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AutorenbildSascha Böhme

The(G)net Review: Ridge Racer V

Endlich können auch wir auf unserer brandneuen PlayStation 2 Games für euch testen und als erstes müssen natürlich auch wir unseren Senf zum "Systemseller" Ridge Racer V dazu geben! Namco’s Vorzeige-Racer ist sicherlich eines des wichtigsten Spiele für Sony - und uns - und damit wichtig für einen guten und reibungslosen Start der PlayStation 2.


Ridge Racer V PS2 Classics Test, Review, Testbericht.

Wer kennt sie nicht, die Ridge Racer aus Ridge City, die schon seit 1992 ihr Racing-Unwesen treiben? Eine PlayStation, egal ob 1 oder 2, ist ohne dieses Game einfach keine richtige PlayStation. Also sparen wir uns eine lange Einführung und kommen gleich zu den harten Fakten.


Die Leistungsfähigkeit einer neuen Konsole wird schlicht und ergreifend nach der Qualität der ersten Spiele beurteilt und das weiss auch Sony. Wer Ridge Racer V das erste mal über den Monitor flimmern sieht, könnte insofern ein wenig enttäuscht sein. So wie Ridge Racer V aussieht scheint es mir, als wäre die Hardware der PlayStation2 etwas “unterentwickelt”, mit all dem Flimmern und AntiAliasing-Treppchen auf dem Screen. Es ist einfach die geringe Auflösung, die die ersten Minuten mit Namco’s neuem Racer etwas trüben. Wer aber länger hinsieht, bekommt die unheimliche Detailbesessenheit Namco's zu Gesicht und damit auch endlich einen kleinen Schimmer von der Leistungsfähigkeit der PlayStation 2.


Was die PS2 leisten kann, wird erst beim genaueren Betrachten der Strecken-Details, Wagen und der Backgroundgrafiken gut veranschaulicht. Namco’s Grafik-Engine bietet nicht nur die bis jetzt “rundesten” Polygon-Kurven der Racing-Game-Geschichte, sondern hat auch noch Spiel für zusätzlichen Verkehr auf Nebenstrassen, parkierte Fahrzeuge oder jede Menge Verkehrschilder, Vögel und Schiffe – neben 14 anderen Wagen wohlgemerkt! Und all das bei konstanten 60fps! Gerade die Kurven fressen normalerweise unheimlich viele Polygone und daher wird dort bei den meisten Racing-Games (noch) gespart. Daher diese Ecken, die ich einfach nicht ausstehen kann! Nicht so bei Ridge Racer V, da die Poly-Power der PS2 endlich etwas mehr “Verschleiss” zulässt.


Lässt man die Auflösung mit ihren Problemchen mal aussen vor, bekommt ihr die bis dato schönsten und detailreichsten Race-Tracks der Konsolen-Welt. Davon gibt es 7 Stück, drei altbekannte, drei völlig neue und eine Bonus-Strecke, das Airport-Oval. Die Wagen – von denen sich wie gesagt gleich 14 Stück auf einmal auf dem Screen tummeln - strotzen nur so vor Details und sind superschön designt. Für mich sind es “Super-Models” von Autos! Superflach, leuchtende Armaturen, breite Niederquerschnitt-Speichenfelgen mit sichtbaren Bremszangen und glühenden Bremsscheiben, aufklappbare Scheinwerfer, funkelnde Auspuffrohre, Rauch, Staub und einen absolut genialen realtime Glanz-Effekt!


Die Umgebung/Strasse spiegelt sich in Echtzeit auf dem Lack und besonders bei Nachtfahrten ist dieser Effekt phenomenal anzusehen. Auch die Sonne und ihre Einwirkung auf die Umgebung und dem damit zusammenhängenden Licht/Schatten-Spiel sieht sehr realistisch aus und wurde bis jetzt auf keiner Konsole in diesem Masse realisiert. Die Zusatz-FX-Chips der PS2 scheinen gute Dienste zu leisten. Auch Bewegungsunschärfe und Hitze-Flimmern fehlen nicht. Vergessen wurden lediglich die Lichtpegel der Scheinwerfer auf der Strasse.


Was ist sonst noch neu?

Neben den standard Game-Modes wie Arcade und Time-Attack gibts jetzt einen Duel-Mode, in dem ihr euch neue Motoren und Wagen erspielt und nur gegen einen Gegner antreten müsst. Dieser ist natürlich besonders schnell. Auch eine Replay-Funktion des Rennens fehlt nicht, sie hat sogar mehrere Perspektiven zur besseren Auswertung und lässt Speichern zu. Auch die Garage mit dem Design-Mode fehlt nicht. Die Steuerung wurde gebenüber den Vorgägnern deutlich vereinfacht, was vorallem beim Driften auffällt. Ich kann nur sagen: “Ridge Racer wie es leibt und lebt” und kein Racing- oder Arcade-Fan wird sich dem Scharm dieses Titels entziehen können, da spielt selbst die Auflösung plötzlich keine Rolle mehr.


Fazit:

Gelungene Fortsetzung des wohl populärsten Racing-Games aller Zeiten! Wer Ridge Racer liebt, wird mit Namco’s fünftem Teil wieder voll auf seine Kosten kommen. Lässt man die niedrige Auflösung mit seinem Flimmern und AntiAliasing-Problemchen mal aussen vor, serviert euch Namco mit diesem Spiel eine technische Meisterleistung und einen guten Grund für den Kauf einer PlayStation 2, auch wenn es kein Racing-Meilenstein geworden ist. Ich hatte jedenfalls sehr viel Spass beim um die Kurven Driften!


Ridge Racer V PS2 Classics Test, Review, Testbericht.

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