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AutorenbildSaid Tijani

The(G)net Review: SEGA Superstars Tennis

Sega Fans aufgepasst! Mit Sega Superstars Tennis, vereint Sega ihre bekanntesten Charaktere in einem Tennisspiel. Wer also immer schon mal wissen wollte, wer im Match Sonic gegen Nights gewinnen würde, hat nun die Möglichkeit dies herauszufinden. Wir sind mit den Sega Charakteren über die Courts gehetzt und berichten für euch live vor Ort, vom verrückten Tennisspiel.


SEGA Superstars Tennis Test, Review, Testbericht.

Sega ist kein unbeschriebenes Blatt was Tennisspiele anbelangt. Schon auf dem Dreamcast bewiesen sie mit Virtua Tennis 1+2 wie gut sie ihr Handwerk verstehen. Jetzt bietet euch Sega zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Möglichkeit, nicht mit Federer und Co. über die Courts zu jagen, sondern mit allen berühmten Sega Charakteren. Wer also schon immer mal mit sexy Ulala aus Space Channel 5 „spielen“ wollte, ist mit Sega Superstars Tennis an der richtigen Adresse.


SEGA Superstars Tennis Test, Review, Testbericht.

Das Spiel gibt euch viele Möglichkeiten euren Tennisalltag zu verbringen. Seien es normale Matches, Doppel, verschiedene Challenges oder den Superstar Modus. Dieser Superstar Modus ist für Solisten auch das Herzstück des Spiels. In diesem müsst ihr, ähnlich der Virtua Tennis Oberwelt, in verschiedenen Sega Themenbereichen diverse Aufgaben bewältigen, z.b. mit Beat in der Jet Set Radio Stage Graffitis auf den Court malen, in der House of the Dead Stage euch Zombiehorden mit Tennisbällen vom Hals halten oder mit den verrückten Affen aus Monkey Island Bananen sammeln. Wie ihr seht, ist von OutRun bis Nights alles vertreten, was bei Sega Rang und Namen hat und hatte. Dies ist bei der Charakterauswahl nicht anders.


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Ganze 15 unterschiedliche Charaktere bieten sich euch an. Ihr wolltet schon immer mal mit Samba de Amigo Tennis spielen? In diesem Spiel habt ihr die Möglichkeit dazu. Alle Charaktere sind leicht unterschiedlich was Geschwindigkeit oder Stärke der Schläge angeht. Da es aber primär ein Funspiel ist, fällt dies nicht gross auf. Auch in der Spielbarkeit merkt man, dass Sega hier die Einsteigerschiene gewählt hat. Alles ist sehr einfach und schlicht gehalten. Niemals hat man dadurch das Gefühl, die exakte Kontrolle über den Charakter oder gar das Spiel zu gewinnen. Die geniale Spielbarkeit eines Virtua Tennis wird leider nicht erreicht.


SEGA Superstars Tennis Test, Review, Testbericht.

Die Steuerung geht dennoch sofort in Fleisch und Blut über. Ihr braucht im ganzen Spiel nur zwei Knöpfe. Unlogischerweise wurden diese beiden Knöpfe noch doppelt belegt, was zum Teil recht verwirrend sein kann. Ansonsten könnt ihr alle Aktionen vom Stapel lassen, die es auch im realen Tennis gibt. Als Extra dürft ihr mit den Schulterbuttons einen Spezialschlag aktivieren, mit welchem euer Charakter zur Höchstform aufläuft und unhaltbare Bälle spielt. Durch fleissiges Spielen schaltet ihr unzählige Extras frei. Seien es neue Musikstücke, neue Stages oder auch geheime Charaktere. Für Sammler bietet das Spiel einen beachtlichen Umfang. Tennis ist alleine immer etwas langweilig. Dies merkt man auch bei Sega Superstars Tennis.


SEGA Superstars Tennis Test, Review, Testbericht.

Nach 1-2 Stunden ist die Luft raus aus und man möchte gerne etwas Neues erleben. Wer drei Freunde in der Nähe hat, kann verschiedene Mehrspieler-Turniere starten. Zu viert macht das Spiel wirklich Spass, doch auch hier ist die Luft aufgrund der mangelnden Spielbarkeit schneller raus, als einem lieb ist. Solisten können Online gehen und sich dort mit den Besten der Welt messen. Irgendwie spielt aber sehr selten jemand online, so das wir beim testen unsere Müh und Not hatten einen Match zu starten. Diese Matches liefen aber dafür schön flüssig. Das Spiel bietet sogar einen Zuschauermodus. Sega Superstars Tennis sieht wirklich hübsch aus.


Knallbunte Grafiken, unglaublich viel Bewegung in den Stages, alles wirkt wie aus einem Guss. Hat man sich aber erst einmal an der Grafik satt gesehen bemerkt man, dass sie mehr stört als hübsch aussieht. In manchen Stages ist dermassen viel los im Hintergrund, dass man zum Teil den Tennisball nicht mehr sieht. Ebenfalls sind die Charaktere mehr als dürftig ins HD Zeitalter übertragen worden. Viele sind Detail- und Animationsarm, was vermutlich auch daher kommt, weil das Spiel ein Multiplattformtitel ist. Beim Golden Axe Charakter Gilius hat man doch glatt die Texturen vergessen. Dazu gesellen sich noch unglaublich nervige Ladezeiten vor und nach jedem Match.


Dafür hat sich Sega bei der Musik sehr viel Mühe gegeben. Jede Stage bietet die Original-Musik aus dem jeweiligen Spiel. Retrofeeling garantiert! Bei Amigo hört ihr fetzige Samba Rhythmen, bei Space Channel 5 wird’s funky und beim The House of the Dead spielt das Totenorchester. Auch blieben die ultra trashigen, englischen Sprachsamples der verschiedenen Charaktere erhalten.



Fazit:

Zu Beginn machte mir Sega Superstars Tennis wirklich viel Spass. Alle Sega Charaktere und Stages drückten mir Freudentränen in die Augen. Nachdem ich mich aber satt gesehen hatte, war das Spiel eher ernüchternd. Schnell wird es aufgrund der unpräzisen Kontrollen frustig und die mangelnde Abwechslung verleitet schnell zum abschalten. Für eine Runde zwischendurch macht es aber immer wieder Laune. Ein typisches "Casual-Game" eben. Die vielen freispielbaren Extras motivieren Sammler und ein Tennismatch unter Freunden ist auch nicht zu verachten. Schade war Sega nicht konsequent genug an die Qualität von Virtua Tennis anzuknüpfen, denn Potential hätte das Spiel gewaltiges gehabt.


SEGA Superstars Tennis Test, Review, Testbericht.

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