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AutorenbildJasmin Linder

The(G)net Review: Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück

Das Vorzeigepokémon schlechthin setzt sich mal wieder den Sherlock Holmes Hut auf und macht sich mit seinem Kumpanen Tim Goodman an das Lösen von Kriminalfällen im Pokémonuniversum. Rund fünf Jahre nach seinem 3DS Debüt schafft nun der Meisterdetektiv Pikachu den Sprung auf die Nintendo Switch. Wir haben das Krimi-Abenteuer mit dem flauschigen, gelben Plappermaul für euch getestet.


Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück Test Review Testbericht Nintendo Switch detective pikachu returns

In Ryme City gehen mysteriöse Dinge vor sich. Etwas Zeit ist vergangen, seit “R” die Bewohner der Pokémonwelt in Angst und Schrecken zurückgelassen hat. Wir treffen Tim und seinen treuen Begleiter Pikachu bei einer Preisverleihung im Park von Ryme City. Dem Duo soll als Dank für ihre wichtige Detektivarbeit über die letzten Jahre eine Anerkennung der Stadt überreicht werden. Doch dazu soll es nicht kommen. Plötzlich taucht am strahlend blauen Himmel ein wildgewordenes Kramor auf und stürzt sich auf die feiernde Menge. Ist das etwa ein neuer Fall von “R” oder wieso verhält sich dieses Pokémon auf einmal so aggressiv? Bevor wir uns darüber so richtig Gedanken machen können, werden Tim und Pikachu bereits zu einem anderen dringenden Fall berufen. Dem einflussreichsten Bürger der Stadt wurde ein überaus kostbares Juwel, der Auroratropfen, direkt aus seiner Villa gestohlen. Der vermeintlich Schuldige wurde bereits dingfest gemacht, doch, war es wirklich der Butler oder versteckt sich hinter dem Einbruch ein anderer Ganove? Klingt doch ganz nach einem Fall für unser Detektivduo Tim und Pikachu!


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Analog zu seinem Vorgänger aus dem Jahr 2018 (2016 in Japan), besteht der grösste Teil der Detektivarbeit in “Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück” aus Gesprächen. Dabei übernimmt Tim das plaudern mit den menschlichen NPCs und Pikachu unterhält sich fröhlich mit den am Fall beteiligten Pokémon. Doch der knuffige gelbe Meisterdetektiv kann noch ein bisschen mehr als nur mit seinen Artgenossen sprechen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, arbeitet Pikachu mit anderen Pokémon zusammen um somit von deren Spezialfähigkeiten gebrauch zu machen. So kann er mithilfe von Fukanos exzellenter Schnüffelnase ein geflüchtetes Pokémon aufspüren oder mit Luxtras famosen Augen durch Wände blicken, um kleinere Schleichpassagen im feindlichem Gebiet zu vereinfachen.


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Alle wichtigen Hinweise, die ihr während euren Detektivarbeiten gesammelt habt, werden automatisch in das spielinterne Journal übernommen. Sind genügend Clues vorhanden, macht ihr euch ans Ziehen von Schlussfolgerungen. Dabei werden euch simple Fragen zum Fall gestellt wie etwa “Wie ist der Täter in den verschlossenen Raum gelangt?” und ihr müsst aus jeweils drei verschiedenen möglichen Szenarien das richtige auswählen. Sind die Einzelheiten des Falls erstmal geklärt, geht es ans Überführen des Täters, wo ihr nochmals die Geschehnisse der Tat rekapitulieren müsst.


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Neben dem Hauptfall gibt es in jedem Kapitel auch eine Hand voll kleiner Nebenquests, die nach eurer Aufmerksamkeit verlangen. Meistens geht es dabei darum bestimmte Pokémon zu finden oder Pokémon mit gewissen Fähigkeiten. So trefft ihr beispielsweise eine jüngere Frau, deren Partnerpokémon in einem kränklichen Zustand ist und ihr seid nun beauftragt ein Pokémon aufzutreiben, dass heilende Fähigkeiten besitzt. Bei solchen Aufgaben ist es auf jeden Fall von Vorteil, wenn sich der Spieler etwas im Pokémonuniversum auskennt und weiss, welches Taschenmonster welche Grundfähigkeiten besitzt. Daneben sind auch die üblichen Fetchquests Teil der Nebenaufgaben und in jedem Kapitel könnt ihr die Quizmasterin antreffen, die euch immer ein Pokémon beschreibt und ihr müsst anschliessend das passende Monster im Level ausfindig machen.


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Was ganz charmant ist, habt ihr ein Kapitel und damit einen Fall erstmal abgeschlossen, könnt ihr am nächsten morgen über eure Heldentaten in der lokalen Zeitung lesen. Dabei wird nicht nur der Fortschritt in der Hauptstory erwähnt, sondern auch die kleinen Aufgaben, die ihr für die Bürger der Pokémonstadt erledigt habt.


Um hinter das Geheimnis um die mysteriösen Vorfälle in Ryme City zu kommen, benötigt ihr rund 10 bis 11 Stunden.



Fazit:

“Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück” bietet abwechslungsreiche und hübsch inszenierte Kriminalfälle. Gerade Pikachu selbst ist liebevoll animiert und seine Dialoge sind oft humorvoll und liebenswert geschrieben, was Fans von Pokémon durchaus begeistern kann. Wer allerdings in Sachen Gameplay und Rätsel gerne herausgefordert wird, der ist hier definitiv falsch. An keiner Stelle kann das Spiel als knifflig oder herausfordernd bezeichnet werden. Was aber auch wiederum heisst, wer eine frustlose Zeit mit niedlichen Pokémon verbringen möchte und nichts dagegen hat viel in Videospielen zu lesen - denn leider, wie so oft bei Nintendo, sind nur die Zwischenszenen vertont - der kann mit “Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück” durchaus ein paar Stunden Spass haben.


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Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück gibt's exklusiv nur auf Nintendo Switch. Das Test-Muster stammt von Nintendo, wofür wir uns herzlich bedanken!


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