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AutorenbildMichael Blum

The(G)net Review: Project Gotham Racing 4

Endlich gehen wir wieder auf die Jagd nach Platin Medaillen und Kudos! Endlich dürfen wir wieder mit 300 km/h durch die Metropolen dieser Welt rasen. PGR3 war einer der top Launchtitel für die XBOX 360, kann PGR4 diesen noch toppen?


Project Gotham Racing 4 Test, Review, Testbericht.

Der Hauptbestandteil im neuen Project Gotham Racing stellt der Karriere Modus dar. Dieser unterscheided sich grundsätzlich vom Vorgänger, wo ihr ausschliesslich noch auf Kudos sowie Medaillenjagd wart. Neu besteht der Karrierenmodus aus äusserst motivierenden Rennsaisons. Hauptaufgabe: Werded die Weltnummer 1! Der Einstieg in eure Laufbahn als Rennfahrer gelingt schnell und unkompliziert. Nachdem ihr euch mit Hilfe eines kleinen Editors euren virtuellen Piloten erschaffen habt, könnt ihr euch ohne weitere Umwege den ersten Meisterschaften widmen, wobei ihr lediglich an einem Wettkampf pro Tag teilnehmen könnt.


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Anfangs könnt ihr nur an Anfängerwettkämpfen teilnehmen, mit steigendem Rang werden immer härtere Meisterschaften freigeschaltet, bis ihr ab dem Rang "Meister" an den härtesten Rennen des Gotham Universusms teilnehmen dürft! Die verschiedenen Rennserien sind jeweils in mehrere Einzelläufe unterteilt, wobei unterschiedliche Wettstreitarten für viel Abwechslung sorgen. Vom obligatorischen "Straßenrennen", in dem es gegen bis zu sieben Kontrahenten ausschließlich um den Kampf auf Position geht oder der klassischen "Heißen Runde", die euch höchste Konzentration für eine schnellste Runde abverlangt, über den "Sprint- und Super-Slalom", welcher euch unter Zeitdruck durch einen Pylonen-Parcours hetzt, bis hin zu einer überarbeiteten Form des "Blitzer"-Rennens, in dem neuerdings die an verschiedenen Punkten gemessene Geschwindigkeit zu einem Gesamtergebnis addiert wird.


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Zu guter Letzt gibt es noch den neuen "Superstar"-Wettkampf, der euch dazu nötigt, Sterne über das Erzielen einer bestimmten Art von Kudos (Drift-, Geschwindigkeits-, Windschattenkudos u.v.m.) zu gewinnen, was extrem spassig ist. Durch diese Vielfalt wird wirklich ein hohes Maß an spielerischer Abwechslung geboten, wenngleich sich irgendwann jede Wettbewerbsart wiederholt. Allerdings ist den Entwicklern ein ausgesprochen gut verteiltes Auftreten der verschiedenen Renntypen gelungen, so dass nur selten das Gefühl von Eintönigkeit aufkommt. Die angesammelten Kudos können im neuen PGR-Shop gegen bspw. neue Fahrzeuge eingetauscht werden oder es gibt zusätzliche Rennstrecken oder spezielle Multiplayermodis zu kaufen. Letztendlich unterscheidet sich der Karrieremodus allerdings kaum vom Arcade-Modus. Zwar gilt es keine Medaillen, sondern lediglich Kudos und Meisterschaftspunkte einzufahren, die verschiedenen Wettbewerbstypen sind allerdings die gleichen, so dass sich die Rahmenbedingungen kaum voneinander unterscheiden.


Project Gotham Racing 4 Test, Review, Testbericht.

Es ist immer noch unglaublich motivierend für Medaillen zu fahren und sich mit jedem Versuch noch ein wenig zu verbessern bis das Stück Platin im Besitz ist. Oder ihr werft vorher frustriert das Pad an die Wand und wünscht euch die Entwickler auf den Mond, denn einfach ist der Arcademodus nicht. Selbstverständlich baut auch PGR 4 auf einem äußerst ansehnlichen Fuhrpark auf, der neben bekannten Automarken wie Ferrari, Porsche, Lamborghini oder Mercedes und noch vielen mehr auch erstmals Motorräder umfasst. Honda, Kawasaki und Co. lassen die Herzen aller "Töff"-Fans höher schlagen, vorallem weil das Fahrverhalten superb ausviel und sich die Zweiräder besser steuern als im aktuellen Moto GP! Für eine wirklich enorm hohe Streckenvielfalt ist in PGR 4 ebenfalls gesorgt. Zu den bereits aus PGR 3 bekannten Metropolen Tokyo, London, New York und Las Vegas, sowie dem ebenfalls im Vorgänger enthaltenen Nürburgring inklusive der legendären Nordschleife gesellen sich darüber hinaus Shanghai, St. Petersburg, Quebec City, Macao und ein Michelin Test Track. Genannte Schauplätze bieten jeweils zahlreiche Streckenvarianten, die kaum Wünsche offen lassen.


Project Gotham Racing 4 Test, Review, Testbericht.

Bizarre Creations ist es gelungen eine äußerst abwechslungsreiche und glaubwürdige Streckenarchitektur auf die Beine zu stellen, die gleichzeitig nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch äußerst anspruchsvoll ist und euch einiges abverlangt. Steigungen, Senken, Haarnadelkurven, Hochgeschwindigkeitsabschnitte und vieles mehr werden euch bis zum Schluss motivieren und den Schweiss auf die Stirn treiben. Das Spielgefühl wurde gegenüber Teil 3 nochmals aufpoliert und im Detail verbessert! Die Arcade Steuerung der Boliden ist ein wenig einfacher geworden, die Fahrzeugbeherrschung gestaltet sich nicht mehr so schwierig wie früher, was durchaus positiv ist! Perfekte Drifts um eine Haarnadel gelingen nach kurzer Zeit auch Fahranfängern, wobei Bestzeiten nach wie vor den Profis vorbehalten sind.


Project Gotham Racing 4 Test, Review, Testbericht.

Die Balance aus Einsteigerfreundlichkeit und Anspruch ist perfekt getroffen! Folglich nun einige Worte zur technischen Umsetzung von PGR 4. Man merkt dem Spiel deutlich an, dass den Verantwortlichen von Bizarre Creations deutlich mehr Entwicklungszeit zur Verfügung stand, als es noch bei PGR 3 der Fall war. Zwar hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts Weltbewegendes in Sachen Optik getan, allerdings wirkt alles runder und deutlich ausgereifter. Hier wurde Feinschliff betrieben der in PGR3 gefehlt hat! Hervorragende Wagenmodelle, die über deutlich hübschere Interieurs verfügen, welche dank abermals implementierter Cockpit-Perspektive sehr gut zur Geltung kommen, können durchweg überzeugen, wobei sie von der tollen Umgebungsgrafik, die dank zahlreicher Streckendetails Ihresgleichen sucht, noch übertroffen wird. Schöne Wettereffekte, die insbesondere dank hübscher Spiegelungen überzeugen, und sensationelle Lichteffekte tragen ihren Teil zur sehr guten Präsentation des Titels bei.


Project Gotham Racing 4 Test, Review, Testbericht.

Wenn ihr zum ersten Mal über den verschneiten Nürburgring rast und euch die im Schnee reflektierende Sonne blendet, wird unweigerlich euer Kiefer vor lauter Staunen einen Krampf bekommen. Wärend eines Regenrennens kann es auch schon mal blitzen, im Nebel seht ihr kaum 50m Meter weit, die Wettereffekte sind der schiere WAHNSINN! Die Abrufbaren Rennwiederholungen sind recht gelungen, lassen aufgrund der Kameraplatzierungen aber weiterhin ein Fünkchen Action vermissen. Äußerst nervig sind darüber die Ladezeiten, die wieder einmal äußerst viel Zeit in Anspruch nehmen, und selbst beim Neustart eines Rennens jedes Mal neu in Kauf genommen werden müssen. Der Soundtrack ist weniger gelungen. Es sind zwar reichlich lizensierte Stücke dabei aber die wurden irgendwie willkürlich ausgewählt.


Project Gotham Racing 4 Test, Review, Testbericht.

Aber seien wir mal ehrlich, wer braucht schon Musik wenn ihm ein V10 in die Ohren schreit? Die verschiedenen Soundeffekte können wiederum positiv hervorgehoben werden. Während Motorengeräusche recht stimmig durch eure Boxen surren, sind insbesondere die Geräusche von über den Asphalt schlitternden Reifen ein echter Ohrenschmaus. Der Onlinemodus ist nichts Neues, hier tretet ihr in Strassenrennen gegen die besten der Welt oder einfach eure Freunde an. Gefahren wird auf allen möglichen Pisten die auch in der Karriere vorkommen. Kudos, welche ihr in den Onlinerennen sammelt, lassen sich wiederrum in der Karriere verwenden. Das Geschehen läuft konstant flüssig und macht mit den richtigen Leuten auch eine Menge Spass.



Fazit:

PGR4 hat mich voll überzeugt! Der Feinschliff hat dem Titel sichtlich gut getan. Spitzenmässige Optik, super Soundeffekte und perfekte Spielbarkeit gepaart mit massenhaft Umfang. Rennspiel-Herz, was willst du mehr!? Fazit: Kaufen!


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