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AutorenbildSascha Böhme

The(G)net Review: SEGA GT Homologation Special

Wir haben die letzten drei Tage das Joypad nicht mehr aus der Hand gelegt um Euch hier und jetzt einen aktuellen und vorallem aussagekräftigen Testbericht von Sega's GT-Killer zusammenzuschustern! Ist es SEGA tatsächlich gelungen, mit diesem Spiel neue Akzente im Racing-Genre zu setzen?


SEGA GT Homologation Special Test, Review, Testbericht für SEGA Dreamcast.

Bitte verzeiht mir den dauernden Vergleich mit Sony’s Gran Turismo, aber schliesslich ist (war?) dies der Leader im Racing-Game-Sektor! Die Frage, die mir jetzt wahrscheinlich jeder am Anfang stellen will: Wie es denn nun, besser als Gran Turismo 2?? Die Antwort lautet klar: JA! SGT ist nichts anderes als eine freche „Kopie“ von Sony’s Vorzeigetitel, natürlich mit den entsprechenden Verbesserungen! Von der ersten Minute an fühlte ich mich wie „zu Hause“ - mal abgesehen von der hohen grafischen Überlegenheit. Ob Menüführung, die verschiedenen Modes, das Handling der Boliden, die Tuning- und Setup-Möglichkeiten, oder der Carrozzeria-Mode für die kreativen Fahrer unter Euch, alles ist auch in Sega’s Race-Knaller enthalten.


Die Rennwagen lassen sich gegenüber GT2 (PS) sogar noch ein bisschen genauer um die Kurven lenken! Aber und nur wer ausgiebig am Setup feilt, wird bei hohen Geschwindigkeiten auch auf der Strasse bleiben! Die Beginner-Autos fahren entsprechend träge und schwammig, während die GT-Cars förmlich auf der Strasse kleben, ganz à la Ridge Racer! Aber fangen wir doch ganz langsam und von vorne an, oder?! Bevor Ihr an irgendeinem Rennen teilnehmen dürft, müsst Ihr zuerst eine Fahrprüfung bestehen. Die „Lizenzen“ in SGT sind genau so schwierig und „gemein“ wie in GT2 und nur wer seine Karre absolut unter Kontrolle hat, wird sich die letzte SA-Lizenz holen können. Nur wer eine SA-Lizenz besitzt, darf überhaupt in einem GT-Car platz nehmen! Alle Anderen dürfen nur an Event-Rennen teilnehmen, was aber auch nicht schlecht ist, da man dort viel Geld verdienen kann und auch lukrative Sponsoren findet!


Dies ist bereits die erste Neuerung gegenüber GT2: Die Sponsoren. Jeder Sponsor zahlt pro Pole-Position und Rennsieg eine schöne Stange Extra, wesshalb Ihr natürlich möglichst viele Sponsoren haben solltet. Aber nur gute Rennfahrer werden gesponsort, Ihr müsst Euch also schon etwas anstrengen! Wer ausserdem an diesen Event-Rennen gute Zeiten vorlegt, darf später vielleicht sogar für einen Hersteller wie Honda, Mitsubishi, Suzuki oder Mazda als Werks-Fahrer arbeiten!! Ja, das wäre was!! Denn somit verdient Ihr nicht nur wahnsinnig viel Geld, sondern dürft sogar ganz eigene Autos entwerfen, vom Motor über die Karrosserie bis zum finalen Farb- und Sticker-Design!! Wahnsinn! Somit ist Eurer Kreativität wohl kaum mehr Grenzen gesetzt! Wer dann schliesslich genug Geld und Erfahrung hat, kann sich eine wahnsinns Rennmaschine zusammenbasteln, um damit an den offiziellen GT-Rennen teilzunehmen. Wem all das zu langatmig ist, kann aber auch gleich im Arcade-Mode einsteigen, wo Euch von Beginn weg bereits die besten Wagen und alle Strecken zur Verfügung stehen und auch die Setup-Einstellungen bereits optimiert sind.


Das Strecken-Design ist anfangs recht grosszügig: Weite, offene Strassen lassen Euch viel Spielraum, um die Steuerung und das Fahrverhalten abzuchecken. Später geht’s aber dann richtig zur Sache! Durch Tunnels, über Brücken, durch Gross-Städte und wieder ab in die Wüste, die Vielfalt und die Abwechslung im Design der Strecken lassen kaum noch Wünsche übrig, trotzdem gefielen mir die Strecken von GT2 ein bisschen besser, ich weiss auch nicht. Die Weitsicht ist dafür phenomenal und Pop-Up bekommt Ihr lediglich im Rückspiegel und somit auch nur im Cockpit Mode zu Gesicht. Ausserdem läuft SGT mit konstanten 30 fps, Ruckler hab ich nirgends ausmachen können! Die Grafik-Engine von SGT lässt sogar noch Spiel für riesige Polygon-Berge, massive Hochhaus-Schluchten, Licht- und Schatteneffekte und Lensflare, das nicht von dieser Welt zu sein scheint! Grafisch ist SGT voll die Wucht und zur Zeit das mit Abstand bestaussehendste Racing-Game! Die Sound-Effekte der Wagen wurden ebenfalls je nach Modell originalgetreu eingespielt, sogar die Schaltgeräusche des Getriebes fehlen nicht!


Die Musikkalische Untermahlung gewinnt zwar keinen Preis, passt aber gut zum Geschehen auf dem Bildschirm. Der grösste Pluspunkt von SGT sind allerdings die vielen versteckten Goodies und Optionen! So könnt Ihr z.B. über 40 neue Karrosserien gewinnen und es sind nicht irgendwelche, nein, es sind alles europäische und amerikanische Karrosserien! Vom Fiat Parcetta über Peuget 206, Alfa Romeo, Dodge Viper, Porsche 911 Carrera, BMW Z3, Lamborghini Diablo, Ferrari bis hin zum 60er Cadillac oder einem richtigen Dragster-Car ist wirklich alles enthalten, was das Rennfahrer-Herz höher schlägen lässt! Somit kommen auch wir Europäer auf unsere Kosten! YEAH! Was gibt’s Negatives? Zu Beginn dürftet Ihr beachtliche Schwierigkeiten mit der Steuerung haben, und nur wer viel Geld ausgiebt und ausgiebig mit dem Setup der Wagen rumexperimentiert wird an der Steuerung gefallen finden! Selbst nach 8 Stunden reine Spielzeit habt Ihr immernoch einen relativ schwachen Wagen unter dem Hintern und die Rennen gestalten sich dementsprechend schwierig.


Wer die Nerven behält und weiss, wie man einen Rennwagen richtig optimiert, der wird mit SegaGT wirklich voll auf seine Kosten kommen! Lasst Euch also beim Probespiel beim Händler nicht von der schwammigen Steuerung beeinflussen, Serienwagen steuern sich mit hoher Geschwindigkeit eben nicht so doll wie ein GT-Car! Die vielen Spiel-Modi von SegaGT: Championship-Mode: Driver License Official Race Event Race Carrozzeria Single Race Mode (Arcade-Mode) und Time Attack Mode: E-Class Race B-Class Race A-Class Race SA-Class Race Dual Race Mode (2P Split-Screen): Championship Race Versus Race Replay Mode: (ohne Worte) Mini-Game-Mode: Homo-Pocket Racing Game! 140 Blocks VMU-Racer! Internet-Mode: (siehe Championship- und Single-Race Modes).


Fazit:

Gentlemen, Start Your Engines! Ultrarealistisches Rennspiel mit genialer aber schwerer Steuerung, unglaublich vielen Modes und Goodies, über 12 Strecken, weit über 200 Wagen und einem Carrozzeria-Mode für Tüftler! Jeder DC-Besitzer – Rennspiel Fan hin oder her – sollte diesen Vorzeigetitel einfach in seiner Sammlung haben! Grafisch wird es selbst GT2000 für die PlayStation 2 schwer haben - die neuesten Berichte und Videos aus Japan sehen ja bekanntlich nicht so rosig aus – und die Steuerung von SGT steht Sony’s Produkt ja in nichts nach! Für mich übernimmt SegaGT desshalb ab sofort den Rennspiel-Thron. Und jetzt muss ich weiterzocken, sonst komm ich ja niemals zum Ende!


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