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AutorenbildPhilip Heene

The(G)net Review: Prey

Von Bethesda ist man sich gute Spiele gewöhnt. Von Skyrim, die Dishonored Reihe über die Fallout Spiele hat uns Bethesda einige unvergessliche Gaming-Momente beschert. Nun ist es soweit und ein weitere Knüller kommt aus dem namhaften Studio und begeistert die Community; mich eingeschlossen. Mit Prey hat man eine fantastische, knifflige und unheimliche Reise ins Weltall vor sich, die man nicht so schnell vergessen wird.


PREY Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Als Morgan Yu wacht man in seinem Appartement auf der Raumstation Thalos 1 auf. Die erste Aufgabe besteht darin, das Forschungslabor aufzusuchen und sich einigen Tests zu stellen. Bemerkenswert sind die kleinen Details. Schon auf dem Weg zum Forschungslabor fällt auf, dass Bethesda am Werk war. Unzählige Artikel gibt es zum Lesen und beinahe mit jedem Gegenstand kann interagiert werden. Um zum Forschungslabor zu gelangen muss man in einen Helikopter steigen. Während des Fluges darf man sich die „Stadt“ ansehen und wird von der Atmosphäre und der Musik beeindruckt sein. Schon hier entsteht das Gefühl: Da kommt ein grosses Abenteuer auf mich zu. Und Bethesda hat Wort gehalten. Einziger kleiner negativ Punkt ist die Grafik, jene hätte besser sein können.


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Beim Forschungslabor angekommen unterzieht man sich verschiedenen Tests um die Main-Steuerung kennenzulernen und den Spielverlauf schon von Anfang an zu beeinflussen. Ein Fragekatalog über harte Entscheidungen werden einem offen gelegt, den es zu beantworten gilt. Erstaunlich ist die Tiefgründigkeit dieser Fragen. Nach den Tests beginnt dann auch das Abenteuer. Mimics, eine Wesensart der Typhons, greifen urplötzlich die Besatzung an und die schöne, heile Welt verändert sich in ein apokalyptisches Chaos. Wie ein Taucher, der zu Beginn nicht alle Luft verbrauchen kann, verhält es sich mit diesem Spiel. Die Story wird langsam aber hervorragend aufgebaut und macht stets Lust auf mehr.


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Wer jetzt denkt: "Endlich Action, gib mir eine Wumme und los geht’s" der irrt. Zu Beginn bewaffnet mit einem Schraubenschlüssel sind die Mimics so flink, dass man ab und zu ins Gras beisst, wenn man nur wie wild auf sie draufhaut. Schleichen ist die bessere Alternative. Wie gewohnt ist das Spiel ein ständiges Abwägen zwischen knallharter Action oder strategischer Taktik. Das "Wie" ist jedem selbst überlassen und macht einen riesen Spass. Zusätzlich wird man mit einer Ratlosigkeit konfrontiert. Viele Gegenstände, die auf dem Weg gefundden und gesammelt werden machen oft keinen Sinn. Was soll ist mit einem Draht zu tun? Was hat es mit einem Getränk auf sich, das gegen Furcht hilft? Je länger je mehr taucht der Spieler in die Welt von Prey ein und beginnt zu verstehen, wie die Gegenstände nützlich eingesetz werden. Das Spiel lädt zum Experimentieren ein und macht verständlich, dass der Kopf zu gebrauchen ist.


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Kopf benötigt auch das Skill-System im Spiel. Mit gefundenen Neuromods können vorerst die Fähigkeiten der Bereiche Wissenschaft, Technik und Sicherheit verbessert werden. Auch hier muss man sich an den Spielverlauf erinnern. Geht es beispielsweise an einen durch Kisten versperrten Raum, so könnte man die Fähigkeit der Hebe-Kraft verbessern. Folglich wäre Morgan Yu in der Lage, diese Kisten zu verschieben und so den Eingang des Raumes freizulegen. Aber war da nicht noch ein Terminal, das man Hacken könnte um eine weitere Türe zu öffnen? Somit ist man wieder auf sich selbst gestellt, was weiterentwickelt wird und wie der Weg weiterbeschreitet werden soll. Später im Spiel kommt Psi ins Spiel, welches drei weitere Fähigkeitsbäume freischaltet: Energie, Verwandeln und Telepathie. Viel Vergnügen beim Ausprobieren.


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Sehr positiv ist die Atmosphäre ausgefallen. Obwohl die Typhons eher wie Schattenwesen und nicht gerade schockierend aussehen, ist es das Zusammenspiel der Umgebung, der Musik und dem beklemmenden Gefühl „nicht alleine zu sein“, das den Gruselfaktor bestimmt.



Fazit:

Bethesda hat ganze Arbeit geleistet. Mit Prey bekommt man einen intelligenten, grafisch guten, unheimlichen und herausfordernden Sci-fi-Shooter, der einem Stunden gute Unterhaltung liefert. Ist die Story zu Beginn etwas unscheinbar, entwickelt sich Prey zu einem fantastischen Thriller, den man nicht aus der Hand geben will. Die Skills sind gut verteilt und das Gameplay flüssig. Prey ist etwas: Eine Challenge. Mir hat es Spass gemacht, oft auf die Nase zu fallen, bevor ich den besseren Weg für die Lösung gewisser Tasks gefunden habe. Das Spiel lädt zum Überlegen ein. Dank der Atmosphäre und der Musik kommt ein gelungener Grusel-Faktor ins Spiel. Alles in allem ein sehr gutes Spiel, dass ich jedem Sci-Fi- und Actionfan mit einem Flair für spannende Storys empfehle. Danke Bethesda, für dieses hervorragende Abenteuer.


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