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AutorenbildAndy Meier

The(G)net Review: Sand Land

Dragonball kennt jeder. Dessen Schöpfer Akira Toriyama zauberte im Jahr 2000 aber auch Sand Land aus dem Hut. Leider verstarb der gute Mann am 1. März 2024 viel zu früh, um den Release der Videospiel Umsetzung seines Einzelbandes selbst mitzuerleben.


Sand Land Test Review Testbericht Xbox Series X PlayStation 5

Es ist erfrischend, für einmal nicht in die (zugegebenermassen grossartige) Welt von Dragonball entführt zu werden. Sand Land weist trotz der Verfilmung im vergangenen Jahr deutlich weniger Bekanntheitsgrad auf. Die Geschichte des Mangas umfasst auch nur vierzehn Kapitel in einem Sammelband, was kein Vergleich zur monumentalen Grösse von Dragonball ist.


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Die Hintergrund-Geschichte passt dabei ziemlich gut zur aktuellen Fallout Serie. Wenn wir schon auf ein neues Fallout warten müssen, begeben wir uns halt auf die durch Kriege zerstörte Erde in Sand Land. Denn Krieg, Krieg bleibt immer gleich! In diesem Fall veränderte er unseren Planeten zu einer trockenen Staublandschaft. Entsprechend rar ist Wasser und noch dazu verlangt der Gierschlund von einem König Apothekerpreise dafür. Eine kleine Truppe unterschiedlicher Charaktere glaubt aber an eine verborgene Quelle und macht sich auf die Suche danach. So viel zur Story.


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In der Haut von Belzebub, einem Teil der genannten Gruppe, erleben wir in den ersten Stunden des Spiels die Story des Mangas (und der gleichnamigen TV-Serie). Um die von Wüste geprägte Reise etwas abwechslungsreicher zu machen, wurde im Vergleich zum Manga von Toriyama-Sama noch vor seinem Tod mit dem Waldland eine komplett neue Welt und Nation erschaffen. Wie es deren Name schon sagt, spielt das Game also nicht ausschliesslich in einer "Dune"-Welt. Die Geschichte hat ihre Höhen und Tiefen, macht aber Lust zum Weiterspielen und richtet sich insgesamt an ein eher jüngeres Publikum.


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Das Abenteuer selbst findet in einer grossen offenen Welt statt. Damit der Jüngling Belzebub nicht alles zu Fuss gehen muss, stehen ihm sieben Fahrzeuge zur Verfügung. Die sind auch gleich das Highlight des Spiels. Innert Sekunden wechselt unser kleiner Dämon vom wendigen und schnellen Motorrad in einen durchschlagskräftigen, aber eher behäbigen Panzer. Ist der kleine Prinz zu Fuss unterwegs, weiss er sich auch im Nahkampf zu helfen, dank übernatürlicher Fähigkeiten.


Die Reise durch die Open World mittels Fahrzeugen sorgt für Abwechslung in den gut 20 Spielstunden. Auch in den häufigen Vehikel-Kämpfen sorgt das schnelle Wechseln für Vorteile im Kampf, je nach Situation. Um die Fahrzeuge auf dem neusten Stand zu halten, werden sie vorzu einem Upgrade unterzogen. Dass dafür Equipment notwendig ist, das wir in der Spielewelt finden, versteht sich von selbst. Daneben gibt es diverse Aktivitäten in der Welt, die für Abwechslung sorgen sollen. Seien es Rennen oder Kopfgeldaufträge. Und wer viele, immer sehr ähnliche Höhlen durchforscht, erhält auch das nötige Upgrade-Material.


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Der Fokus des Gameplays liegt wie erwähnt klar auf den Fahrzeugen. Immer mal wieder bewegt sich Belzebub zu Fuss durch die Gegend, aber dieses Gameplay Element ist wenig ausgeschmückt. Genauso wenig wie die Gegner-KI, die sehr simpel gestrickt ist. Da überrascht es nicht, dass die Faustkämpfe zum schlechtesten Teil des Spiels gehören. Zudem wiederholen sich die Fieslinge schnell; hier schaffen die Boss-Gegner zum Glück etwas Abwechslung. Richtig schwierig sind aber auch die nicht.


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Was inhaltlich keine Bäume ausreisst, ist auch grafisch kein neuer Genre-Massstab. Was nicht heisst, dass die im Anime Stil gehaltene Grafik nicht hübsch anzusehen wäre. Immerhin läuft alles stets flüssig über euren Bildschirm. Da der Schwierigkeitsgrad und die Story eher auf jüngere Semester zu zielen scheint, ist es umso verwunderlicher, dass eine deutsche Sprachausgabe fehlt. Untertitel zu der englischen und japanischen Sprache sind aber vorhanden.



Fazit:

Sand Land ist kein neues Fallout und auch nicht Mad Max, aber eine stimmige Anime-Adaption allerweil. Die Open World bietet zwar nichts, was wir nicht schon in anderen Spielen zuvor gesehen hätten und das Gameplay sowie die Umgebung mitsamt Gegner ist repetitiv und wenig fordernd. Dennoch spielt man gerne weiter und erfreut sich an der stimmigen Geschichte; vielleicht genau deswegen, es geht - bis auf wenige Ausnahmen - stets fluffig voran. Fans der Manga- bzw. Anime-Vorlage verlieren sich gerne in der japanischen Wüstenwelt-Adaption. Alle anderen schauen sich aber lieber erstmal die Demo an, die man im PlayStation- bzw. Xbox-Store findet. Sand Land ist eben ein typischer „Lückenfüller“ oder „für Fans“ Titel.


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Sand Land ist für Xbox Series X|S, PlayStation 5, PlayStation 4 und den PC erschienen. Wir haben uns das Spiel auf der Xbox Series X angesehen. Das Test-Muster stammt von Bandai-Namco, wofür wir uns herzlich bedanken!


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