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AutorenbildThomas Landolt

The(G)net Review: Metroid: Samus Returns

Endlich! Endlich ist es da, das neue Metroid. Endlich können alle jungen und alten Videospieler wieder in den Genuss eines richtig guten Metroid-Spiels kommen. Der letzte, eher mässige Teil „Federation Force“ enttäuschte leider ein wenig. Jetzt sollte es aber wieder spassig werden, denn Metroid: Samus Returns sieht sich selbst eher als Neuinszenierung von Metroid II: Return of Samus für den guten alten Game Boy.


Metroid: Samus Returns Test, Review, Testbericht für Nintendo 3DS

Entwickler MercurySteam spendierte hier nicht nur ein Grafik-Update, sondern erweiterte auch das Gameplay mit einigen neuen Funktionen. Story technisch lief bei den Vorgängern eigentlich nie besonders viel, ausser eventuell bei der Prime-Trilogie, wo die Entwickler ein wenig mehr Infos und Tiefe liefern wollten. Dieses Remake hat demzufolge auch keine packende Geschichte und darum können wir die Story hier ganz kurz beschreiben: Nachdem Mother Brain vernichtet wurde, dachten alle, dass die Metroids ausgestorben sind und Friede im All eingekehrt ist. Doch dann tauchten die fiesen Saugnapfmonster plötzlich auf dem Planeten SR388 auf und mähten alle Versuche der Armee nieder, diese Dinger zu bekämpfen. Aus diesem Grund verpflichtet die galaktische Federation die Kopfgeldjägerin Samus Aran.


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Aus alt wird neu. Fans hätten sich auch einfach mit einem Grafik-Update zufriedengegeben, doch Nintendo und MercurySteam wollten mehr als nur frische Farbe auftragen und haben dem Spiel zusätzlich neue Funktionen und Features spendiert. Diese neuen Gameplay Elemente verändern das Spiel zwar nicht grundlegend, bringen jedoch Lösungen für alte Probleme mit sich. Wer sich erinnern mag: Es war immer etwas mühsam die Gegend mit Raketen und Morphballbomben abzusuchen um einen neuen Ausweg oder neue Upgrades zu finden. Das Schlagwort heisst AEION und ist eine neue Fähigkeit welche Samus‘ Anzug mit vier zusätzlichen Features ausstattet. So kann man mit dem neuen Scanner einen bestimmten Radius auf der Karte scannen und sich so bequemer durch die Karte navigieren, zusätzlich macht es das Suchen in unerforschten Gebieten ein bisschen angenehmer. Ebenso leuchten versteckte Ziele oder Upgrades. Auf die restlichen Fähigkeiten möchten wir nicht spezifisch eingehen, da sich der Zocker durch das Lesen dieses Testberichts nicht die ganzen Überraschungen „spoilern“ soll, doch soviel sei gesagt: Hier kommen alle Fans auf ihre Kosten.


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Bezüglich der Steuerung hat sich auch einiges verändert, denn die oben erwähnten, neuen Features kann man bequem über das Steuerkreuz auswählen, was natürlich heisst, dass die Steuerung unserer Heldin über das CirclePad von statten geht. Alteingesessenen Metroid Zockern wie uns kommt das anfangs ein wenig komisch vor, sind wir uns doch an die alten Steuerkreuze schon seit NES-Zeiten gewohnt. Jüngere Gamer werden damit sicher kein Problem haben. Auch wir alten Säcke hatten nach kurzer Einfühlungszeit wieder vermehrt Treffer ins Schwarze, ausser man hangelte grad mal wieder mit dem Grapple Beam an der Decke rum und verhaderte sich derart, dass jegliche Hand- und Finger Koordination versagte und die schöne Samus in der giftigen Suppenbrühe oder dem Lava das Zeitliche gesegnet hat. Nachdem wir aber das Ende von Samus‘ neustem Abenteuer erreicht haben, können wir hier klar sagen, dass das Gameplay sehr durchdacht und gelungen ist.


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Grafisch kommt Metroid: Samus Returns in einem neuen Gewand daher, zumindest auf Nintendo’s Handheld waren wir uns mehr handgezeichnete Grafiken statt der Polygone gewohnt. Entgegen diverser Meinungen, dass Nintendos 3DS technisch schon länger nicht mehr auf dem neusten Stand ist, sind wir doch immer noch sehr erstaunt was man hier aus dem 3DS zaubert. Abseits von 1080p, 4K, HDR und Co. kann man auch im Jahre 2017 noch wirklich Spass mit einem portablen Titel haben und wir garantieren, Metroid: Samus Returns wird auch euch in den Bann ziehen.


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Effektmässig ist es wirklich erstaunlich was hier abgeht, wir reden hier nicht nur von dem direkten Spielgeschehen sondern auch von den unzähligen feinen Details und Abläufen im Hintergrund, welche durch mehrere Ebenen jederzeit irgendwelche Maschinen, Aliens oder sonstige Effekte herausheben. Dies macht das ganze Erlebnis viel lebendiger als wir es von Vorgängern gewohnt waren. Zusätzlich begeistert der perfekte Einsatz des stereoskopischen 3D-Effekts, welcher die erwähnten Bereiche viel lebhafter und plastischer aussehen lässt. So fühlt man sich auf dem Planeten SR388 schon fast zuhause und würde am liebsten die nächsten Ferien dort buchen, aber dann sind dort doch noch diese ähm… Monster und so. Ferienpläne sind dann doch schnell wieder verworfen, denn da explodiert schon das nächste Actionfeuerwerk auf Nintendo’s Kleinstem.


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Ihr merkt, hier wird ein bisschen geschwärmt, Gameplay super, Grafik super… da fehlt doch noch was. Der Sound! Was ist ein Metroid-Spiel ohne einen bombastischen, stimmigen und überzeugenden Soundtrack? Genau, nicht viel. Metroid: Samus Returns klatscht so ziemlich viel weg und wir empfehlen wirklich das Zocken mit Kopfhörern, um die vielen klassischen, aber auch neu inszenierten Tracks zu verkosten. Denn hier werden Euch rearrangierte Melodien aus diversen Vorgängern wie Fusion, Prime und noch weiteren, welche wirklich wieder diese klassischen Nostalgie-Gefühle und auch ein wenig Hühnerhaut hervorbringen. Wir konnten es uns auch nicht verkneifen, bei diversen Melodien an den nächsten Prime Teil, Metroid Prime 4 zu denken. Falls sich dieser auf ähnliche Weise weiterentwickelt, dann können wir uns nochmal auf einen weiteren Metroid-Knaller freuen.



Fazit:

In Zeiten, wo es von allem und jedem Remakes, Sequels und Prequels gibt, taucht aus demselben Wirrwarr ab und zu mal die eine oder andere Perle auf, die vollends zu überzeugen mag. Dabei hat sich Metroid: Samus Returns fast schon in eine neue Kategorie gehoben. Viele Neuerungen, welche geschickt ins Gameplay verpackt sind, keine Langeweile, gute Grafiken und Effekte, sowie ein exquisiter Soundtrack überzeugen den eingefleischten Metroid-Fan, wozu ich mich ganz klar zähle. Auch für Neulinge oder jüngere Spieler ein cooler Action Titel, der viele Stunden beschäftigt und so schnell nicht langweilig wird. Weniger fair ist der Amiibo-Support, denn mit diesen Figuren kann man ziemlich viel freischalten, nicht nur mehr Lebensenergie, Munition oder Fähigkeiten, sondern auch komplett neue Spiel-Modi und sogar Zusatz-Inhalte wie den Fusion-Modus. Das hat aber mit dem Fakt zu tun, dass auch Nintendo auf den DLC- und „wie machen wir noch ein wenig mehr Geld“-Zug aufgesprungen ist. So sind sie halt, die neuen Zeiten. Aber immerhin kann man so die ohnehin schon verstaubten Amiibos aus der Vitrine nehmen und mal kräftig entstauben, denn alleine der Fusion-Mode lohnt sich eigentlich schon. Metroid: Samus Returns ist eine gelungene Neuinterpretation eines richtigen Klassikers und der perfekte Spassbringer für alle Metroid-Fans und solche die es noch werden wollen.


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