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AutorenbildArmin Medic

The(G)net Review: My Hero One's Justice 2

Gäbe es eine Kategorie für den sperrigsten Videospieltitel 2020, My Hero One's Justice 2 wäre ganz weit vorne mit dabei. "But, dont judge a book by its cover"- denn bei MHOJ2 geht es Schlag auf Schlag auf Schlag auf Schlag...



Nach dem kurzen, unskipbaren Comic Intro geht’s direkt zum Tutorial. Sobald sämtliche Schlag- und Trittvarianten einmal zur vollsten Zufriedenheit unseres Meister und Mentors ausgeführt wurden, haben wir Zugriff auf das Hauptspiel. Im obligatorischen Storymodus, welcher mit einem zweiten, erweiterten Tutorial loslegt, werden wir tiefer in die Kampfmechaniken eingeführt.



Dank der Plusultra-Leiste, die sich bei jedem erfolgreichen Treffer stetig auflädt, packt unser Held nicht nur knochenbrechende Superschläge aus, sondern greift auf seine zwei kampferprobte Assistenten zurück. Je nach Tastenkombination unterstützt euch einer der beiden Sidekicks, und der Gegner wird zu zweit in die Mangel genommen. Wer es extra brachial mag, holt beide Helfer gleichzeitig ins Kampfgeschehen und haut den Widersacher im Trio kurz und klein.



Bewegen kann sich unser Faustkämpfer in sämtliche Richtungen, wie man es von anderen Arenaprüglern gewohnt ist. Dabei zoomt die Kamera in unterschiedlichen Perspektiven wild durch die Gegend. Trotzdem behält man im Spielgeschehen problemlos die Übersicht. Auch die umliegende Infrastruktur bleibt nicht unbeschadet. Schleudert man den Kontrahenten gegen die Hauswand, bröckelt der Putz, wird das Mobiliar zu Kleinholz gemacht oder es geht der eine oder andere Brückenpfeiler zu Bruch. Begleitet wird die wilde Animeprügelei von allerlei Blitz- und Energieeffekten.



Im Missionsmodus zerflückt ihr reihenweise Gegner und erspielt euch Ingame Cash und neue Kleidung, damit ihr im Anpassungsmenü eurem Helden eine neuen Look verpassen könnt. Im Online Modus gibt’s Free- und Ligakämpfe plus Ranglisten. Arcade und Trainingsmodus bedarf keiner weiteren Erklärung, kennt man ja...



Fazit:

In den letzten Monaten habe ich mich durch die halbe Videospielewelt geprügelt. Shen Mue 3, Yakuza 0, Fist of the North Star, SFV CE, One Punch Man und jetzt, sozusagen als Nachspeise, wurde mir von der Redaktion My Hero One's Justice 2 aufgedrückt. Ehrlich gesagt hatte ich keinen blassen Schimmer, um was es bei MHOJ2 geht, geschweige denn, dass davon ein Vorgänger existiert. Nach den ersten Spielminuten dachte ich mir: "Hey das ist ja wie One Punch Man, einfach in besser!". Und tatsächlich der Anime Prügler aus dem Hause Byking legt noch eine Schippe drauf - kurioserweise fungiert Bandai-Namco bei beiden Spielen als Publisher! Die Steuerung ist einfach, funktioniert und befriedigt sowohl Anfänger wie erfahrene Prügelprofis. Die Idee mit den Sidekicks verleiht dem Kampfgeschehen zusätzliche Tiefe. Und wer glaubte, dass One Punch Man schon durchgeknallte Charaktere bot, wird mit My Hero One's Justice 2 seine helle Freude haben. Mit über 40, teils komplett durchgeknallten Comic-Kämpfern und einem Dutzend Stages misst sich das Spiel mit Grosskalibern wie Street Fighter V und Tekken 7 und bietet eine witzige Alternative zu den Standardbrawlern. MHOJ2 ist ideal für ein paar spassige Keilereien mit Freunden und Bekannten. Ein Problem aber bleibt, denn als Vollpreistitel wird alleine durch die im Westen relativ kleine Popularität der Kundenkreis weiter eingeschränkt. Schade!



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7.7

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