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The(G)net Review: Sniper Elite: Resistance

Autorenbild: Armin MedicArmin Medic

1944. Die deutsche Wehrmacht hat sich in Frankreich breit gemacht und regiert mit eiserner Hand über unsere westlichen Nachbarn. Eine kleine Gruppe um den Widerstandskämpfer Harry Hawker versucht die Herrschaft zu brechen - alle Mittel sind erlaubt!


Sniper Elite: Resistance Test, Review, Testbericht für PS5, Xbox Series und PC.

Sniper Elite untertreibt wieder einmal. Neulinge mögen sich denken, dass es sich hier um eine reine, staubtrockene Scharfschützen-Simulation handelt, die mehr auf technische Spielereien wert legt als auf Gameplay. So kann man sich irren, Selbstverständlich sind alle 9 Missionen in der Kampagne als Hardcore Sniper spielbar. Wem aber das ganze minutenlange Verharren um den perfekten Schuss zu landen, nicht allzu viel abgewinnen kann, darf sich auch als Schleichmeister unbemerkt an den Nazischergen vorbeischleichen, hinterrücks meucheln oder sich mit Faust und Pistole mit viel Krach und Bumm Bumm durch die Gegner fräsen. Oder wir kombinieren alle Spielstile zusammen. Was natürlich nicht fehlen darf, ist die berühmte X-Ray Killcam der Vorgänger. Landen wir einen besonders exquisiten Treffer, wechselt die Kamera zur Kugel und folgt dieser bis zum Einschlag, der von einem X-Ray-Effekt begleitet wird und ziemlich blutig endet. Selbst Blickwinkel und Fluggeschwindigkeit lassen sich für den Splatterfan kontrollieren.


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Die sehr ausgedehnten Levels von Sniper Elite bieten massenhaft Optionen für die unterschiedlichen Herangehensweisen. So rennt unser Hauptheld geduckt hinter einer kleinen Mauer entlang, schlittert ins Gras, holt eine kleine Trillerpfeife hervor und lockt den nächsten Spitzbuben heran, um ihn in der hohen Wiese unbemerkt zu eliminieren. Ein Alarm Pfosten wird mit einer Granate kurzgeschlossen. Falls ein Wehrmachts Hansel seine Kameraden ruft, nachdem er uns entdeckt hat, lösen sich zwei Probleme. Ein Gegner weniger plus die Warnungströte ist dauerhaft ausser Betrieb.


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Mit verschiedenen, vorinstallierten Ziplines überwinden wir Gebäude oder nutzen Ablaufrohre und Fenstersimse als Kletterhilfen. Selbst ein Stock mit einem Wehrmachtshelm versehen, dient als Ablenkungsdecoy. Wie ihr seht sind die Möglichkeiten ans Missionsziel zu kommen sehr vielfältig.


Neben den Hauptaufgaben machen wir uns alternativ auf die Suche nach zusätzlichen Dokumenten oder ein speziell hochwertiges Ziel, was zusätzlich XPs ausschüttet und das eine oder andere Extra und Skillpunkte freischaltet. Der Skilltree ist sehr übersichtlich und beinahe identisch zum Vorgänger, der uns u.a. schnellere Heilung oder mehr Platz für gewisse Items verspricht.


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Im Gepäck haben wir stets eine Pistole und ein Scharfschützengewehr. Finden wir eine neue Waffe oder klauen wir sie dem erledigten Gegner, dürfen wir zwar mit diesen Rumballern, sobald wir aber zu unserem Haupt Arsenal wechseln, fliegt die Waffe wieder aus dem Inventar. Apropos Inventar. Im Item Wheel lagern wir Bandagen und Erste Hilfe Boxen, um unsere Schusswunden zu verarzten. Leere Bierflaschen dienen als Ablenkungs-Tool. Granaten sind zwar sehr laut, aber auch äusserst effektiv gegen kleinere Feindesansamlungen.


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Vor jeder Mission lässt sich unser Loadout anpassen. Aus unterschiedlichen Knarren und Tools stellen wir uns das passende zusammen. Wir wählen panzerbrechende oder nicht tödliche Kugeln aus, verändern unser Zielvisier oder wechseln sogar unseren Charakter inklusive Kopfbedeckung. Sniper Elite Resistance speichert den Fortschritt automatisch. Manuelles Speichern ist jederzeit möglich und sogar empfohlen. Denn oft stolpert man zu Beginn aus Unachtsamkeit über eine Handvoll Gegner, die euch im Nu ins Jenseits schiessen, bevor man weiss wo oben und unten ist.


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Auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad hatten wir etwa 12 Stunden für die Solo-Kampagne benötigt. Doch dann ist noch lange nicht Schluss. Die Resistance-Levels sind kurze Time Challenges, wo wir unter Zeitdruck mit vorgegebener Bewaffnung eine bestimmte Anzahl an Nazischergen eliminieren müssen. Für Stealthkills gibt es Bonustime und Punktemultiplikatoren beim Abmurksen von speziellen Offizieren. Um diese Challenges freizuschalten, muss zuerst ein ganz bestimmtes Poster in jedem Level gefunden werden.


Wer gerne einmal in die Haut der Gegner schlüpfen möchte, nimmt an der AXIS Invasion teil, klinkt sich in eine aktuelle Spielersession ein und jagd als Nazi den furchtlosen Widerstandskämpfer. Im Coop Modus durchstreifen wir die kompolette Kampagne zu zweit. Wem das immer noch nicht reicht, unterhält sich mit unterschiedlichen Multiplayer Modi mit bis zu 16 Spielern oder prüft seine Fähigkeiten mit bis zu drei anderen Teilnehmern im Survival Mode.




Fazit:

Wenn es gilt, ein paar Hundert Nazis zu plätten, ist die Grundlage schon einmal sympathisch. Sniper Elite: Resistance macht eigentlich genau da weiter, wo Rebellion 2022 aufgehört hat. Nur der Held wurde ausgewechselt. Hier laden erneut absolut kantiges Gunplay, extreme Einstellungs- und Taktik-Möglichkeiten und eine gesunde Anzahl an Tools und Items zum Rumprobieren ein. Bei den Missions Strukturen stimmt die Action absolut, doch hätte ich mir etwas mehr Kreativität gewünscht. Vielfach renne ich von A nach B um bei C das Level abzuschliessen und vieles fühlt sich in diesem Bereich ähnlich an. Ein paar saftige Turns oder historische Ausreisser hätten der Spannung und der Story nicht geschadet. Aber vielleicht wollten sich die Entwickler nah an der Geschichtsschreibung halten. Bis auf ein paar nervige unsichtbare Wände und schlecht platzierte Seitenobjekte, wird Harrys Bewegungsfreiheit nie eingeschränkt. Kennt man einmal die Maps, gleitet man wie ein Schatten an den Spitzbuben vorbei. Spassig ist die Nazihatz allemal!


Leider konnten wir aufgrund der leeren Lobbies den Multiplayer Modus nicht ausprobieren, weil wieder einmal logischerweise vor Release keine anderen Resistenzler zu finden waren. Wir werden aber nächste Woche ein kleines Update nachschieben.


Sniper Elite: Resistance Test, Review, Testbericht für PS5, Xbox Series und PC. Wertung und Fazit.

Sniper Elite: Resistance ist für PS5, Xbox Series X|S und PC erschienen. Wir haben uns das Spiel auf der PlayStation 5 angesehen. Das frühe Test-Muster stammt von Rebellion, wofür wir uns herzlich bedanken!


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