllung jenes Traumes wird erstmals nur möglich, sollte der geneigte Spieler sich bereits im Besitz der nicht gerade günstigen VR-Hardware befinden. Der Juni ist aber ein guter Monat, mit dem Kauf zu liebäugeln. Schliesslich erschien mit Farpoint erst gerade ein wegweisender Titel im Bereich Virtual Reality für Sonys Konsole. Dessen Schiessprügel dürfen wir auf dem Schiff der Flotte jedoch nicht anwenden, dafür aber das Prunkstück der Föderation, die USS Aegis, im Detail selbst steuern. Geht es bei Farpoint noch vermeintlich hektisch zur Sache, ist die Atmosphäre auf der Aegis geradezu gemütlich.


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Doch wir befinden uns hier in der Virtuellen Realität, obschon möglich, bevorzugt man die Motion-Control Steuerung mittels zwei Move-Controllern. Funktioniert zwar nicht viel besser als mit dem Joypad, saugt den Spieler aber mitten ins Spiel rein. Wie automatisch drückt man Schalter und setzt Hebel in Bewegung – durch eine Handbewegung; intuitiv – auch spannend? Das Spielprinzip könnte viel banaler nicht sein, gleichzeitig weist es auch eine gewisse Komplexität auf. Letztere besteht insbesondere darin zu verstehen, welcher Knopf und- oder Schalter gedrückt werden muss, um die gewünschte Schiffes-Aktion ausführen zu lassen. Die Banalität ruht daher, dass effektiv nur Hebel umgelegt und Schalter gedrückt werden – auf Dauer nicht die grosse Herausforderung.


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Abwechslung bringt die gewählte Position. So befindet sich der Spieler nach Wunsch in der Rolle des Steuermannes, dem taktischen Offizier, Chef-Ingenieur oder gar dem Captain selbst. Je nachdem liegt der Fokus auf der Kontrolle der USS Aegis, dem abfeuern von Protonen-Torpedos, dem Zuweisen von Power an die verschiedenen Energie-Bezüger. Der Chef an Bord ist bekanntermassen der Captain, so auch hier. Die meisten Informationen stehen ihm zur Verfügung, Anweisungen werden durch jenen gegeben. Nur logisch, dass der Solo-Spieler auf dem Captains-Sitz Platz nimmt und die KI entsprechend befehligt. Sollte jene nicht exakt den eigenen Vorstellungen nach handeln, darf kurzerhand die Position gewechselt und deren Rolle übernommen werden. Das Tracking funktioniert übrigens grösstenteils sehr gut; wenn es auch nicht immer über jeden Zweifel erhaben bleibt.


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Das Solo-Spiel – so viel bereits jetzt – kann aber wahrlich nur gnadenlosen Star Trek Fans zugemutet werden. Wie bereits erwähnt ist das Spielprinzip äusserst simpel gehalten, nach der gut drei Stunden umfassenden, wenig spannenden Story bleibt wenig Motivation, den Titel nochmals zu starten. Anders sieht das im Multiplayer Modus aus, im Idealfall zusammen mit drei Star Trek affinen Freunden, die natürlich ebenfalls ein VR-Set benötigen. Hier verbergen sich aber die Qualitäten von Star Strek Bridge Crew. Schnell überwiegt das Mittendrin-stat-nur-dabei Gefühl, wir haben uns mit der eigenen Rolle identifiziert und geben uns dem Teamplay völlig hin; VR sei Dank.


Dennoch auch hier ein kleines Defizit, das zwar nicht nur die Bridge Crew betrifft, hier aber besonders auffällt: Spiele mit eigenen Bekannten bringen viel Spass, das Auffüllen des Teams mit Fremden funktioniert zwar einwandfrei, aber es ist nicht das Gleiche. Kirk und Spock kennen sich schliesslich auch schon länger als zwei Minuten, wenn das erste Gefecht ansteht. Zudem bietet das Spiel an sich auch im Mehrspieler-Modus nur wenig an Abwechslung. Oft wird gescannt, ab und an folgt ein Angriffs-Scharmützel. Die Aufgaben wiederholen sich schnell.



Fazit:

Star Trek Bridge Crew ist ein Spiel, das ausschliesslich in VR funktionieren kann. Die banalen Aufgaben machen dank dem Versinken in der immer noch neuen virtuellen Realität Spass. Das Team-Play ist je nach Team geradezu fantastisch. Auf lange Sicht fehlt dem Titel aber ein Schuss Abwechslung. Die grafische Darstellung ist zudem VR-typisch wenig begeisternd. Was bleibt ist ein interessantes VR-Experiment das mit den richtigen Leuten definitiv ein Kauf wert ist. Star Trek Fans dürfen sich zudem virtuell in die original Enterprise begeben, was fast schon alleine ein Kaufgrund darstellen mag. Alle anderen VR-Besitzer sind sich bewusst, dass der Solo-Spass hier schnell auf der Strecke der unendlichen Galaxien bleibt.


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