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AutorenbildSascha Böhme

The(G)net Review: Red Dog

Auch Argonaut liefert sein erstes Dreamcast Spiel ab! Die Jungs sind uns ja noch ein Begriff, da sie unter anderem für die N64 Version von Star-Fox verantwortlich waren. Bei ihrem neuesten Titel dreht sich alles um einen mächtigen Kampfpanzer, den Red Dog, der mit Firepower und viel Geschicklichkeit den Invasoren der Erde Paroli bieten muss.


Red Dog Test, Review, Testbericht für SEGA Dreamcast.

Zur Story: Das Erdenkozil und die Delegierten der Haak haben eine Einigung erzielt, und zwar nicht mit politischen oder militärischen Mitteln, sondern durch einen finanziellen Abgleich. Drei Jahre, nachdem ihr Mutterschiff erstmals eine Erdumlaufbahn eingeschlagen hat, wurden die Haak auf der Erde Willkommen geheissen – in Frieden und in der Hoffnung auf gegenseitigen Nutzen. Diese Übereinkunft wurde sieben Jahre lang aufrechterhalten, mit seltenen Rückschlägen, die regionale Konflikte zwischen Menschen und Haak nach sich zogen. Jedenfalls haben die Haak ihren Teil der Vereinbarung eingehalten, bis jetzt! Nun haben wir aber den Kontakt mit Einrichtungen der Menschen um die Haak-Siedlungen herum verloren. Die ersten drei Streitkräfte, die ausgeschickt wurden, um die Störungen zu untersuchen, wurden aus der Luft abgeschossen.


Jetzt bereitet sich das Red-Dog-Team auf einen Gegenschlag und den wahrscheinlichen Krieg vor. Als Commander eines Red Dog-Angriffspanzers ist es Euer Job, unsere Leute von den plötzliche aggressiven Haak-Streitkräften zu befreien, die im Moment die Kontinente des Planeten Erde besetzt halten. Euer Panzer verfügt über eine primäre (Laser) und eine sekundäre Waffe (Missiles), kann in 360 Grad-Feuer Feinde aus allen Himmelsrichtungen abwehren und hat ausserdem einen Strafing-Mode. Beschleunigt/Gebremst wird mit den L/R-Tasten, drückt Ihr beide gleichzeitig und haltet diese gedrückt, wechselt Ihr in den Strafing-Mode und könnt mit dem analog Stick nach links und rechts ausweichen, sowie wie nach oben und unten Feuern. Ansonsten dient der Stick zum Steuern des Panzers. Ausserdem könnt Ihr den Main-Laser durch direkte Energie (die Ihr in Form von Energie-Kugeln aufsammelt) kräftig aufmöbeln. Multi-Laser-Salven über einen limitierten Zeitraum helfen Euch dann, den Horden von Gegnern Herr zu werden.


Ach ja, einen Turbo-Boost hat das Teil auch noch, den Ihr meistens benötigt, um durch einen coolen Sprung eine entfernte Ebene zu erreichen. Alles in allem konnte mich die Steuerung voll überzeugen und nach einer recht kurzen Eingewöhnungsphase steuert jeder den Panzer pixelgenau durch die Arenen. Das ist auch bitter nötig, denn manche Passagen verlangen mehr als heldenhafte Fahrkünste, wie z.B. das Röhren-System im U-Boot Bunker in Level 4. Aber zum Glück liegt der Schwerpunkt von Red Dog nicht beim Fahren sondern beim Ballern. Action wird bei Red Dog grossgeschrieben und nur Action-Profis bekommen auch den letzten Level zu Gesicht. Die Missionen sind dabei durchwegs abwechslungsreich. Von normalen Search-and-Destroy-, über Geleitschutz- bis hin zur Star Wars-mässigen Generator-Vernichtungs-Mission gibts alles was das Action-Herz begehrt.


Auch die nötige Prise Taktik kommt dabei nicht zu kurz, denn vielfach ist ein Level nur durch gezielten Einsatz der Zusatz-Energie und der “Pods” möglich. Ihr bekommt nämlich diese Drohnen - genannt “Pods” - an die Seite, die Euch bei Euren Ballerorgien unterstützen. Allerdings ist deren Munitions-Vorrat begrenzt. Braucht Ihr die Pods zu schnell auf, steht Ihr beim Endboss plötzlich ohne Unterstützung da, was ganz schön ins Auge gehen kann. Ausserdem sind die Pods schön versteckt, wodurch Ihr die Levels richtig auskuntschaften müsst, um sie zu finden. Die Missionen können daher ganz schön knackig werden, was richtigen Action-Fans aber nicht die Bohne ausmacht, oder!? Meiner Motivation hat das jedenfalls nicht geschadet, vielmehr wollte ich ungedingt auch den letzten “Dreckskerl” besiegen, wenn Ihr versteht was ich meine.


Habt Ihr eine Mission besonders gut erledigt, winkt als dank eine der vielen Challenge-Missionen, oder auch Mini-Games genannt. Kleine Racing-Games, Geschicklichkeits-Kurse, Schiess-Arenen, etc. laden Euch zwischen den Missionen zum "ausruhen" ein. Eine gelungen Dreingabe! Grosser Pluspunkt ist allerdings der Multi-Player Mode für bis zu 4 Spieler! Endlich können wir auf dem Dreamcast auch ein anständiges Deatch-Match Game durchgeben. Die Framerate ist nämlich erstaunlich schnell/ohne Nebel, und das auch bei 4 Spielern gleichzeitg! Multi-Player-Modi gibts viele: Deatchmatch, Knockout, Bomb-Tag, Suicide Bomb Tag, Stealth Assassin, Flag Runner und King of the Hill. Vorallem der Stealth-Assassin Mode, wo einer mit Tarnkappe auf die Jagd nach den Anderen geht, ist voll der Spass!!


Die anderen Game-Modes erklären sich quasi von selbst. Ausser vielleicht der Suicide Bomb Tag, quasi ein Fang-Mich mit einer selbstauslösenden Bombe. Kurz: Die Multi-Player Modes sind der Hit und garantieren Euch mit Sicherheit Langzeit-Motivation.


Fazit:

Gelungener Action-Shooter mit abwechslungsreichen Missionen, ausgeklügelter Steuerung und einem 4-Player Death-Match Mode. Jeder Action-Fan kann getrost zugreifen. Einzig der hohe Schwierigkeitsgrad hemmt das ansonsten flüssige Gameplay.


Red Dog Test, Review, Testbericht für SEGA Dreamcast.

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