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AutorenbildCorinna Ellen Rid

The(G)net Review: Paper Mario: Color Splash

In diesem Action-Adventure mit RPG Einlagen treffen wir auf eine kunterbunte Papierwelt voll mit vielen kreativen Ideen, liebevollem Design und lustigen Gimmicks. Ob unserer liebster Klempner in seinem neusten Abenteuer begeistern kann, haben wir uns genau angesehen.


Paper Mario: Color Splash Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Zwei verhüllte Gestalten nähern sich Marios Haus. Es sind Peach und Toad, die eine schreckliche Botschaft für Mario dabei haben. Dieser öffnet ihnen die Tür und nimmt den Brief entgegen, den sie ihm überbringen. Doch es ist kein gewöhnlicher Brief. Es ist ein Toad, dem sämtliche Farben entzogen wurden, dann hat man ihn gefaltet, mit Adresse versehen und frankiert. Der Brief kommt von der Insel Prisma, und so machen sich die drei auf den Weg um dem Schrecken auf den Grund zu gehen.


Paper Mario: Color Splash Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Bald darauf treffen Peach, Toad und Mario in Port Prisma ein. Das einst idyllische Urlaubsparadies schwebt in Gefahr. Überall sind weisse Flecken zu sehen, farblose Blumen wachsen in den Gärten und hier und da treffen wir auf einen leblosen, weissen Toad. Schuld daran sind die Shy Guys, die mit Strohhalmen aus allem und jedem die Farbe absaugen. Doch das ist nicht das einzige Problem. Der grosse Farbbrunnen in der Mitte von Port Prisma ist versiegt. Die sechs Farbsterne wurden entwendet und schon bald steht fest, dass Marios Erzfeind Bowers hinter allem steckt. Mario und seine Freunde treffen darauf auf Farbian, einen Farbeimer, der die Freunde bittet, den Toads beizustehen und Mario erklärt sich natürlich bereit, gemeinsam mit ihm die sechs Sterne zurückzubringen und der Welt ihre Farbe wieder zu geben.


Paper Mario: Color Splash Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

Mit seinem Hammer und Kampfkarten bewaffnet macht sich Mario auf den Weg durch unzählige Levels. Sein Hammer dient zum einen als Schlaginstrument um Blöcke oder Gegenstände umzuhauen, zum anderen aber auch als Pinsel, in dem er Farbklekse verspritzt. Dies erlaubt Mario sämtlichen weissen Flecken wieder einzufärben und so langsam die Welt um Port Primsa herum wieder zum Strahlen zu bringen. Leider ist dies schon die ganze Tiefe, welche die Story beinhaltet. Warum hier darauf verzichtet wurde, eine etwas breitere Geschichte mit ein wenig mehr Ecken und Tiefgang anzustreben und diese lieber so dünn wie ein Blatt Papier gehalten wurde ist schade und nicht ganz nachvollziehbar, waren doch die frühen Vorgänger der Mario Paper Reihe mehr auf RPG fokussiert.


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Die Welt in Paper Mario Color Splash ist bis ins kleinste Detail liebevoll gestaltet und weiss durchgehend zu überzeugen. Jeder Baum und jede Blume sieht aus wie aus Papier oder Karton gefaltet und zurechtgeschnitten. Mario und die anderen Wesen bewegen sich als auf Papier gedruckte 2D-Männchen durch diese drei dimensionale Welt, was für eine sehr verspielte Ansicht sorgt. Ausserdem reagieren die Gegenstände wie die Charaktere auch so als wären sie aus Papier. Schlägt Mario mit seinem Hammer zu, zerknittern sie, oder kippen um. Es macht darum grossen Spass durch die Levels zu streifen, auf der Suche nach weissen Flecken, die Mario einfärben kann, oder um kleine Geheimnisse aufzudecken, von denen es ebenfalls reichlich gibt.


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Das Spielprinzip ist sehr einfach, macht aber Laune. Mario läuft oder hüpft durch die Kapitel und benutzt seinen Hammer, um entweder Gegenstände platt zu machen, gegen etwas zu schlagen, oder Flecken einzufärben. Um letzteres machen zu können, braucht er natürlich Farbe. Diese hat er leider nicht unendlich zur Verfügung, sie muss daher immer wieder aufgefüllt werden. Das geschieht in dem Mario auf alles Mögliche in der Welt einhämmert. Schlägt er zum Beispiel eine gelbe Blume platt, so findet er ein paar gelbe Farbtropfen, die er einsammeln kann, bei einer roten Blume, gibt es als Belohnung rote Tropfen.


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Gekämpft wird in Paper Mario Color Splash natürlich auch. Die Kämpfe sind rundenbasiert und werden mit Hilfe von Karten bestritten, von denen es bessere und schlechtere gegen jede Art von Feind gibt. So sollte Mario zum Beispiel vermeiden einem Shy Guy mit Spitzhut auf den Kopf zu hüpfen und sollte lieber eine Hammerattacke ausführen. Die Kämpfe geschehen mit Hilfe des Pads, auf dem die Karten ausgewählt, eingefärbt und ins Spiel geworfen werden. Gewonnene Kämpfe werden mit ein paar Goldmünzen belohnt, oder mit Farbtropfen, Karten oder kleine Papierhämmerchen, die mit der Zeit das Fassungsvolumen unseres Farbvorrats vergrössern. Die Kämpfe fühlen sich allerdings etwas überflüssig an, da sie sehr einfach sind und Mario weder auflevelt noch sonst wirklich grossen Nutzen daraus gewinnt. So wird der Spieler mit der Zeit wohl den meisten Kämpfen aus dem Weg gehen.


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Neben den normalen Karten gibt es auch so genannte Dingens-Karten. Diese erhalten wir, in dem wir real aussehende Gegenstände entfärben. Die Dingens-Karten werden vor allem in Bosskämpfen benötigt, ohne die ein Sieg sonst oft nicht möglich ist. Man benötigt sie aber auch um Rätsel zu lösen. Anders als die normalen Kampfkarten haben die Dingens-Karten eine lustige Animation, die das Spiel mit einer Videosequenz unterbricht. So sehen wir mal einen riesen Ventilator der hinter der Erde hervorkommt und alle Gegner wegbläst oder ein Sparschwein beim Breakdancen.


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Die Levels sind sehr abwechslungsreich und es ist eine Freude sie zu erkunden. Einige Passagen ziehen sich durch Wüsten, andere durch Wälder oder Höhlen, dann laufen wir am Strand herum oder klettern auf Berge. Ausserdem konzentrieren sich einige Abschnitte mehr auf Kämpfe und andere sind eher rätsellastig. Zusätzlich fügen sich auch die Musikstücke passend in jedes Kapitel ein und untermalen diese mit der richtigen Stimmung und Melodie. Auch gibt es in bereits erkundeten Gebieten immer wieder neues zu entdecken, da der Spielweg nicht immer linear ist. Zudem sollten wird, wenn wir nicht weiterkommen, immer wieder in bereits besuchte Gebiete zurückkehren. Nebenbei gibt es überall kleine Geschichten, Anspielungen und lustige Gespräche zu erleben. Einige eher etwas flach, andere dafür umso lustiger. Überraschend ist allerdings, dass Nintendo dieses Mal gänzlich auf den Gebrauch von Amiibos verzichtet hat. Das mindert den Spielspass jedoch nicht im gerinsten.



Fazit:

Paper Mario Color Splash kommt mit viel Charme, kreativem Design und toller Soundkulisse auf die WiiU, lässt allerdings Komplexität und Tiefgang sowohl in der Geschichte wie auch im Spielprinzip vermissen und ist daher eher für jüngere Gamer geeignet. Auch Spieler die einfach die liebevolle Welt und deren Witz geniessen möchten und sich nicht am mangelden Anspruch stören, dürfen zuschlagen. Für jene bietet Paper Mario Color Splash gut 35 Stunden Spielspass in einer charmanten Umgebung mit vielen kleinen Nebenaufgaben und Gimmicks, die zum Schmunzeln anregen. Das Kampfsystem ist zu wenig fordernd und belohnend um lange zu motivieren. Umso mehr macht es Spass die zahlreichen detailverliebten Kapitel bis zur letzten Ecke zu erkunden und die vielen Geheimnisse aufzudecken, die es in der Welt um Port Prisma zu erforschen gibt. Auch für Sammler bietet das Spiel ein kleines Nebenprojekt, in dem es ein Museum zu Verfügung stellt, in welchem der Spieler Karten und Musikstücke freischalten kann. Paper Mario Color Splash bietet auf alle Fälle kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch, und so mancher Spieler, der sich in das Design der Spielwelt verliebt, wird hier und da trotz fehlendem Tiefgang für ein paar Levels wieder auf das Spiel zurückgreifen.


Paper Mario: Color Splash Test, Review, Testbericht. Wertung und Fazit.

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