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AutorenbildSaid Tijani

The(G)net Review: Soul Calibur Legends

Nach dem tollen Soul Calibur IV für die Next Gen Konsolen, werden nun Wii Zocker mit einem Hack n Slay Spin Off abgefertigt. Kann das funktionieren? Wir sind dieser Frage in unserem Review nach gegangen.


Soul Calibur Legends Test, Review, Testbericht.

Soul Calibur Legends versetzt euch in die Rolle eines bekannten Haudegen: Siegfried. Dieser hat die Aufgabe verschiedene Teile für die Waffe "Soul Edge" zusammenzutragen. Im Verlauf des Abenteuers werden sich noch andere bekannte Recken (Mitsurugi, Ivy, Taki, Sophitia, Astaroth und Lloyd aus Tales of Symphonia) eurer 7-köpfigen Truppe anschliessen, und euch bei eurem Quest unterstützen. Das Spiel hält sich eng an die bekannten Storylines vergangener Soul-Calibur/Edge Episoden und Fans werden viele Déjà-Vu Augenblicke während des spielens erleben.


Soul Calibur Legends Test, Review, Testbericht.

Nach einem fulminanten CG Intro findet ihr euch im Hauptmenü wieder. Hier entscheidet ihr euch vorzugsweise für den Einzelspielermodus. Auf einer grossen Karte wählt eure Mission aus. Vor jeder Mission werdet ihr mit Textpassagen auf die bevorstehende Herausforderung vorbereitet, dann dürft ihr einen eurer Charaktere auswählen und es geht los. Das Prinzip eines jeden Levels bleibt meistens gleich. Besiegt alle Gegner und kommt zum Level Ende. That's it!


Soul Calibur Legends Test, Review, Testbericht.

Dank der Wiimote verkommt es aber nicht wie angenommen zum hirnlosen Buttonmasher, sondern eher zum Krafttraining für euren Arm. Ihr schlagt in dem ihr die Wiimote entweder nach links, rechts, oben oder unten bewegt. Mit dem Nunchuck bewegt ihr euren Recken durch die extrem linearen Level und könnt durch Schlenker des Nunchucks Ausfallschritte vollführen. Die Steuerung reagiert die meiste Zeit wirklich gut und scheint zu Beginn noch innovativ. Spätestens nach ein paar Levels macht sich aber Ernüchterung breit. Durch das ewige Gefuchtel wird euer Arm zu sehr beansprucht. Eine Option um mit den Tasten zu spielen gibt es leider nicht. Die meisten Moves aus den Beat em ups sind allesamt weg.


Soul Calibur Legends Test, Review, Testbericht.

Ihr könnt mit jedem Charakter knapp eine Handvoll Angriffe ausführen, sowie einen individuellen Special-Move vom Stapel lassen und das war's dann auch. Durch diese Beschneidung verkommt das Spiel sehr schnell zu einem hirnlosen Herumgefuchtel. Die Gegner fügen sich nahtlos in das Konzept ein. Hirnlos und langweilig stehen sie in der Gegend herum und verfügen knapp über 2 Moves. Immerhin bietet Soul Calibur Legends grosse Massen an Gegnern gleichzeitig "on screen", sowie ein paar grössere Kaliber.


Soul Calibur Legends Test, Review, Testbericht.

Leider macht hier die Kamera die Aussicht zunichte. Sie ist meistens nicht auf der Höhe des Geschehens und lässt sich nicht manuell nachjustieren. Man kann sie nur per Knopfdruck hinter den Charakter dirigieren. Während ihr durch die immer gleichen Korridore zieht und Gegner metzelt, trefft ihr ab und an auch ein paar total simple und hirnlose Schalterrätsel. Ihr könnt ihr eure Waffen mit der Zeit auch aufleveln und sogar Neue freischalten. Diese Ideen sind zwar nett gemeint, können aber das Spiel nicht aus der vorherrschenden Einöde heraus retten.


Soul Calibur Legends Test, Review, Testbericht.

Wer mag, kann das Spiel auch kooperativ mit einem Freund (lokal) durchzocken. Geteilter Bildschirm und Übersichtsprobleme mit inbegriffen. Grafisch sieht das Spiel auf den ersten Blick gar nicht mal so schlecht aus. Die Hauptcharaktere sind ansehnlich modelliert und bewegen geschmeidig. Auch die vielen grösseren Gegner sehen nett aus, vor allem die Bosse können überzeugen. Im krassen Gegensatz dazu stehen die Hintergründe. Verpixelt, verwaschen und detailarm sind hier die richtigen Worte. Allgemein wird man das Gefühl nicht los, ein 1st Generation PS2 Spiel zu spielen. Immerhin läuft es meistens flüssig mit 60fps. Die Musik kennt man von den vorherigen Episoden. Leider ist das (nur in Englisch mit Deutschen Untertiteln) Voiceacting sehr dürftig und wird auch nur sehr selten eingespielt.



Fazit:

Namco, Namco was habt ihr euch nur dabei gedacht? Soul Calibur ist ein Beat'em Up und das soll es auch bleiben! Legends zeigt eindrücklich, wie aus einem tollen Spiel ein hirnloses Hack n Slay wird. Die Grafik ist nicht up-to-date, die Steuerung nach 10 Minuten einfach nur mühsam, die ewig gleichen Korridore langweilig und die Gegner dümmer als Stroh. Dazu gesellt sich noch eine Movearmut, welcher den Spielspass noch mehr gen Boden drückt. Der Funken will einfach nicht überspringen. Ich jedenfalls kann das Spiel nur Hardcore Soul Calibur Fans empfehlen, welche wirklich jeden Teil haben müssen. Ansonsten bleibt bei den viel besseren Fighting Games auf den anderen Konsolen. Schade!


Soul Calibur Legends Test, Review, Testbericht.

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