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AutorenbildRony Liemmukda

The(G)net Review: Priest Simulator: Vampire Show

Asmodev hat vor kurzen den Sandbox Shooter „Priest Simulator: Vampire Show“ herausgebracht. Was sich hinter dem irrwitzigen Titel verbirgt, haben wir uns für euch angesehen.


Priest Simulator: Vampire Show Test, Review, Testbericht für PlayStation 5, Xbox Series und PC.

Im Spiel übernehmen wir die Rolle von Orlok, einem unsterblichen Vampir auf der Suche nach Ruhm und Ansehen im Infernet. Gebt ihm eine Aufgabe, egal wie abartig, er wird es tun, um sein Streamer-Ranking zu verbessern. Wie jeder grossartige Tyrann hat er eine Kreatur, hier ein Batoon (eine Fledermaus-Waschbär-Chimära). Natürlich hat er auch eine Partnerin namens Vamela an seiner Seite, welche eine selbsternannte, berühmte Sängerin ist. Unsere erste Aufgabe ist, eine Party zu ruinieren, von der Vamela ausgeladen wurde. Wir rennen also über eine kleine Arena, versuchen ein riesiges Monster in der Mitte zu erledigen und von überall her kommen diverse Goons, um uns zu stoppen. Wir als allmächtiger Orlok machen natürlich kurzen Prozess. Allerdings passiert kurz darauf, womit niemand gerechnet hat: Auf dem Weg raus aus dem Drecksloch steigen beide in einen Aufzug der eine Fehlfunktion hat und uns kurzer Hand ins polnische Dorf San de Ville befördert.


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Hier wird uns der Priester Torpedo vorgestellt, der vom Vatikan gesandt wurde, um eine Kirche nach einem Brand wieder aufzubauen. Blöderweise hat er irgendwie sein Budget im Casino verloren, also kam er auf die glorreiche Idee, "shatanistische Totems" anzubieten, die einen in Besessenheit nehmen, um dann einen Exorzismus zu verkaufen. Wir platzen natürlich direkt in das Dorfmeeting der Shatanisten und Christen, in dem Priester Torpedo quasi beweisen soll, dass er wirklich Exorzismus betreiben kann. Und wie es das Schicksal so will, hat er den mächtigen Vampir Orlok exorziert. Und ab hier geht das Spiel erst richtig los!


Priest Simulator: Vampire Show Test, Review, Testbericht für PlayStation 5, Xbox Series und PC.

Dem Spieler wird bereits klar, wir spielen eine Mockumentary. Hierbei werden gerade geschehene Ereignisse in Form von TV-Interviews mit einer meist satirischen oder ironischen Art aufgearbeitet.

Für den ersten Part im Spiel stecken wir in der abgebrannten Kirchenruine fest. Priester Torpedo ruft uns von aussen an, unser Telefon steht im Altarschrank, und wir bekommen Instruktionen was wir zu tun haben, damit wir wieder raus dürfen. Das dient natürlich erst einmal dazu um zu beweisen, dass der Priester weiss, was er tut. Da läuft nämlich jetzt ein exorzierter Vampir auf heiligem Boden rum und muss aus Holzresten Kreuze schnitzen und aufhängen, was ihm nicht mal irgendwelche infernalen Schmerzen bereitet. Holy Shit! Für die Dorfgemeinschaft wird natürlich alles live auf Monitore gestreamt.


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Nachdem wir aus der Kirche endlich raus sind, haben wir auch schon unser ikonisches Priestergewand an und jeder denkt jetzt, wir seien der neue Priester. Blöd nur, dass wir unsere Kräfte immer noch nicht zurückbekommen haben. Fortan müssen wir diverse Aufgaben erfüllen, die uns hoffentlich letztendlich unsere Kräfte wiederbringen.


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Das Spielprinzip ist recht einfach gehalten: Wir bekommen einen Anruf, in dem wir die nächste Aufgabe erklärt bekommen. Oben links in der UI sehen wir unser aktuelles Missionsziel, mittig befindet sich ein Zielkompass, so dass wir uns nicht verlaufen. Zusätzlich zum Missionsziel können wir obendrein noch ein Ziel auf der Karte hinzufügen. Die Aufgaben sind ebenso simpel gehalten. „Sammle/Finde Gegenstand/Person X“, „Betreibe Exorzismus“, „Führe Konfessionen durch“. Nebenher haben wir die Nebenmission, das Christentum im Dorf zu erhöhen. Dafür müssen wir die Kirche mit diversen


Priest Simulator: Vampire Show Test, Review, Testbericht für PlayStation 5, Xbox Series und PC.

Modifikationen aufpimpen, Konfessionen durchführen und Exorzismus betreiben. Für die Modifikationsblaupausen brauchen wir Kirchenpunkte, welche wir von den genannten kirchlichen Aufgaben bekommen, oder auch durch klassisches "polnisches Einkaufen". Sprich, wir gehen in die Häuser der Anlieger, durchsuchen jedes Möbel und nehmen jedes gefundene kirchliche Relikt mit. Auch sollten wir auf dem Kopf stehende Kreuze immer schön brav umdrehen. Für den sozialen Aspekt entfernen wir natürliches jedes Graffiti mit dem Wischmopp, den wir stets parat haben. Und ab einem gewissen Zeitpunkt bekommen wir ein Rosenkreuz, mit dem wir einen „tollen Italiener“, damit ist ein klappriges kleines Auto mit knatterndem Auspuff gemeint, an bestimmten Punkten herbeipredigen dürfen.


Priest Simulator: Vampire Show Test, Review, Testbericht für PlayStation 5, Xbox Series und PC.

Unsere Gegenspieler sind die Shatanisten, also die mit den roten Masken. Um diese zu besiegen haben wir allerlei Waffen zur Verfügung, die wir finden und später auch aufrüsten können. Aufgerüstet wird mit Blaupausen, die an diversen Orten versteckt sind, und Black Metal. Japp, Black Metal. Irgendwo in der Gegend liegen Tapes mit Black Metal oder wir bekommen jene als Belohnung für ausgeführten Exorzismus. Natürlich können wir auch unsere Christen, also die mit den blauen Masken, mittels eines ‚E nomine patris…‘ zur kurzzeitigen Mithilfe überreden.



Fazit:

Insgesamt hat mir der Priest Simulator so richtig Spass gemacht. Ich mag diesen dreckigen, karikativen Humor einfach. Ihr solltet keine Triple-A Grafik erwarten, auch solltet ihr kein Triple-A Storywriting und Triple-A Gameplay erwarten. Der Sandbox-Shooter ist recht simpel implementiert und die Grafik ist auf einem akzeptablen Niveau. Hier und da gibt’s vielleicht mal ein paar technische Bugs, aber keiner davon ist in irgendeiner Form problematisch. Der Humor und die karikative Darstellung von Christen, Satanisten und Internetstreamern steht im Vordergrund. Schaut, da ist zum Beispiel ein grosser Exorzismus geplant und ich musste nach Kerzen, zwei Waschmaschinen, eine Mikrowelle und zwei Körpern suchen. Ich mein, das klingt nicht nur bescheuert, das ist bescheuert! Ganz besonders hervorheben will ich, dass ihr das Spiel unbedingt mit der polnischen Synchronisation spielen solltet, denn die ist um Welten besser und gibt zudem noch den Extra-Flair für das Spiel. Das ganze Setting ist immerhin in einem polnischen Dorf angesiedelt. Durch die Mockumentary-Darstellung fühlt man auch irgendwann Orlok’s Frust mit der ganzen Situation. Wer mit dieser Art Humor etwas anfangen kann und wissen will, was aus Orlok am Ende wird, dem sei das Spiel nahegelegt. Allen anderen dürfen meine Bewertung gerne mit gut 1.2 Punkten weniger betrachten. 


Priest Simulator: Vampire Show Test, Review, Testbericht für PlayStation 5, Xbox Series und PC. Wertung und Fazit.

Den Priest Simulator gibt's digital für PS4 und PS5, Xbox One und Series X|S sowie PC. Wir haben uns das Spiel auf dem PC angesehen. Das Test-Muster stammt von Ultimate Games SA, wofür wir uns herzlich bedanken!

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