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AutorenbildCorinna Ellen Rid

The(G)net Review: Shadow of the Tomb Raider

Das neue Abenteuer von Lara Croft führt uns dieses Mal tief in den Dschungel von Peru. Ob der letzte Teil der Reboot Trilogie ein würdiger Nachfolger ist oder ob er im Schatten seiner Vorgänger stehen bleibt, erfahrt ihr in unserem Review.


Shadow of the Tomb Raider Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Die Geschichte von Shadow of the Tomb Raider ist etwa zwei Monate nach den Ereignissen des letzten Teils angesiedelt. Dieses Mal begleiten wir Lara nach Mittel- und Südamerika und finden uns zuerst mitten in Mexiko wieder. Auch der sympathische Jonah ist wieder mit dabei. Lara, immer noch blind von Rache getrieben, hat sich auf die Fersen von Trinity geheftet, um den Mord an ihrem Vater zu sühnen.


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Nachdem Lara ein Relikt aus einer Grabstätte entfernt, löst sie nebenbei einen Tsunami aus. Der Maia-Legende zu Folge ist dies nur die erste von vielen weiteren Naturkatastrophen, die nun folgen werden und langsam aber sicher den Weltuntergang einläuten. Es liegt jetzt an Lara die Apokalypse aufzuhalten und gleichzeitig Trinity zu stoppen, die mit einer geheimnisvollen Maiakraft die Welt neu erschaffen wollen.


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Das Abenteuer führt uns weiter nach Peru, wo wir bald darauf das verschollene Bergdorf Paititi finden, in dem wir eine ganze Weile bleiben werden. Das idyllische Städtchen zwischen wildem Urwald und steilen Berggipfeln lädt gerade zu zum Erkunden ein. Mit viel Detail wurde dem Dorf leben eingehaucht. Urige Steinhütten mit offenen Feuerstellen stehen eng nebeneinander. Dazwischen säumen sich kleine Trampelpfade und gepflasterte Wege, vorbei an üppigen Gärten und Kanälen mit frischem Wasser. Auf dem Marktplatz herrscht ein reges Treiben. Viele verschiedene Waren werden angeboten, Lamas verkauft und dazwischen tummeln sich die Dorfbewohner. Auch auf den Feldern gegenüber am Bergkamm oder unten am Fluss wimmelt es nur so von Leben.


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Die Bewohner begegnen Lara distanziert und etwas misstrauisch, gleichzeitig aber auch neugierig. Einige erzählen von Schätzen, die es hier in der Gegend zu finden gibt oder wissen, wo welche Tiere gejagt werden können. Es lohnt sich daher mit allen kurz zu sprechen um die Quests oder Koordinaten dafür zu erhalten.


Davon gibt es in Shadow of the Tomb Raider eine ganze Menge. Auf jeder Karte finden sich Dokumente, Schätze und Relikte, geheimnisvolle Grabstätten und verschollene Tempel. Während die meisten dieser Dinge einfach eingesammelt werden können, so stellen die Tempel und Gräber wie im Vorgänger eine mal mehr mal weniger grosse Herausforderung dar. Diesmal sind die Schauplätze aber um einiges grösser und eindrucksvoller und auf jeden Fall eines der Highlights des Spiels. Lara muss wieder komplexe Mechanismen entschlüsseln, versteckte Wege finden und spannende Rätsel lösen, um die Schätze zu erhalten. Leider sind die meisten der Rätsel für das geschulte Auge aber schnell gelöst, da sie mehr oder weniger immer demselben Muster wie auch schon im letzten Teil folgen. Schön wäre es gewesen, hätten die Entwickler sich hier ein paar ganz neue Aufgaben einfallen lassen. Dennoch machen die Tempel grossen Spass und die Belohnungen sind es ebenfalls wert, es handelt sich hierbei entweder um neue Outfits mit besonderen Fähigkeiten oder schalten nützliche Skills frei.


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Beim Gameplay orientiert sich das Spiel ebenfalls beim Vorgänger, fügt aber zusätzlich neue Mechaniken dazu. Lara kann sich nun zum Beispiel auch abseilen, was sehr positiv zum Klettererlebnis beiträgt. Ausserdem wurde viel mehr Gewicht aufs Tauchen gelegt und so befinden wir uns des öfteren für längere Zeit unter Wasser. Auch im Kampf gibt es neue Attacken und Skills, die Lara mitbringt. Sie kann nun unter anderem einen Feind an einem Seil nach oben ziehen und ihn aufhängen oder bei Stealthangriffen komplett mit ihrer Umgebung verschmelzen.


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Grafisch punktet Shadow of the Tomb Raider fast auf ganzer Linie. Wenn wir aus einer dunklen Höhle treten und plötzlich vor einem alten, zerfallenen Piratenschiff stehen oder vor einer heruntergekommenen, dennoch mystischen Tempelruine, überkommt uns fast schon Ehrfurcht. Auch bei schwindelerregenden Kletterpartien oder einem See Mitten im Urwald, auf dessen Wasseroberfläche sich das Licht bricht, können wir nicht anders als kurz innezuhalten und die Umgebung zu bestaunen.


Ebenfalls überwältigend sind die Details, mit denen die Entwickler der Spielwelt Leben eingehaucht haben. Überall krabbelt und raschelt es. Käfer huschen über den Waldboden, bunte Vögel tummeln sich in den Baumkronen oder fliegen vorbei und kleine Säugetiere springen im Dickicht umher. Die Unterwasserwelt ist ebenfalls reich an Lebewesen. Fischschwärme, Piranhas und Muränen regieren die Welt unter der Wasseroberfläche.


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So farbig und hell die Spielwelt meist ist, in den Höhlen und Gängen kann es manchmal auch etwas zu dunkel sein, so dass es schwierig ist alles zu erkennen. Glücklicherweise betrifft dies meist nur kurze Abschnitte und im schlimmsten Fall kann jederzeit die Beleuchtung im Game nach oben gesetzt werden.


Etwas befremdlich wirkt hingegen des öfteren Lara selbst. Oft ist sie zwar so wie wir sie kennen und mögen, doch dann wirkt sie auf einmal wieder viel zu kalt, egoistisch und rachsüchtig. Zum Beispiel, wenn sie es kaum zu interessieren scheint, dass sie gerade verantwortlich für den Tod von hunderten, wenn nicht tausenden von unschuldigen Menschen ist und nur von Ihrer Rache und dem Maia-Rätsel spricht, während Jonah neben ihr versucht Überlebenden zu helfen. Auch die Stimmung des Spiels wechselt immer wieder von hell und abenteuerlich zu dunkel und düster. In einer Minute erforschen wir gerade einen Tempel im Urwald oder stehen in einem idyllischen Dorf, in der nächsten klettert Lara über einen mit Knochen und Leichenteilen übersäten Boden.



Fazit:

Shadow of the Tomb Raider ist der letzte Teil der neuen Tomb Raider Triologie und bietet einen krönenden Abschluss der Reihe, ohne allerdings ganz aus dem Schatten der letzten Folge zu treten. Die Entwickler haben eine wunderschöne und detailreiche Spielwelt erschaffen, die nur so zum Erkunden einlädt. Hier punktet das Spiel auch auf ganzer Linie. Es gibt zahlreiche Orte und Schätze zu entdecken und jeder Karten-Abschnitt steckt voller Geheimnisse und Rätsel. Lara muss sich durch enge Passagen zwängen, durch unterirdische Höhlen tauchen oder an schwindelerregenden Felsen abseilen, um alle Collectables zu erreichen. Highlights sind vor allem die Grabstätten und Tempel. Zwar erinnern die Aufgaben und Mechaniken stark an den letzten Teil, machen aber immer noch Spass, auch wenn der geschulte Abenteurer nur auf kleine Herausforderungen trifft. Hier wäre es schön gewesen, hätten sich die Entwickler etwas weiter weg von ihrem bereits bekannten Muster bewegt. Befremdlich ist der zuweilen düstere Unterton des Spieles, der hier und da etwas fehl am Platz wirkt und auch Lara ist manchmal nur schwer wieder zuerkennen. Dennoch bietet das Spiel solide und kurzweilige Unterhaltung und ist vor allem für Abenteurer, Entdecker und Fans der Vorgänger sehr zu empfehlen.


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