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AutorenbildJasmin Linder

The(G)net Review: Return to Monkey Island

Ahh, spürt ihr das? Das ist die frische Meeresbrise, die uns am Strand von Mêlée Island um die Nase weht. Denn nach vielen Jahren des Wartes sind wir endlich zurück. Ein weiteres Mal schlüpfen wir in die Piratenboots des Guybrush Threepwood und machen uns auf die Suche nach dem Geheimnis von Monkey Island. Spiel das Intro ab Ron (Gilbert), ich bin ready!


Return to Monkey Island Test Review Nintendo Switch

Für alle, die die Story von Monkey Island nicht mehr ganz präsent haben, haben die netten Entwickler ein Bilderbuch zusammengestellt, welches wir uns im Startmenü ansehen können. Darin werden die vorangegangenen Abenteuer von Guybrush Threepwood kurz zusammengefasst. So erzählt uns Guybrush wie er im ersten Teil zum Piraten wurde und das Herz von Elaine eroberte oder wie er sich im zweiten Teil auf die Suche nach Big Whoop begab. Selbst auf die weiteren Spiele der Reihe wird eingegangen, obwohl diese nicht mehr von Ron Gilbert stammen. Inhaltlich knüpft der neuste Teil an den Zweiten und Letzten von Gilbert an. Steigen wir also in die Zeitmaschine und begeben uns ins Jahr 1991 und finden heraus, wie LeChuck’s Revenge weitergeht.


Return to Monkey Island Test Review Nintendo Switch

Das Inselfeeling, die Monkey Island Musik, alles ist da, um uns willkommen zu heissen. Wir stellen fest, die Scum-Bar läuft noch, der Voodoo-Shop hat noch geöffnet und Wally verkauft immer noch Karten aller Art. Die volle Ladung Nostalgie prasselt auf uns ein. Hey, sogar der Loom-Guy ist noch am Start und wenn wir ihn gaaaanz nett fragen, gibt er uns immer noch Auskunft über das sagenumwobene Point-and-Click-Adventure von LucasArts. Ach, wie schön. Doch natürlich sind wir nicht ohne Grund nach Mêlée Island zurückgekehrt. Guybrush hat sich nämlich vorgenommen, endlich das wahre Geheimnis von Monkey Island zu finden. Aber es wäre ja zu einfach, wenn uns nicht unser alter Erzfeind LeChuck zuvorkommen würde. Und so beginnt ein Wettrennen. Immer tatkräftig an unserer Seite finden wir Guybrushs grosse Liebe Elaine. Diese hat inzwischen der Politik den Rücken gekehrt und arbeitet nun an einem Projekt zur Bekämpfung der bekannten Piratenkrankheit Skorbut.


Return to Monkey Island Test Review Nintendo Switch

Wie es sich für ein Point-and-Click-Adventure gehört, gehen wir zusammen mit Guybrush die verschiedenen Locations ab, plaudern mit den Anwesenden Charakteren und sammeln alles ein, was nicht niet- und nagelfest ist. Danach geht das muntere Tauschen und Kombinieren von Items los. Wer wollte noch gleich die Zahnbürste? Und was passiert, wenn ich die zwei Items kombiniere? Solltet ihr Mal nicht weiterwissen, müsst ihr nicht gleich zu Google oder YouTube greifen. Die Voodoo-Dame schenkt uns gleich zu Beginn ein Buch, welches Tipps zum Spiel enthält. Das Schöne daran ist, dass euch die Tipps nur in die richtige Richtung schubsen und nicht gleich die Lösung auf einem Silbertablett serviert wird. Neben den Items, die ihr für das Abenteuer benötigt, könnt ihr auch überall in der Welt Quizkarten finden, welche dann in euer Quizbuch eingeordnet werden. Diese Quizfragen sind eine nette Abwechslung und hinterfragen gleichzeitig, wie gut ihr im Spielverlauf aufgepasst habt.


Return to Monkey Island Test Review Nintendo Switch

Return to Monkey Island verfügt über zwei Schwierigkeitsstufen. Bei der einfacheren Variante bleiben zwar die Rätsel identisch, euch werden jedoch gewisse Schritte in der Problemlösung erspart. So müsst ihr vielleicht auf dem höheren Grad zwei Items kombinieren und auf der einfacheren Stufe bekommt ihr direkt das fertige Item präsentiert.


Für einen Durchgang benötigt man auf der höheren Schwierigkeitsstufe ca. 7-8 Stunden, wenn man nicht ewig an einem Rätsel hängen bleibt. Ansonsten kann es natürlich auch Mal länger dauern.



Fazit:

Nehmen wir das kontroverse Thema gleich vorweg. Über den Grafikstil wurde bereits alles gesagt, was gesagt werden muss. Entweder man mag ihn oder man mag ihn nicht. Zu Beginn war ich noch etwas skeptisch, doch das änderte sich schnell. Je länger ich gespielt habe, desto mehr rückte die Optik in den Hintergrund und die guten Dialoge und schöne Stimmung traten in den Vordergrund. Und zum Schluss fand ich den Grafikstil richtig sympathisch. Wichtiger als die Grafik bei einem Point-and-Click sind die Rätsel und diese funktionieren hier richtig gut. In früheren Teilen musste man zum Teil stark um die Ecke denken, dass wurde hier deutlich verbessert. Mit etwas gesundem Menschenverstand und Alltagslogik, dürftet ihr problemlos auf die meisten Lösungen kommen. Kurz vor Schluss gab es 1-2 Rätsel, die ein bisschen unschön waren aber ansonsten kann man sich nicht beklagen. Die Synchronisation der Charaktere ist auf gewohnt hohem Niveau. Glücklicherweise ist es Ron Gilbert und seinem Team gelungen den Originalsprecher von Guybrush wieder an Bord zu holen. Leider gibt es keine Deutsche Synchro, nur deutsche Texte. Sollte das ein Muss für euch sein, muss ich euch also leider enttäuschen. Das ganze Spiel fühlt sich sehr nostalgisch an. In den Dialogen wird viel auf die vorherigen Teile verwiesen und so mancher Witz funktioniert nur, wenn man ein entsprechendes Vorwissen hat. Einerseits verständlich, da das Spiel viel Fan-Service bietet und die bekannte Story weiterspinnt, andererseits stösst man so neuen Spielern vor den Kopf. Solltet ihr keine Ahnung von der Monkey Island Serie haben, kann es sich lohnen, wenigstens in Teil 1 und 2 kurz reinzuschnuppern. Über das Ende kann man sich streiten, hier möchte ich aus Spoilergründen nicht weiter ins Detail gehen, aber mir persönlich hat es ganz gut gefallen.


Wer in der Stimmung ist für ein bisschen Nostalgie und ein entspanntes Point-and-Click-Erlebnis, darf bei Return to Monkey Island gerne zugreifen!



Return to Monkey Island ist zum Zeitpunkt dieses Testberichts nur für PC und Nintendo Switch erhältlich, soll aber später auch für Playstation- und Xbox-Konsolen erscheinen. Wir haben die Switch Version gespielt.


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