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The(G)net Review: NHL 11

Was schenkt man dem, der alles hat? Eine ähnliche Frage dürften sich die Designer bei Electronic Arts seit Jahren stellen. Das letztjährige NHL war nahezu perfekt - wie sieht es mit dem aktuellen Jahrgang aus?


NHL 11 Test, Review, Testbericht.

Wie macht man etwas nahezu perfektes noch besser? Jahrelang polierte EA die Spiele in erster Linie audiovisuell auf. Bereits beim ersten Anspielen wird aber klar, dass hierauf kaum Wert gelegt wurde. Das heisst keinesfalls, dass NHL 11 schlecht aussehen würde, ganz im Gegenteil: Die Hockeysimulation der Kanadier sieht genau so blendend aus wie der direkte Vorgänger. Die Gesichtstexturen lassen euch die realen Vorbilder erkennen und die Stadionatmosphäre wurde einmal mehr hervorragend eingefangen. Der einzige Kritikpunkt daran ist, dass all jenes bereits letztes Jahr drin war. Derzeit gibt’s noch gelegentliche Ruckler im Spiel, wir hoffen, dass jene in einem baldigen Update entfernt werden.


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Selbstverständlich sind wieder zehn Ligen mit dabei. Die namensgebende NHL steht ausser Frage, nebst der AHL erfreuen sich Fans auch an einigen grossen europäischen Ligen. Überflüssig zu erwähnen, dass sich die aktuellen Kader auf der Disc befinden, allerdings nicht alle aktuellen Teams der DEL. Wahrscheinlich genau so unnötig zu sagen, dass sich die Spielbarkeit auf einem ebenso hohen Level bewegt wie in der letzten Saison. Die Hockeycracks lassen sich flüssig übers Eis steuern und die 2-Stick-Kontrolle funktioniert einwandfrei.


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Auch wieder mit von der Partie ist der mittlerweile gern gesehene "Be-a-Pro"-Modus, der euch Freud und Leid des Eishockeyspielers hautnah miterleben lässt. Euer selbst erstellter, zukünftiger Sportstar verbessert sich von Spiel zu Spiel und wird sich vom blutigen Anfänger zum respektablen Profi entwickeln.


Steht es euch mehr um das Management, wird im Hauptmenü der "Punkt Be-a-GM" gestartet. Hier übernimmt der Spieler die Funktionen von Manager und Trainer, tätigt Transfers und beschäftigt sich mit Mikromanagement, welches sich aber auch desaktivieren lässt.


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Neuling im Kreis der Spielauswahl ist der "Ultimate-Team"-Modus. Wie bereits aus der "FIFA"-Serie bekannt, wird hier das Team aus Spielerkarten erstellt. Eingefahrene Siege bringen ein Mehr an virtueller Währung, mit welcher das Team entsprechend wieder verbessert oder ergänzt wird. Dank möglichem Kartentausch und Spiele sowohl gegen menschliche als auch CPU Gegner, handelt es sich hier um einen kleinen Süchtigmacher.


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Auch ähnlich wie bei der renommierten Fussball-Serie aus demselben Haus, wurde das Passsystem überarbeitet. Es ist nun deutlich fordernder, den Puck passgenau zum Mitspieler zu schieben. Dies merkt man umso mehr, da kreative Passkombinationen noch wichtiger sind, um zum erfolgreichen Abschluss zu kommen. Dazu kommt eine verbesserte Physikengine, die sich in erster Linie auf Checks auswirkt. Spieler, die sich lange mit dem Vorgänger beschäftigt haben, werden wieder einige Spiele benötigen, um sich daran zu gewöhnen. Zumal in der Standardeinstellung das Spieltempo insgesamt ein wenig gedrosselt wurde.


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EA typisch funktioniert der Onlinemodus flüssig und ohne merkliche Aussetzer. Neben diversen Modi wie 1vs1 Spielen oder Turnieren gibt’s auch die "sechs gegen sechs" Matches wieder. Betreiben die Mitspieler zumindest ein passables Positionsspiel, ist hier für Unmengen an Spass gesorgt.



Fazit:

Was soll man da noch sagen? NHL 11 bietet tatsächlich genug Neues, um den Kauf auch für Besitzer der Vorjahresversion lohnend zu machen. Speziell der "Ultimate Team"-Modus sticht hier heraus. Das Spielgeschehen an sich wirkt nun noch realistischer und spielt sich insgesamt einen Tick besser als der ohnehin schon an der Spitze stehende Vorgänger. Geldknappe Spieler oder nicht ganz so grosse Eishockeyanhänger, die auf den neuen Modus sowie die Änderungen im Detail verzichten können und wollen, spielen weiterhin NHL 10. Alle anderen holen sich den neuen Genreprimus und versüssen sich die Saison mit dem bis dato besten NHL.


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