top of page
AutorenbildGhost Writer

The(G)net Review: Pirates of the Caribbean: At World's End

Erneut machen Jack, Will und Elizabeth gefolgt von den restlichen, aus den Filmen bekannten Charakteren, die Gewässer der karibischen See unsicher. In einem klassischen Action-Adventure wird hier durch 11 Levels gefightet. Konnte diesmal eine Filmvorlage gelungen in ein Spiel umgesetzt werden?


Pirates of the Caribbean: At World's End Test, Review, Testbericht.

Eurocom Entertainment Software hat sich wirklich Mühe gegeben, ein Spiel auf den Markt zu bringen, welches den hohen Anforderungen der Next-Gen Spielerwelt gerecht wird. Mit der Unterstützung von Disney haben sie mehr oder weniger die Story des zweiten und dritten Kinofilms umgesetzt. Die 11 Level des Spiels sind linear aufgebaut und ein Verlaufen ist dank des magischen Kompasses von Jack nicht möglich. Wer nun denkt, das die Filme 1 zu 1 nachgespielt werden, den kann ich eines besseren belehren. Die Filmstory wird zum grössten Teil in den Zwischensequenzen erzählt. Diese werden immer wieder gekonnt in den Spielfluss eingebaut.


Pirates of the Caribbean: At World's End Test, Review, Testbericht.

Ansonsten wird mit den bereits bekannten Charakteren durch die Levels gekämpft, gehangelt, gesprungen und teilweise auch geklettert. Dabei ist eine gewisse Ähnlichkeit mit Tomb Raider oder Prince of Persia nicht zu übersehen. Um sich ihrer Haut zu erwehren, greifen die Protagonisten nebst Schwert auch gerne mal zur Pistole oder schmeissen mit Dolchen und Flaschen um sich. Manchmal kommt sogar ein Schwarzpulver-Fass zum explosiven Einsatz. Die Locations der Level sind mal in Tortuga, auf der Black Perl oder auch schon mal auf der Flying Dutchman angesiedelt. Auch die Insel mit den Kanibalen muss durchstreift werden. Es hat noch mehr bekannte Lokationen im Spiel, welche ich aber an dieser Stelle nicht verraten möchte.


Pirates of the Caribbean: At World's End Test, Review, Testbericht.

Die Umgebungen sind dabei mal in der Nacht, am sonnenüberfluteten Tag oder auch bei schlechtem Wetter zu durchforsten, was natürlich einiges an Stimmung beiträgt. Gesteuert wird dabei jeweils ein Charakter. In gewissen Abschnitten kann aber zwischen mehreren Charakteren hin- und hergewechselt werden. Dann wird für jeden einzelnen Charakter eine Gesundheitsanzeige eingeblendet. Stirbt in einem solchen Abschnitt einer der Beteiligten, heisst es zurück an den letzten Checkpoint. Diese sind reichlich vorhanden und das Spiel speichert dort auch automatisch ab. Natürlich kann auch manuell an jeder beliebigen Stelle gespeichert werden. Den Entwicklern ist es trotz des einfachen Spielaufbaus gelungen, dem Titel eine pikante Würze zu verpassen. Nebst den eigentlichen Aufgaben, welche im Logbuch des Captains ordentlich vermerkt sind, kann auch der Sammlertrieb befriedigt werden. In jedem Level sind 7 einzigartige Gegenstände versteckt, welche es zu finden gilt. Zudem ist in jedem der 11 Levels noch ein Calypso Pergamentfragment versteckt.


Pirates of the Caribbean: At World's End Test, Review, Testbericht.

Diese Gegenstände sind nicht allzu schwer zu finden. Wenn am Ende des Levels nicht alle gefunden wurden, kann der Level erneut durchgespielt werden. In ein paar Levels sind noch spezielle Kisten versteckt, welche nur von Jack Sparrow und auch nur mit seiner 'Jackanismus'-Attacke geöffnet werden können. Die Missionen laufen eigentlich immer gleich ab. Entweder muss eine bestimmte Person gefunden oder die Gruppe sicher durch das Level geleitet werden. Trotzdem wird es nie wirklich langweilig. Doch die genannten Aspekte sind noch kein Garant für ein gutes Spiel. Dazu muss auch die Grafik, der Sound und die Steuerung berücksichtigt werden. Die Steuerung ist sehr einfach gehalten. In den Kämpfen werden immer wieder die gleichen Abfolgen durchgespielt. Natürlich können hierbei einfache Kombos oder in gewissen Situationen sogar Partnerkombos eingesetzt werden. In den Duellen ist das Kämpfen sogar auf den Stick eingeschränkt und Timing gefragt. Aktionen wie der schwertunterstütze Sprung sind super anzusehen, von der Steuerung aber einfach durchzuführen. Das zu Beginn als erstes Level getarnte Tutorial führt dabei gekonnt in die Steuerung ein.


Pirates of the Caribbean: At World's End Test, Review, Testbericht.

Auch in den anderen Levels wird an bestimmten Stellen die Tastenkombination eingeblendet, welche zum Einsatz kommen muss. Leider gibt es ein paar wenige Stellen, an denen sowas eher mühsam ist. Gewisse Aktionen sind nur möglich, wenn der Spieler wirklich exakt davor steht. Dies kann gerne mal übersehen werden und dann kann der Spieler durchaus mal hängen bleiben. Da wurde bei der Grafik schon anders gearbeitet. Die Umgebungen und Helden sehen umwerfend aus. Die Charaktermodelle wurden mit Motion Capturing der Original-Schauspieler zum Leben erweckt. Der immer leicht betrunken wirkende, torkelnde Gang von Jack Sparrow, das vorsichtige und leicht unsicher wirkende Schleichen von William Turner oder das robuste Auftreten von Elizabeth Swann. Sie scheinen direkt dem Film entsprungen zu sein. Die flüssigen Bewegungen sind nicht nur beim Gehen, Rennen und Klettern, sondern auch bei den Kämpfen eine wahre Augenweide.


Pirates of the Caribbean: At World's End Test, Review, Testbericht.

Die Musikuntermalung und Stimmen der Charakteren runden das Gesamtbild sauber ab. Jedes Level wird stimmungsvoll von der passenden Hintergrundmusik begleitet. Die Schauspieler haben Ihre Stimmen für den englischsprachigen Track geliehen. Die deutschen Synchronsprecher taten das selbe für den deutschsprachigen Teil. Die Konsole muss nicht zwingend auf Englisch umgestellt werden. Zu Beginn des Spiels steht eine Sprachauswahl zur Verfügung (sehr löblich!). Schade bei der Sprachausgabe ist lediglich, dass sich zum Teil die Lippen beim Sprechen nicht bewegen. Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt bietet nebst dem Story- noch einen Zweispieler-Modus. Dabei können sich zwei Spieler miteinander duellieren oder eine Herausforderung entweder kooperativ oder gegeneinander bestreiten. Dabei gilt es soviele Gegner wie möglich nieder zu metzeln. Hierfür kommen die aus dem Storymodus bereits bekannten Level zum Einsatz.



Fazit:

Das Spiel wurde wirklich sehr einfach gehalten. Herausforderungen gibt es eigentlich nicht. Ein dreijähriger könnte es beenden. Dadurch sind die 11 Level mit einer Spielzeit von ca. 6 Stunden auch recht schnell durchgespielt. Und auch wenn es einiges zu Sammeln gibt, kann dies bereits im ersten Durchgang erledigt werden, wesshalb sich der Wiederspielfaktor auf ein Minimum beschränkt. Da kann auch der 2 Spielermodus nichts dran ändern. Dieser ist einfach zu spärlich ausgefallen. Trotz all diesen Kritikpunkten hat das Spiel aber eine enorme Atmosphäre. Wenn man mal begonnen hat, will man unbedingt auch noch das nächste Level sehen und schon ist man mittendrin und wartet wiederum auf die nächste Location. Wer Piraten und im Speziellen Jack Sparrow mag, ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Action-Adventure spielen möchte, dem kann dieser Titel getrost empfohlen werden.


Pirates of the Caribbean: At World's End Test, Review, Testbericht.

0 Kommentare

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen

Opmerkingen


bottom of page