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AutorenbildArmin Medic

The(G)net Review: Ninja or Die: Shadow of the Sun

2D Sidescroller mit Ninja Action sind bei The(G)net immer willkommen. Unser namenloser Schattenkrieger ist jedoch ein fauler Sack. Wenn der normale Laufschritt zu aufwändig ist, dann wird halt gesprungen!


Ninja or Die Shadow of the Sun Test Review Testbericht Wertung Nintendo Switch

Im Tutorial wird gleich klargestellt, dass wir es hier nicht mit einem 08/15 Abklatsch zu tun haben, denn trotz seinem Lauf Handicap wetzt unser Super Ninja im Spitzentempo durch die gegnerverseuchten Abschnitte. Per rechtem Analogstick setzen wir den Sprungwinkel und lassen ihn auf Tastendruck meterweit nach vorne springen. Je länger wir die Taste gedrückt halten, umso weiter jumpt unser Ninja durch die Gegend. Bei vollem Charge legt er eine stattliche Entfernung zurück. Jeder Sprung ist auch gleichzeitig eine Attacke. Und so holen wir schwebende Geister vom Himmel, rammen korpulente Scheusale vom Screen und mähen leichtere Gegneransammlungen mit einem Schlag bzw. Sprung um.


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Hat man einmal die Steuerung kapiert, hetzen wir in insgesamt 10 unterschiedlichen Levels in Windeseile durch Gebirgslandschaften, Grotten, labyrinthartige Wälder oder kämpfen uns durch eine überfluteten Tunnel, bevor wir den finalen Boss aus seinem Schloss prügeln. Jedes Level ist in mehrere Abschnitte unterteilt, deren Zahl je nach Szenario zwischen 8 und 18 variiert. Entweder müssen wir das Sublevel von sämtlichen Fieslingen säubern, einen Level Schlüssel finden oder uns einfach den Weg zum Exit bahnen. Sobald wir uns ohne Lebensverlust durchgemetzelt haben, wird zum Level Bossfight geblasen. Wuchtige Oberhitze u.a. in Form einer gigantischen Krabbe, eines wildgewordenen Affens oder eines riesigen Samurai-Duos stellen sich mit extralanger Energieleiste in den Weg. Präzis platzierte Sprünge und gutes Zielen holt die Plagegeister aber meistens auf den Boden der Tatsachen zurück.


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Erledigte Feinde hinterlassen gerne mal mehr oder weniger Loot. Neben Goldtaler stecken wir Schriftrollen, Seelen, neue Waffen, Heilmittel in Form von Sushi-Rollen und anderen Kram ein. Die Ninja Scrolls sind so etwas wie die Smartbombs von Ninja or Die. Wir zaubern Feuersäulen aus dem Nichts, beschwören eine Handvoll Klone herauf oder schwächen mit einem Spell die Defensive unserer Widersacher. Die Souls dienen als passive Buffs wie erhöhte Sprungkraft, mehr Schaden oder verlängern unsere Lebenbar, von denen wir so viel Ausrüstung können, wie wir im Intentar mittragen. Jenes beschränkt sich zu Beginn auf 20 Slots. Das Standard Katana wird schnell von neuen Waffen abgelöst, die optisch jedoch keinen Unterschied machen und nur den Schaden verstärken.



Da wir ja unser zerstörtes Dorf wieder aufbauen und den fiesen Gesellen zu Rechenschaft ziehen werden, können wir uns optional in den verwinkelten Leveln nach entführten Dorfbewohner umsehen. Je mehr wir einsammeln, umso leichter wird die spätere Reise. Ganz selten finden wir einen speziellen Villager, wie z.B. den Arzt, den Händler oder den Banker. Haben wir einen dieser NPCs befreit, stellt uns dieser seine Dienste zur Verfügung. Wir kaufen Anti Giftkapseln und Notproviant beim Dealer, verstärken unsere Waffe beim Schmied oder schrauben unseren Skill Level beim Doktor hoch, welcher für eine stattliche Anzahl an Goldtalern permanent unsere Schlagkraft verbessert, die Lifebar verlängert oder die Chargenzeit für den Super Jump minimiert.


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Zusätzlich sind neue Charaktere in den Levels verstreut, die automatisch wählbar sind, sobald ein Level komplett abgeschlossen wurde. So schalten wir einen stabilen Samurai frei,der mit viel Karacho und dicker Rüstung viel Gegner Schaden verspricht, während die flinke Geisha nahe an der Lichtgeschwindigkeit durch die Pixelarena springt. Aber Achtung. Verliert ihr euren Ninja im Feindesgetuemmel, bevor ihr den Levelboss knackt, werdet ihr gnadenlos in den ersten Abschnitt des aktuellen Levels zurückgeschickt und verliert bis auf eure Waffen sämtliche Items und Goldtaler. Nur die permanent erworbenen Upgrades bleiben euch erhalten. Nach jedem erfolgreichen Level Abschluss statten wir unserem Dorf einen kleine Besuch ab und können neben der obligatorischen Shoppingtour eine Endless-Mode beitreten oder bereits absolvierte Level erneut in Angriff nehmen, um unsere Bestzeit zu verbessern und/oder um nach Goldtaler und Power Ups zu grinden.



Fazit:

Der springende Ninja Flitzer schlägt sich ganz passabel. Zwar nervt nach jedem Ableben der Komplettverlust der Items, aber dafür gestaltet sich der Schwierigkeitsgrad sehr angenehm und stellt euch keine großen Hürden in den Weg. Die eigenwillige Fortbewegung des Shadow Warriors ist reine Gewöhnungssache und schon bald springt man wie von Flöhen gebissen durch die Levels. Etwas unglücklich bin ich über die Itemwahl. Zwar kann ich mit den Schultertasten blitzschnell durch das Inventar zirkeln. In der Hitze des Gefechtes aber keine angenehme Loesung. Als Alternative wechsle ich per Tastendruck ins Inventar Menü, doch im Hintergrund läuft die Action weiter. Beides nicht optimal. Die im Laufe des Spieles hinzukommenden Charaktere bringen eine gesunde Portion Abwechslung ins Gameplay, wenn auch sich die Helden mehr optisch als spielerisch unterscheiden. Da wir uns in über 100 Abschnitten gegen die feindlichen Schergen stellen müssen, sollte bei solch einer Anzahl auch das Leveldesign sattelfest sitzen. Leider wiederholen sich viele Elemente und die Struktur ähnelt sich bei jedem Level. Grafisch erwarten uns nicht weniger als hochwertige Pixelart, die jedoch das eine oder andere Mal über die Stränge schlägt und im Pixel Wirrwarr mit all seinen Effekten kurzzeitig die Uebersicht raubt. Nimmt man alle Komponenten zusammen, haben wir ein solides Ninja Roguelight mit extrem schnellem Gameplay und teils knackiger Plattform-Aktion.


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Ninja or Die: Shadow of the Sun ist zur Zeit nur digital für Nintendo Switch und PC erhältlich. Das Test-Muster stammt von Marvelous!, wofür wir uns herzlich bedanken!

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