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The(G)net Review: Shadow Warrior 2

Während die ganze Welt auf das nächste Battlefield oder Call of Duty wartete, erschien klangheimlich der Nachfolger zu Shadow Warrior. Bereits das Remake zum Egoshooter von 1997 hatte viele Fans gefunden. Nun muss der coole Ninja Lo Wang wieder zum Katana greifen und sich durch Horden von Dämonen metzeln.


Shadow Warrior 2 Test, Review, Testbericht.

Die Geschichte beginnt wieder mit Lo Wang, der mit rockigem 80s-Sound, Whisky und Sonnenbrille im Gesicht unterwegs zu seinem nächsten Auftrag ist. Während der Fahrt wird er von einigen Monstern angegriffen und samt Auto von der Strasse geschleudert. Der ideale Einstieg, um sich mit der Steuerung vertraut zu machen. Wer schon mal einen Egoshooter gespielt hat, wird sich sofort zurecht finden. So rennen und springen wir, eben wie ein Ninja, flott durch die zufällig generierten Level. Schon bald werden die ersten roten Punkte auf unserer Minimap angezeigt und wir können endlich das tun, was wir am besten können: Gegner zerlegen.


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Beim Spielstart steht uns neben einigen standard Schusswaffen, auch das bekannte Katana zur Verfügung. Mit diesem schneiden wir die fiesen Dämonen wortwörtlich in ihre Einzelteile. Hier kommt auch das ausgeklügelte und beeindruckende Schadensmodell der Gegner zum Einsatz. Ob wir einen Bösewicht mit einem Schwert zerteilen oder mit dem Revolver den Kopf wegschiessen macht eben doch einen Unterschied. Wer es gerne blutig mag, kommt hier voll auf seine Kosten!


Shadow Warrior 2 Test, Review, Testbericht.

Viele verschiedene Gegner erfordern viele verschiedene Waffen. Es gibt ca. 70 Waffentypen und diese lassen sich ausserdem mit verschiedenen Kräften und Elementen verbessern und/oder kombinieren. Das verleiht dem Spiel eine taktische Note. So können wir - ähnlich wie in Boarderlands - unsere Lieblingswaffen selbst zusammenschrauben, denn je nach Gegner gilt es andere Boni wie Feuer-, Eis- oder Säure einzusetzen. Dasselbe gilt auch für unsere Rüstungen. Und wenn wir ein neues Spiel starten, dürfen wir die aktuell gesammelte Ausrüstung mitnehmen (New Game+). Überhaupt gibt es in den verschiedenen Haupt- und Nebenmissionen jede Menge Beute zu finden und es lohnt sich, nicht immer gleich den Wegweisern zu folgen, sondern die Karte zu erforschen und die vielen versteckten Kisten zu finden.


Shadow Warrior 2 Test, Review, Testbericht.

Um Türen zu öffnen benötigen wir die altbekannten Sicherheitskarten. Ebenso gibt es natürlich Geld, Gesundheit und Magie, respektive Chi. Ihr habt richtig gelesen. Chi kann zum Beispiel dafür verwendet werden, sich selber zu heilen oder eine der vielen Ninja-Magien einzusetzen. Natürlich gibt es auch ein Skillsystem. Neue Kampf-Skills verdienen wir uns, wenn wir genügen Karma gesammelt haben, welches wir wiederum von getöteten Gegnern erhalten.


Shadow Warrior 2 Test, Review, Testbericht.

Mein persönliches Highlight sind aber die witzigen Dialoge. Vor allem Wang bringt immer wieder Sprüche, bei denen ich mir das Grinsen kaum verkneifen kann. Wang ist übrigens nicht alleine unterwegs und so ergeben sich immer wieder lustige Unterhaltungen (ohne dabei zu viel zu verraten).


Ein weiteres Feature, welches man bei ähnlichen Spielen oft vermisst, ist der Koop-Modus für die Kampagne. So könnt ihr euch mit bis zu vier Spielern gemeinsam in die Action begeben. Damit die Story aber trotzdem für jeden Spieler seinen Reiz behält und Sinn macht, werden die jeweiligen Mitspieler als einfache Ninjas dargestellt. Selber spielt man aber immer den Hauptcharakter. So ist es jedem Spieler möglich, den einzig wahren Helden zu verkörpern. Einen klassischen Mehrspielermodus wie beispielsweise "Deathmatch" gibt es leider überhaupt nicht.



Fazit:

Da ist er nun. Der Kampf David gegen Goliath. Blockbuster gegen Geheimtipp. Battlefield und Call of Duty gegen Shadow Warrior 2. Hier muss sich das Spiel auf keinen Fall vor der grossen Konkurrenz verstecken. Es ist erfrischend anders und macht einfach vieles richtig. Es müssen nicht immer Schlauch-Levels und gescriptete Hollywood Zwischensequenzen sein, damit ein Spiel Spass macht. Und um den Spass geht es doch am Ende. Entwickler Flying Wild Hog versucht neue Wege zu gehen mit einer Vielzahl modifizierbarer Waffen, zufällsgenerierten Levels, Story-Koop und jeder Menge schwarzem Humor. Gerade dieser ist der heimliche Star im Spiel. Ich habe auf jeden Fall selten so oft in einem Egoshooter gelacht wie hier. Und wenn man die Story noch mit ein paar Kumpels gemeinsam erlebt, macht es gleich noch mehr Spass. Jeder Splatter- und Actionfan, der Lust auf was Neues hat, sollte hier zugreifen. Alle Konsolen-Zocker müssen sich allerdings noch ein bisschen gedulden. Bis jetzt ist der Titel nur für den PC über Steam erhältlich, kommt Anfang 2017 aber auch für PS4 und Xbox One.


Shadow Warrior 2 Test, Review, Testbericht.

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