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AutorenbildHamed Abdalla

The(G)net Review: Sherlock Holmes: Crimes and Punishments

Der englische Meisterdetektiv ist dafür bekannt, stets die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen zu finden. In beinahe jedem Fall dem er sich annimmt, enthüllt er eine erdrückende Beweislast um den Schuldigen hinter schwedische Gardinen zu schicken. Seine Kernkompetenzen sind dabei genau so vielfältig wie die Regenschirme Londons.


Sherlock Holmes: Crimes and Punishments Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

So wandelt sich der smarte Holmes vom genialen Wissenschaftler zum gefürchteten Kämpfer, der aber auch als Taschendieb glänzt. In Crimes and Punishments werden all seine Fähigkeiten gebraucht und gekonnt mit Gameplayszenarien verwoben um spannende Investigationen zu kreieren. Es wird das Gefühl vermittelt, wirklich ein Teil der investigativen Arbeiten zu sein. Sechs Mordfälle warten darauf gelöst zu werden, allesamt bieten einen interessanten Aufbau, Resultate und Sehenswürdigkeiten Englands.


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Jeder Tatort sollte akribisch unter die Lupe genommen werden. Nur so findet ihr alle Hinweise die es benötigt um den tatsächlichen Schuldigen dingfest zu machen. Falls Beweise übersehen werden, verschliessen sich ganze Erzählstränge und Holmes muss sich eher auf Vermutungen als auf konkretes Beweismaterial stützen.


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Wer schlampige Arbeit macht, muss damit rechnen komplett Unschuldige über die Klinge springen zu lassen. Das Spiel zwingt euch moralische Entscheidungen zu treffen und es tut dies auf brillante Art und Weise. Anders als viele andere Genrevertreter lässt Crimes and Punishments es euch nicht sofort wissen, wenn ihr euch falsch entschieden habt, sondern wartet damit bis zum bitteren Ende. Dann kann es durchaus passieren, dass eine schuldlose Person im Knast landet. Oder schlimmer noch: Beim Henker. Die von Arthur Conan Doyle geschaffene Figur würde einen solchen Fehler natürlich nie begehen. Die endgültige Entscheidungsfreiheit liegt allerdings hier beim Spieler selbst.


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Jeder der Fälle ist unterhaltsam, aber sie fühlen sich an wie Filler-Episoden einer Fernsehserie. Nichts verknüpft die Fälle, sie stehen alle für sich; das war ein wenig enttäuschend. Das Spiel bietet mehr eine Charakterstudie von Sherlock Holmes als ein verwobenes Skript. Ist ein Fall erfolgreich beendet, wird die Moral von Mr. Holmes auf die Probe gestellt. Es ist dem Spieler überlassen welche Art von Bestrafung der Täter erhalten soll. So ist es beispielsweise möglich einen Mörder zum Tode verurteilen zu lassen, indem man wichtige Beweise zurückhält. In jedem der sechs Episoden warten solche und andere schwere Fragen auf den Spieler, die mich mehr als nur einen Moment überlegen liessen.



Fazit:

Sherlock Holmes: Crimes and Punishments versteht es, den Spieler in seinen Bann zu ziehen. Ich hatte viel Spass mit den Kriminalfällen, auch wenn ich offensichtlich den einen oder anderen Fehler begangen habe und Mörder davonkommen liess. Ganz zu schweigen von den Unschuldigen die dank mir im Knast sitzen. Vielleicht bin ich nicht ganz so schlau wie Sherlock Holmes aber das Spiel versetzte mich zumindest äusserst gelungen in seine Haut.


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