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AutorenbildPhilip Heene

The(G)net Review: South Park: The Fractured But Whole

2014 überraschte uns Ubisoft mit einem Spiel, welches Fans wie auch nicht Kenner der erfolgreichen Serie South Park in den Bann gezogen hat. Mit "South Park: Stab der Wahrheit" erschuf Ubisoft einen witzigen, sarkastischen und anstössigen Titel, der den Kern von South Park exzellent vom TV in die Gaming-Welt brachte. Nach drei Jahren des Wartens erschien am 17.10.2017 der nahtlos anschliessende Nachfolger "South Park: Eine rektakuläre Zerreissprobe". Ob der Nachfolger die wohlverdienten 85% des Vorgängers erreicht?


South Park: The Fractured But Whole Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Lustige Sprüche, ekelhafte Kampfstrategien und derber Humor. Diese Eigenschaften wiederspiegeln dieses Spiel am besten. Nach der Installation von mindestens 25 GB schreitet der Spieler von humorvollen Gefühlen begleitet wieder in die kleine Stadt South Park. Als unbekanntes Kind, von seinen Kumpels auch gerne mal "Side-Kick" genannt, macht man sich auf in ein zu Beginn harmlos anmutendes Abenteuer. Eigentlich geht es um gewünschte Einnahmen, die den "Coon and Friends" Club finanzieren und besserstellen könnten.


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Um dies zu bewerkstelligen geht es auf die Suche nach verlorenen Katzen. Schon am Anfang wird der Spieler mit dem typischen South Park Humor konfrontiert, der ab und zu an der Grenze der Toleranz kratzt. Erhöht man beispielsweise den Schwierigkeitsgrad des Spiels, erhält der der Side-Kick entsprechend zusätzliche Haut-Pigmente. Spielt man das Spiel auf dem schwersten Level, kann man sich mit dem Seriencharakter "Token" vergleichen. Wer nicht auf diese Art Humor steht, kann vermutlich mit diesem Spiel nichts anfangen. Wer sich aber mit rabenschwarzem, perversen und gelegentlich niveaulosen Humor anfreunden kann, zieht die Mundwinkel das eine oder andere Mal nach oben.


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South Park in Reinkultur: Schon zu Beginn macht es unheimlich Spass, sich in der Comic-Welt umzusehen. Die Häuser der bekannten Charaktere zu besuchen und herumzustöbern. Wer die Serie kennt wird viele Parallelen zu einzelnen Episoden finden wie ein Plakat mit der Aufschrift: "Drohnen Verboten". Natürlich dürfen die bekannten Hauptcharaktere nicht fehlen. Im Vorgänger noch mit den Ideen der Herr der Ringe Episode gespickt, kommen hier die Superhelden von "Coon and Friends" als Hauptfiguren zur Geltung. Cartman als Coon, Kenny als Mysterion, Human Kite, Toolshed, etc… Besser gesagt: Einfach alle. Daraus ergibt sich ein Feuerwerk witziger Moment. Nichts desto trotz ist der Humor nicht so ausgefeilt wie noch im Vorgänger. Situationen bei denen man laut losprusten musste sind in diesem Teil leider spärlich gesät. Dem ungeachtet wiederspiegelt der Humor auf lustige Art und Weise das Gameplay.


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Anhänger der TV-Show bekommen es hier mit einem Runden basierten Spiel zu tun. Wie der Vorgänger also, nur mit einem erweiterten Handling. Jeder Kampf wird entweder alleine oder mit einer Gruppe von bis zu vier Superhelden bestritten. Wie auf einem Schachbrett müssen sich die Kontrahenten Zug um Zug bekämpfen. Jeder Superheld hat seine charakterspezifischen drei Kampf-Fähigkeiten und eine Superhelden-Fähigkeit. Diese wiederum können ausgetauscht werden. Je nach Charakter kann man diesen "umrüsten" um ein Heiler zu werden oder eine regelrechte Kampfmaschine. Als "Side-Kick" ist man primär der Furzer. Wie der Name des Spiels vermuten lässt, dreht sich ein grosser Teil des Spiels um den Anus des Hauptcharakters. Sei es um Captain Diabetes ins Gesicht zu furzen und ihm einen Superkräfteschub zu gewährleisten oder höhergelegene Gegenstände mit einem Katapult-Fürzchen herunter zu schiessen.


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Um die Superkräfte zu steigern bedient man sich Artefakten, die man im Spiel aus versteckten Truhen sammelt. Geht es an einem Punkt nicht weiter, hilft der wohlbekannte Morgan Freeman mit seinen Tacos. Würzige Tacos ermöglichen raffiniertere Fürze mit denen der Side-Kick beispielsweise durch die Zeit reisen kann. Wie man sieht, eine Geschichte für ein perfektes South Park Erlebnis. Trotz Morgan Freemans Hilfsmittel sind die Kämpfe nicht zu unterschätzen. Bevor man einen Kampf beginnt, sollten möglichst alle Charaktere perfekt aufeinander abgestimmt sein. Viele Angriffe erhalten Folgeschaden, der nach jeder Runde dem Gegner zugeführt wird. Sei es, weil er gerade brennt, aufgrund einer Spuck-Attacke angewidert ist oder durch Coons Krallen langsam verblutet. Neben der Main Story gibt es einige Nebenquests, in welchen man noch tiefer in das South Park Universum tauchen kann.



Fazit:

"South Park: Eine rektakuläre Zerreissprobe" ist ein Muss für jeden South Park Fan. Wer den Vorgänger liebte wird sich auch dieses Spiel verschlingen. Als langjähriger Fan von South Park und dem derben, ehrlichen, intelligenten und ziemlich beissenden Humor war es ein Genuss, erneut Teil im South Park Universum zu werden. Die Story ist ausgefeilt, die Side-Quests machen Spass und die Nebenfiguren mit ihrer grössten Schwächen sind eins zu eins übernommen. Sei es Randy Marsh mit seinem Alkoholproblem oder Sheila Broflovski, die etwas überreizt reagieren kann. Ich habe ein paar Mal den Faden der Main Story verloren und trotzdem immer wieder den Weg ins South Park Universum gefunden. Ein permanentes Schmunzeln im Gesicht ist garantiert, leider aber nicht ein "Wow-geil“-Erlebnis. Die Kämpfe sind herausfordernd und die Taktiken ausgefeilt. Für mich als South Park Fan ein Muss, obschon selten ein Dauer-Grinsen vorherrschte.


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