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AutorenbildHamed Abdalla

The(G)net Review: Shadows of the Damned

Erfahrene Gamer kommen bei den Namen „Suda 51“ und „Shinji Mikami“ leicht ins Schwärmen. Der Erstere ist unter anderem für Ausnahmetitel wie Killer 7 oder No More Heroes verantwortlich. Der Letztere gilt als Schöpfer der "Resident Evil"-Serie. Wenn nun also beide Masterminds zusammen kommen um ein Spiel zu machen, ist das sicher vielversprechend, oder?


Shadows of the Damned Test, Review, Testbericht.

Die Ausgangslage ist mehr als simpel. Ihr schlüpft in die Haut von Dämonenjäger Garcia Hotspur. Sein und somit euer Ziel ist es, die komplett verrückte Freundin Paula aus den Fängen der Dämonen zu befreien. Eine mehr als ausgelutschte Story - da habe ich mir mehr erhofft von Suda 51. Euer einzige Gefährte während des Abenteuers ist der treue Totenkopf Johnson.


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Shadows of the Damned versucht alle möglichen Einflüsse der Shooter-Welt zu einem unterhaltsamen Brei zusammen zu mischen. Leider ist der gute Gedanke nach hinten losgegangen. So hat Garcia „nur“ Johnson, um sich gegen die Dämonenbrut zur Wehr zu setzten. Zwar kann der gesprächige Schädel sich in verschieden Feuerwaffen verwandeln, doch nach den obligatorischen Waffen (Pistole, Shotgun und Maschinengewehr) wars das auch schon.


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Ihr habt auch die Fähigkeit, einen Lightshot mit euren Waffen abzufeuern. Dieser hat verschiedene Funktionen. Schwächere Gegner werden davon betäubt und so werden sie leichte Opfer. Doch die eigentliche Funktion ist es, die Dunkelheit in unzähligen Puzzles zu beseitigen. Die Unterwelt ist voller riesiger (und tödlicher) Abschnitte der Dunkelheit. Natürlich kann man sich dagegen wehren, was zu Begin des Spiels noch einfach von der Hand geht. Haltet einfach Ausschau nach einem Ziegenkopf an der Wand und erhellt die Umgebung mit einem Licht-Schuss. Was am Anfang noch neu und interessant daher kommt wird im Laufe des Spiels zur reiner Tortur und jede menge Frust ist vorprogrammiert.


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Schuld daran sind auch die veralteten Mechaniken des Spiels. Die Kämpfe fühlen sich träg an und man hat nie das Gefühl, alles Wichtige sehen zu können. Das liegt an der schlechten Kamera, die zu nah an Garcia klebt. So kommt es immer wieder vor, dass man von unliebsamen Kreaturen angegriffen wird, weil man sie schlicht nicht sieht. Shadows of the Damned fühlt sich an wie ein Spiel aus dem Jahre 2005 und auch wenn es dann erschienen wäre, gab es schon damals bessere Alternativen.


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Dieses Gefühl lässt sich auch auf die Bossfights übertragen. Ich habe kein Problem damit, nur auf die rot leuchtenden Schwachpunkte der riesigen Gegner zu zielen, aber die billigen und strafenden Angriffe lassen keinen Spass aufkommen. Es hilft auch nicht, dass die Kämpfe viel länger dauern als sie eigentlich sollten. Das Einzige was noch langweiliger ist als 20 Minuten das gleiche Angriffsmuster anzuwenden ist, nach 15 Minuten ins Gras zu beissen und alles nochmals von vorne probieren zu müssen.


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Und wenn wir schon dabei sind: Repetition ist das grösste Manko von Shadows of the Damned. Klar gibt es einige Waffenupgrades und den einen oder anderen interessanten Szenewechsel, doch von Anfang bis Ende macht ihr dasselbe. Welle nach Welle von Dämonen nieder zu walzen, einige Rätsel lösen und auf alles schiessen was sich bewegt.


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Dennoch bin ich sicher, dass das Spiel einigen von euch gefallen wird. Der Stil erinnert an die Grindhouse-Filme von Rodriguez und Tarantino. So gibt es ganze Levels, welche eine Hommage an Filme oder Games darstellen. Da schlägt das Gamerherz dann doch ein wenig schneller. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.


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Leider gibt es aber an der technischen Seite des Spiels wieder einige Mängel zu beklagen. Es wimmelt von Grafikfehlern und manchmal geht es ewig bis die Texturen geladen wurden. Doch der gute Soundtrack (von dem Voice Acting mal abgesehen) kann sich überraschenderweise abheben und ist sehr stimmungsvoll.



Fazit:

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass einige Gamer ihren Spass an der Sache haben werden, mein Ding ist es jedoch nicht. Zu repetitiv, zu langweilig, viele frustige Abschnitte und technisch zu altbacken. Wer sich mit dem schrägen Humor und den verrückten Ideen von Suda 51 anfreunden kann, findet vielleicht Gefallen an dem Titel.


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